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Ehe für alle?

ob erbgenetisch, embryonal geprägt oder durch Erziehung gegründet, Homosexualität bestimmt ein Leben. Früher hat man sogar die Theorie gehört, jeder Mensch würde auch homophile Entwicklungsphasen erleben, wobei sehr militärische Gesellschaften diesen Effekt sogar bewusst nutzen (siehe Sparta, Fremdenlegion).

Ehe als öffentliches Ritual wirkt für Hetero fast schon ein wenig lächerlich, warum das den Homos (Lesben sind auch homo) verwehren? Da hat die Ehe und die Hochzeit sogar eine Aussage.
 
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ich kannte mehrere homo-Paare, die es über Jahrzehnte hinweg geblieben sind und glücklich waren. Durch die Ehe werden Homos draufkommen, dass es auch Scheidung mit all dem Elend gibt.
 
Ich finde die Ehe für Alle wichtig und richtig! Schließlich sind Homosexuelle auch nur Menschen, die einen anderen Menschen lieben. Ich verstehe nicht was daran schlimm sein soll, dass man jemanden, egal welchen Geschlechts liebt. Außerdem bedeutet dies auch, wie im Grungesetz vorausgesetzt wird, Gleichberechtigung auch im steuerrechtlichen Bereich.
Ich bin nur gegen Adoption von Kindern und generell Erziehung von Kindern durch Homosexuelle. Nicht weil sie grundsätzlich dadurch, dass sie homosexuell sind schlechte Eltern wären sondern wegen der leider heute immer noch existierenden Intoleranz mancher Menschen, die die Kinder in der Schule und im späteren Leben teilweise immer noch spüren würden, nur weil sie homosexuelle Eltern haben.
 
Ich verstehe nicht was daran schlimm sein soll, dass man jemanden, egal welchen Geschlechts liebt.

Das müssen Sie auch nicht. Ich verstehe nicht einmal, wie überhaupt da von Liebe die Rede sein kann, wo Gier allenthalben zu beobachten ist und kam so zu dem Schluß, daß 'Liebe' wohl auch nur ein Wort zum verharmlosenden Gebrauche ist. Wenn frei nach Aristoteles der Darm ein natürlicher Ort für Spermien ist, dann ist der Analverkehr natürlich. Ob man deswegen homosexuell sein muß, ist mir nicht bekannt.

Menschen sind von Natur aus sexuell oder asexuell und leben demgemäß, die einen zur Befriedigung ihrer Gier, die anderen zu deren Kompensation oder substitution. Gibt es allgemein verbindliche Kriterien, nach denen Menschen bezüglich ihrer Sexualität zu bewerten sind, die unabhängig vom jeweiligen kulturellen Hintergrund der kritisierenden Menschen existieren?

Die Theorie vom natürlichen Ort der Dinge wäre ein Lieferant für dererlei Kriterien. Würden Sie dem Aristoteles zustimmen und wenn nicht, aus welchen guten Gründen?

Gott zum Gruße!
 
Ich finde die Ehe für Alle wichtig und richtig! Schließlich sind Homosexuelle auch nur Menschen, die einen anderen Menschen lieben. Ich verstehe nicht was daran schlimm sein soll, dass man jemanden, egal welchen Geschlechts liebt. Außerdem bedeutet dies auch, wie im Grungesetz vorausgesetzt wird, Gleichberechtigung auch im steuerrechtlichen Bereich.
Ich bin nur gegen Adoption von Kindern und generell Erziehung von Kindern durch Homosexuelle. Nicht weil sie grundsätzlich dadurch, dass sie homosexuell sind schlechte Eltern wären sondern wegen der leider heute immer noch existierenden Intoleranz mancher Menschen, die die Kinder in der Schule und im späteren Leben teilweise immer noch spüren würden, nur weil sie homosexuelle Eltern haben.

Wenn man dieser Argumentation folgt, dann dürften auch sozial und einkommensschwache Heteros keine Kinder (eigene oder adoptierte) haben, denn die werden noch viel mehr gemobbt und von jeglichen "Aufstiegsmöglichkeiten" ausgeschlossen.
 
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In Österreich wurde im Dezember 2017 die Bestimmung, die gleichgeschlechtlichen Paaren den Zugang zum Rechtsinstitut der Ehe verwehrte, durch den VfGH kassiert, was ein paar Fragen aufwerfen sollte.
Sollte der VfGH die Möglichkeit haben, politische Erkenntnisse zu judizieren, auch wenn Art. 12 EMRK(in Ö im Verfassungsrang)

Mit Erreichung des heiratsfähigen Alters haben Männer und Frauen gemäß den einschlägigen nationalen Gesetzen das Recht, eine Ehe einzugehen und eine Familie zu gründen.
https://www.jusline.at/gesetz/emrk/paragraf/artikel12

dem entgegensteht? Hier steht Männer und Frauen, nicht Menschen, um dem vorhersehbaren dümmlichen Einwand bereits vorweg entgegen zu wirken...

Findet hier eine dem Differenzierungsgebot widersprechende Gleichbehandlung von Ungleichem statt, wodurch wir wieder einen Widerspruch zu Art. 7 unserer Bundesverfassung hätten?

Was soll durch das Institut der Ehe rechtlich geschützt und gefördert werden?

Hier verweist der Gesetzgeber auf § 44 ABGB
Die Familien-Verhältnisse werden durch den Ehevertrag gegründet. In dem Ehevertrage erklären zwey Personen verschiedenen Geschlechtes gesetzmäßig ihren Willen, in unzertrennlicher Gemeinschaft zu leben, Kinder zu zeugen, sie zu erziehen, und sich gegenseitigen Beystand zu leisten.
https://www.jusline.at/gesetz/abgb/paragraf/44

Hier wird auf die Möglichkeit der Reproduktion, sowie die Aufzucht abgestellt, um der Gesellschaft mittels Nachkommen Zukunft zu schenken, was zumindest im unmittelbaren Verband gleichgeschlechtlicher Partner(d.h. ohne fremde Hilfe) biologisch unmöglich ist. Mangelnde Reproduktionsfähigkeit seitens den Partnern steht dem nicht entgegen, da auf die grundsätzliche(philosophische) Möglichkeit abzustellen ist.
Der Verbindung zwischen Mann und Frau werden rechtliche Privilegien im Sinne einer Absicherung(beispielsweise Witwen(r)rente, Adoptionsrecht) gewährt.

Die Frage ist, was wir fördern/absichern wollen, einen partnerschaftlichen Vertrag, aus dem Kinder hervorgehen und erzogen werden sollen, oder Sex im Allgemeinen?
 
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