Direktere Demokratie als Wegbereiter für Neues?

[Joachim Stiller]

Ganz einfach: Die Partei wählen, die durchschaubare Probleme evident für mich und die Mehrheit vernünftig löst und vertrauen, daß sie es sonst auch gut machen wird.

Kantig, es wählt doch keine Sau merh die SPD... Dei müssen doch inzwischen um dne Widereinzug in den Bundestag bangekn...

 

[Joachim Stiller]

Wie, ich parodiere Schmidt? Seid Ihr sicher? Soll ich nciht vielleicht noch mal nachschauen?

 

[Belair57]

Direkte Demokratie ist die beste Methode, um die Gesellschaft zu spalten und dem Populismus Tür und Tor zu öffnen....

Ja ja, das sieht man ganz drastisch in der Schweiz !!!!!

Du hast nur Angst vor mehr direkter Demokratie weil dir, obwohl du es nicht zugeben kannst, bewusst ist dass die Mehrheit nicht hinter deiner Gesinnung steht. Hier im DF mag vielleicht die Mehrheit deine Gesinnung unterstützen, aber das DF repräsentiert nicht die Gesellschaft als ganzes.

 

[Belair57]

Ganz einfach: Die Partei wählen, die durchschaubare Probleme evident für mich und die Mehrheit vernünftig löst und vertrauen, daß sie es sonst auch gut machen wird.

Und wann wird diese Partei gegründet ?

 

[KANTIG]

Und wann wird diese Partei gegründet ?

Wem keine Partei paßt, geht halt nicht wählen und muß sich mit dem Wahlergebnis (einschl. der allenfalls nicht vertretenen Minderheiten) abfinden.

 

[Anideos]

Ja ja, das sieht man ganz drastisch in der Schweiz !!!!!

Das sieht man in der Türkei, wo eine knappe Mehrheit einen neuen Sultan mit so viel Macht ausgestattet hat und die kaum kleinere Minderheit ihn ertragen muss.
Das sieht man in den USA, wo nicht mal die Mehrheit einen verstörten Egozentriker mit der Macht ausgestattet hat, die Weltordnung auf den Kopf zu stellen.
Das sieht man auch in Großbritannien, wo eine knappe Mehrheit, beeinflusst von falschen Behauptungen der Populisten, Fakten geschaffen hat, ohne die Folgen eines Brexit zu überblicken.
Und in der Schweiz ist der Missbrauch der direkten Demokratie oft genug in den letzten Jahren zum Vorschein gekommen.

Direkte Demokratie kann höchstens auf kommunaler Ebene funktionieren, weil es dort um Probleme geht, die die Bürger direkt betreffen und die sie überblicken können. Solche direkte Bürgerbeteiligung gibt es bereits vielfach in Deutschland. Darüber kann man vielleicht diskutieren, aber nicht auf Staatsebene.

Du hast nur Angst vor mehr direkter Demokratie weil dir, obwohl du es nicht zugeben kannst, bewusst ist dass die Mehrheit nicht hinter deiner Gesinnung steht.

Die Mehrheit vertritt nach wie vor mit Abstand mehr meiner politischen Einstellung als deiner, darumgeht es mir nicht. Ich lebe in Deutschland.

Hier im DF mag vielleicht die Mehrheit deine Gesinnung unterstützen, aber das DF repräsentiert nicht die Gesellschaft als ganzes.

Das DF entspricht zum Glück nicht dem Querschnitt der Gesellschaft in unseren beiden Ländern, sonst wäre ich längst ausgewandert.

 

[Jakob62]

Wem keine Partei paßt, geht halt nicht wählen und muß sich mit dem Wahlergebnis (einschl. der allenfalls nicht vertretenen Minderheiten) abfinden.

abfinden muss sich jeder Wähler.

 

[Jakob62]

Ich halte es bei politischen Entscheidungen für wichtiger, dass an die Entscheider endlich auch einmal Mindestansprüche in Sachen
Qualifikation/Befähigung angelegt werden, wie das bei jedem anderen Beruf auch der Fall ist. Politische Fehlentscheidungen sind nur selten primär von der Ideologie des Entscheiders abhängig, sondern zumeist von dessen Mangel an Befähigung für das entsprechende Fach. Solange ein Metzger in der Politik deutlich höhere Chancen hat,
Wissenschaftsminister zu werden als ein studierter Ingenieur, läuft etwas falsch im Staate Dänemark.

 

[KANTIG]

abfinden muss sich jeder Wähler.

????
Je engagierter "man" ist, je knapper ein Wahlergebnis, .... umso schwieriger wird das Abfinden sein.

 

[Anideos]

Und wie soll nun der einzelne Bürger, der deiner Meinung nach die Zusammenhänge nicht verstehen kann, auf gewissen Probleme auf der Welt Einfluss nehmen ? Wie kann der Einzelne ein System verändern dass er nicht verstehen kann ???

Wenn der Einzelne so überfordert ist, dann ist es gut, dass er keinen direkten Einfluss auf gewisse Probleme der Welt nimmt, denn zum Besseren würde es nicht führen. Er würde u. U. die Probleme vergrößern, das sieht man gerade in GB.
Gleiches gilt für das System, das er nicht verstehen kann.

Und diese Fachleute überblicken alle diesen komplexen und komplizierten Beziehungen und Strukturen ???

Jeder in seinem Fachgebiet, denn sonst wäre er kein Fachmann. Es gibt heute keine Menschen, die sich in allen Bereichen bestens auskennen. Die gab es vielleicht im Mittelalter.

Und wie soll der Einzelne der das System nicht einmal verstehen kann, beurteilen ob die "Fachleute" das System verstehen oder nicht ???

Es bleibt ihm nichts anderes übrig, als ihnen zu vertrauen. Wenn du zum Arzt gehst, vertraust du auch seiner Diagnose. Du kannst dir vielleicht auch eine zweite Meinung einholen, aber spätestens dann musst du dich deinem Schicksal fügen.