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Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

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AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

Da gibt es nur ein Mittel: mehr Industrie, noch mehr Autos, dieses mit Formel I. Rennen rund um die Uhr bewerben und den westlich- industriellen Höllentrip weiter verfolgen, bis der gesamte Globus entgültig unbewohnbar ist - „aber wir aus dem Westen wissen wo’s lang geht!“

:geist:
 
AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

wozu sie wirtschaftlich und humanitär im Stande sind.
Beim Kriegführen waren manche eindeutig schneller. Kann man denn mit den vielen Kampfhubschraubern keine Lebensmittel, Medikamente und Zelte befördern ?

Verwirrt

Zeili
 
AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

Es war nur eine der Äußerungen, die der deutsche Fernsehzuschauer im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen aus Haiti zu hören bekam, aber die kam von einem Haitianer:

"Ist alles scheiße hier. Am besten wäre, die USA würden das Land übernehmen."

Haiti - der 53. Bundesstaat der USA. Das wäre wahrscheinlich wirklich das Beste.

Alternativ könnte ja auch die Dominikanische Republik die gesamte Insel übernehmen. Reich genug wäre sie angeblich; warum wohl machen die ihre Grenze dicht?
 
AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

Es war nur eine der Äußerungen, die der deutsche Fernsehzuschauer im Öffentlich-Rechtlichen Fernsehen aus Haiti zu hören bekam, aber die kam von einem Haitianer:

"Ist alles scheiße hier. Am besten wäre, die USA würden das Land übernehmen."

Haiti - der 53. Bundesstaat der USA. Das wäre wahrscheinlich wirklich das Beste.

Alternativ könnte ja auch die Dominikanische Republik die gesamte Insel übernehmen. Reich genug wäre sie angeblich; warum wohl machen die ihre Grenze dicht?


... das sind ja Parolen, die dort unten gerufen werden, wie man sie vor rund zwanzig Jahren bei uns hören konnte. "Wir sind das Volk"... und ähnliche Rufe nach einer Übernahme durch den westlichen Bananenstaat...

Der Rote Baron
 
AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

"Ist alles scheiße hier. Am besten wäre, die USA würden das Land übernehmen."
Falls das noch ein paar Haitianer sagen, ferner Bodenschätze und/oder fruchtbarer Boden vorhanden sind, werden das die Amerikaner sicher diskutieren.

Liebe Grüße

Zeili
 
Beim Kriegführen waren manche eindeutig schneller. Kann man denn mit den vielen Kampfhubschraubern keine Lebensmittel, Medikamente und Zelte befördern ?

Zur Not gingen wohl Kampfhubschrauber auch, besser sind aber Transporthubschrauber und noch besser sind Transportflugzeuge, wie sie im Fall von Haiti eben zu dieser Stunde eingesetzt werden.
 
AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

Zur Not gingen wohl Kampfhubschrauber auch, besser sind aber Transporthubschrauber und noch besser sind Transportflugzeuge, wie sie im Fall von Haiti eben zu dieser Stunde eingesetzt werden.

mit 7,5 Millionen Euro Soforthilfe übernimmt die Bananenrepublik Deutschland auch eine führende Rolle in der weltweiten Hilfe für Haiti. Eigentlich sollte es nur eine Million sein, aber dann hat man doch noch kräftig zugebuttert und kann dafür kaufen:

7.500.000 EUR geteilt durch 55 EUR pro Barrel = 136.400 Barrel (21,7 Mio Liter) Kerosin.

Mal überlegen: ein Transportflugzeug Transall C 160 (angetrieben mit zwei Rolls-Royce Tyne Mk.22-Turboprop-Triebwerken und einem Tankinhalt von insgesamt 28.050 Litern) ergibt insgesamt 773 Vollbetankungen.

Die Transall kann maximal 16 Tonnen Ladung aufnehmen und hat eine Flugreichweite von 1850 km.

Zum Transport von Hilfsgütern aus den USA käme am ehesten der nächstgelegene Zivilflughafen in Miami/Florida oder eine der Airforce-Luftwaffenbasen (Eglin Airforce Base) dort in Betracht. Wenn ich - rein rechnerisch - Airport Miami als Abflugort und Port-Au-Prince als Zielort zugrunde lege, ergibt das eine Entfernung von ca. 1150 km einfach. Das würde eine C 160 locker schaffen, wenn sie am Ziel auch wieder aufgetankt werden könnte (ansonsten eben eine größere Maschine und die Zahlen wären entsprechend umzuskalieren).

Eine Reichweite von 1150 km erfordert etwa 17.400 Liter Kerosin einfach, also 34.800 Liter pro Transport. Ein einziger Transportflug mit 16 Tonnen Hilfsgütern käme demnach auf ca. 219 Barrel (34.800 Liter) mal 55 Euro = 12.045 Euro. Dementsprechend reicht das Geld der Soforthilfe für 622 Transportflüge und ein damit zu bewältigendes Transportgewicht von knapp 10.000 Tonnen (nur Treibstoff). Schön, für den Sprit ist damit gesorgt. Aber das Geld ist dann auch schon weg...


C-160_Transall_2.jpg



Links:

http://de.wikipedia.org/wiki/Transall_C-160
http://de.wikipedia.org/wiki/Kerosin
http://de.wikipedia.org/wiki/Militä...rflugpl.C3.A4tze_der_USA_.28Air_Force_Base.29
http://de.wikipedia.org/wiki/Tyndall_Air_Force_Base

Der Rote Baron
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Auf Haiti hätten die Industrieländer jetzt einmal zu zeigen

Ach was,

es wird sich nichts ändern.
Wir könnten hier noch hundertausend verschiedene Theorien aufstellen wie man das Geld ausgeben könnte, aber seien wir mal realistisch:

1. es wir geholfen, ja, aber auch nur damit man gut dasteht.

2. Deutschland zahlte viel zu viel Geld: klar wir müssen den Leuten helfen, nur wie wenn wir selber mehrere Billionen € Schulden haben?

MfG KnickKnack
 
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