Ich würde sagen, für die meisten Menschen steht fest, dass mit dem Tod alles komplett aus ist: Kein Leben, kein Bewusstsein, kein etwas. Fast jeder religiöse Mensch sagt, man wisse nicht, was beim Eintritt des Todes sein wird - am ehesten Schlaf.
Das heißt, alle diese Mensch denken nicht im Geringsten an Gott und ein Weiterleben. Es ist einfach aus. Mit vollständigem Hintersichlassen aller Sorgen, Schmerzen und Nöte. Und genau das ist es, was so häufig einen Suizid veranlasst, bzw. diesen leicht werden lässt und wünschenswert erscheinen lässt.
Das ganze Verdammungsgeshwafel der Bibel ist somit hinfällig. Und wenn moderne Menschen ein Weiter-Leben nach dem Tod in Betracht ziehen, ja dann gibt es die Reinkarnation mit schönen weiteren Leben auf der Erde. "Ja, im nächsten Leben mache ich alles besser."
Da liegen die Gedanken und Hoffnungen immer im Positiven. Obwohl es im nächsten Leben auch viel viel schlechter sein könnte. Erstens wegen der Unwägbarkeit, zweitens wegen des Karmas. Das kosmische Karma Weltengesetz ist unbestechlich. Das heißt, nach der Karmalehre muss jeder kleinste Fehler abgearbeitet und ausgeglichen werden - und man schlittert in immer tiefere karmische Verstickungen. Unbarmherzig.
Oh nein, da glaube ich für mich lieber an eine bewusste und leibhafte Weiterexistens in einer Welt, die der unseren Welt sehr ähnlich ist. Der Stoff bzw. die Materie ist dann lediglich feinstofflich. Und man hat die Möglichkeit, sich weiter zu betätigen und sich weiter zu entfalten. Dass dabei höhere Kräfte sichtbar zur Seite stehen, wenn man es will, das kann ein weiterer trostvoller Ausblick sein.
Das ist mir lieber als die Auflösung in ein völliges Nichts oder das Warten auf die nächste Inkarnation.