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Zweifelhafte Moralvorstellungen

Welcher Pfeil? Ich zitiere immer den ganzen Beitrag und kürze ihn eventuell im Bearbeitungsfenster. So wird der zitierte User auch immer mit einem Hinweis benachrichtigt.
 
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Wenn Du mit der Maus ein paar Worte markierst, die Maus dann loslässt, erscheint ein kleines Fenster mit dem Wort "zitieren" - und am Fenster ein kleiner Pfeil. Es geht natürlich auch mit dem Button "Zitieren" für den ganzen Beitrag etc. Auch in diesem Fall kann das aber ein Dritter sehen - was ja für eine Diskussion nur förderlich ist.
 
Zitat von Frischling:
Würde eine Mutter ihr Kind nicht lieben, wenn sie wüsste, dass es bald sterben wird? Oder hat der Christengott seinen Sohn nicht geliebt, obwohl er wusste, dass er jämmerlich am Kreuz sterben wird?

Das hat nichts mit dem zu tun, was ich geschrieben habe, oder?

Du hast Dich mit dieser Aussage nur auf die Liebe einer Mutter bezogen, die in der Erwartung lebt, dass ihr Kind überlebt:

„Eine liebende Mutter hat z.B. die Erwartung, dass ihr Kind am Leben bleibt; sie will es mit ihrem ganzen Körper und ihrem ganzen Verstand.“

Auch viele Mütter, die wissen, dass ihr Kind sterben wird, lieben es. Die Frage aber, warum ein allmächtiger Gott, der laut der rkK ALLES vollbringen kann, was IHM gefällt und nach dessen Willen (Matth. 26, 39+42-44) seinen eigenen Sohn am Kreuz sterben ließ, sollte man nicht mit dem Begriff LIEBE in Verbindung bringen.Ein solches Handeln wäre ganz einfach hirnrissig!

Zitat von Frischling:
Ist Dir eigentlich bewusst, dass diesem Gott unterstellt wird, alle Atheisten und alle Menschen, die andere Götter anbeten, mit Höllenstrafen zu belegen? Ist das der Gott, den Du lieben kannst? Das kann doch im Denken von Menschen negative Wirkung erlangen, auch wenn es bei DIR nicht negativ wirkt, weil Du diesen Gott nicht, wie in der Bibel behauptet, als persönlichen Gott glaubst, zu dem man sprechen kann.

Nein, das ist mir nicht bewusst. Wo in der Bibel steht, dass bloßer Unglaube von Gott mit Höllenstrafen belegt wird?


Denke einmal darüber nach: kaum ein Christ vermag aus dem Zweiten Gebot erkennen, dass sein Gott ein minderwertiger Sadist sein soll, der sich an völlig unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation für etwas rächen will, für das diese Kinder NICHT verantwortlich waren. Kaum ein Christ vermag an dieser Aussage erkennen, dass sich Dein Gott an UNGLÄUBIGEN oder an Menschen, die andere Götter anbeten und die deswegen als Götzendiener diskriminiert werden, mit Höllenstrafen rächen will:

"Aber den Feigen und Ungläubigen und mit Greueln Befleckten und Mördern und Unzüchtigen und Zauberern und Götzendienern und allen Lügnern ist ihr Teil in dem See, der mit Feuer und Schwefel brennt, das ist der zweite Tod." (Off. 21, 8)

Diese Bestrafung mit dem Feuer an „Ungläubigen“ und „Götzendiener“ wurde bei der Inquisition umzusetzen versucht!! Oder glaubst Du etwa, das geschah in Befolgung dieser Forderung Jesu Christi:

„Ihr habt gehört, dass gesagt ist: du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, und betet für die, die euch verfolgen“ (Matth. 5, 43-44)

2 Was genau meinst du eigentlich in dem Zusammenhang mit negativer Wirkung? Kriegsbereitschaft vielleicht? Die Bereitschaft, seinen Nächsten umzubringen? Hast du auch mal Epheser 6 gelesen?

Etwa, wie erwähnt, dass Umsetzen von Höllenstrafen von Christen bei der Inquisition. Manche geilen sich regelrecht auf, wenn sie lesen, wie ihr Gott die Menschen bestrafen will, die das aus ihrer Sicht ungeheuere Verbrechen begangen und den falschen Gott angebetet haben. Die will DEIN Lieber Gott nämlich so bestrafen:

„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Off. 14, 9-11)

Das brachte ich Dir schon im Dezember nahe, aber Du wolltest die Höllenstrafen als Getrennt-Sein von Gott weichspülen. NEIN, die Menschen sollten sich die Höllenstrafen SO vorstellen, wie sie in Off. 14, 9-11 beschrieben werden. Um den Sadismus auf einen hirnrissigen Höhepunkt zu bringen, soll diese EWIGE Bestrafung im Beisein eines Forderers der LIEBE zu den Feinden erfolgen! DAS steht so in dem christlichen Buch der Widersprüche und Universalausreden und DAS kann das Denken von Menschen negativ beeinflussen. Langt nicht das Beispiel der Inquisition?

Du hast vergeblich versucht, Deinen geliebten Jesu zu entlasten, in dem Du diese Rachsucht einem 3. Engel zuschieben wolltest. Aber völlig unmissverständlich beginnt die Offenbarung SO:

"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss" (Off. 1, 1)

Demnach hat sich Jesus dem Johannes offenbart!

Ansonsten steht in Eph. 6, 11: „Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr gegen die Listen des Teufels bestehen könnt!“

Ja Herrgöttle, warum hat denn der Allmächtige die listige Verführerschlange erschaffen, den Teufel, den Gott dieser Welt, der es etwa mir unmöglich gemacht haben soll, den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der Gottes Bild ist, zu erkennen, wie das in 2. Kor. 4, 3+4 steht? Müssen und können denn alle Menschlein die Widerstandskraft gegen den Teufel haben wie der Gottessohn?)

Da Du aber auf Epheser 6 hinweißt: danach sollen die Sklaven vor ihren weltlichen Herren zittern und sich fürchten! Das zeigt deutlich auf, dass man denen da OBEN willenlos gehorchen soll. Tust Du das etwa?
 
Zitat von Frischling:
Wie diese Forderung Jesu Christi an die Verkünder seiner Lehre auch vom LIEBEN der Feinde nach meiner Meinung aber hätte lauten müssen, habe ich in diesem Forum schon mitgeteilt:

„Wenn jemand zu mir kommt und LIEBT nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein“ (Luk. 14, 26)

Wenn ein Mann, der das LIEBEN selbst der Feinde fordert, seinen Jüngern aufzeigen will, dass das Verkünden seiner Lehre höchsten Einsatz erfordert, dann müsste er andere Worte wählen, als etwa zu fordern, seine Liebsten zu hassen. Er hätte fordern müssen, dass man vor allem auch sich SELBST lieben muss und seine Liebsten, sonst kann man anderen Menschen keine Lehre von der LIEBE selbst zu den Feinden vermitteln!

Vielleicht ist das ja auch ein Stilmittel zum Aufbrechen von standardisierten Vorstellungen von Feinden und Geliebten. Also eine Art Gesellschaftskritik, die die Frage nach dem Feind von der überhöhten, nationalen Ebene auf das persönliche Umfeld herunterbricht. Nach dem Motto: Wenn du deine Angehörigen liebst, warum dann nicht auch eine Person anderen Glaubens? Oder umgekehrt.

Warum sollte man aus der Sicht des Mannes, der das LIEBEN selbst der Feinde fordert, sich selbst und seine Liebsten hassen, wenn man ihm beim Verkünden seiner Lehre helfen will?

Was laut Luther Jesus in Luk. 14, 26 gefordert haben soll, ist genau so widersprüchlich, wie die Behauptung in Off. 14, 9-11, wonach ein Forderer der Liebe zu den Feinden dabei zuschauen soll, wie Menschen auf alle Ewigkeit mit Feuer und Schwefel gemartert werden. Aber wenn Christen ihrem Gott gar unterstellen, das Schlachtopfer Jesus als duftenden Wohlgeruch gewertet haben, wie das so in der Bibel steht – Du hast ja selbst den Epheserbrief angesprochen:

„Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus euch geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Gabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch.“ (Epheser 5, 2)

…dann könntest Du vielleicht daran erkennen, dass sich Bibelaussagen auch negativ auf das Denken von Menschen auswirken können ;-)
 
Du hast einen ganz wunderbaren Schreibstil, dasinci; oft bin auch inhaltlich Deiner Meinung. Ich weiß aber nur ganz selten, wem Du antwortest. Den Eingangsbeitrag eines threads ausgenommen, antwortet man ja immer auf irgendeinen Beitrag; es ist nur mühsam, diesen Beitrag immer zu suchen.

Zitat von dasinci:
Vielleicht ist das ja auch ein Stilmittel zum Aufbrechen von standardisierten Vorstellungen von Feinden und Geliebten. Also eine Art Gesellschaftskritik, die die Frage nach dem Feind von der überhöhten, nationalen Ebene auf das persönliche Umfeld herunterbricht. Nach dem Motto: Wenn du deine Angehörigen liebst, warum dann nicht auch eine Person anderen Glaubens? Oder umgekehrt.

Nur Wenige machen wie Dsinci deutlich erkennbar, auf WAS sie sich beziehen. Wenn Du etwa nicht nur ihre Aussage zitiert hättest, sondern auch die Aussage, auf die SIE in ihrem Beitrag Bezug nimmt:

Zitat von Frischling:
Wie diese Forderung Jesu Christi an die Verkünder seiner Lehre auch vom LIEBEN der Feinde nach meiner Meinung aber hätte lauten müssen, habe ich in diesem Forum schon mitgeteilt:

„Wenn jemand zu mir kommt und LIEBT nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein“ (Luk. 14, 26)

Wenn ein Mann, der das LIEBEN selbst der Feinde fordert, seinen Jüngern aufzeigen will, dass das Verkünden seiner Lehre höchsten Einsatz erfordert, dann müsste er andere Worte wählen, als etwa zu fordern, seine Liebsten zu hassen. Er hätte fordern müssen, dass man vor allem auch sich SELBST lieben muss und seine Liebsten, sonst kann man anderen Menschen keine Lehre von der LIEBE selbst zu den Feinden vermitteln!

…wüsstest Du, auf was sie sich bezieht. Wenn Du aber meine von dasinci zitierte Aussagen nicht lesen kannst, dann werfe Deinen PC oder was auch immer auf den Müll ;-)
 
Nun, eine Frau wird nunmal mit ihrem ganzen Körper Mutter.
Ja klar! Allerdings... da ich nicht, jedenfalls nicht selbstverständlich, davon ausgehen darf, dass Du alles von mir hier liest, gelesen hast, möchte, muss ich Dir wohl nun erst einmal versuchen zu erklären, dass es für mich überhaupt keine Frage ist, dass es 'Körper', alles Materielle, Äußere, gar nicht wirklich gibt, sondern all dies in Wahrheit nichts als Projektion des Eigentlichen, des 'Geistes/igen' ist. Ja, 'so in Richtung' 'der Körper ist der Spiegel der Seele'. :) Und Du solltest mir vielleicht nun erstmal sagen, ob Du 'auf diesem Niveau überhaupt' weiter mit mir reden möchtest. Naja, bevor ich mir hier umsonst zusätzlich 'die Finger wund tippe'. ;)
Du meinst, sie würde eine Vorstellung der Erfüllung ihrer Erwartungen lieben? Das ist eine ganz schön abwegige Idee. Wie bist du darauf gekommen?
Nun ja, kommt aber ganz auf den "Weg" an, oder? Okay, der meinige ist 'echt' nicht der äh 'ausgelatschte', das stimmt. :)
Aber lade Dich hiermit gern ein, immerhin ein Stück einfach mal mitzukommen auf meinem. Was? Ja, selbstverständlich kannst Du jederzeit einfach wieder 'abhauen'! ;) :)
Und hier auch gern schon mal 'ne 'Kurzbeschreibung': U. a. bin ich "darauf gekommen" dadurch, dass ich immer wieder mit großem Erschrecken und Grausen beobachten, mitbekommen musste und muss, dass und wie Eltern 'ihre' Kinder als ihren Besitz betrachte/n/ten und behandel/n/ten - und natürlich die entsprechenden Auswirkungen...
 
Ja klar! Allerdings... da ich nicht, jedenfalls nicht selbstverständlich, davon ausgehen darf, dass Du alles von mir hier liest, gelesen hast, möchte, muss ich Dir wohl nun erst einmal versuchen zu erklären, dass es für mich überhaupt keine Frage ist, dass es 'Körper', alles Materielle, Äußere, gar nicht wirklich gibt, sondern all dies in Wahrheit nichts als Projektion des Eigentlichen, des 'Geistes/igen' ist. Ja, 'so in Richtung' 'der Körper ist der Spiegel der Seele'. :) Und Du solltest mir vielleicht nun erstmal sagen, ob Du 'auf diesem Niveau überhaupt' weiter mit mir reden möchtest. Naja, bevor ich mir hier umsonst zusätzlich 'die Finger wund tippe'. ;)
Nun ja, kommt aber ganz auf den "Weg" an, oder? Okay, der meinige ist 'echt' nicht der äh 'ausgelatschte', das stimmt. :)
Aber lade Dich hiermit gern ein, immerhin ein Stück einfach mal mitzukommen auf meinem. Was? Ja, selbstverständlich kannst Du jederzeit einfach wieder 'abhauen'! ;) :)
Und hier auch gern schon mal 'ne 'Kurzbeschreibung': U. a. bin ich "darauf gekommen" dadurch, dass ich immer wieder mit großem Erschrecken und Grausen beobachten, mitbekommen musste und muss, dass und wie Eltern 'ihre' Kinder als ihren Besitz betrachte/n/ten und behandel/n/ten - und natürlich die entsprechenden Auswirkungen...
Ja,viele Eltern rechtfertigen ihr Leben über die Kinder,die ihrem Leben einen Sinn geben.
Kann ich verstehen,gefällt mir so aber nicht.Ich könnte auch behaupten, daß die Kinder dem Staat gehören. (Zumindest ein Teil)
 
Ja,viele Eltern rechtfertigen ihr Leben über die Kinder,die ihrem Leben einen Sinn geben. Kann ich verstehen,gefällt mir so aber nicht.
Nun, "verstehen" kann man alles - wenn man sich 'nur' genügend Mühe dabei gibt. :)
Das bedeutet aber noch überhaupt und schon mal gar nicht 'automatisch', dass es 'gut und richtig' ist/wäre bzw. dadurch wird/würde!
Und in diesem Fall ist es erstens absolut falsch! Für beide, Eltern und Kinder! - Und dazu auch noch sehr traurig...
Ich könnte auch behaupten, daß die Kinder dem Staat gehören. (Zumindest ein Teil)
Äh... welcher? ;)
 
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Nun, "verstehen" kann man alles - wenn man sich 'nur' genügend Mühe dabei gibt. :)
Das bedeutet aber noch überhaupt und schon mal gar nicht 'automatisch', dass es 'gut und richtig' ist/wäre bzw. dadurch wird/würde!
Und in diesem Fall ist es erstens absolut falsch! Für beide, Eltern und Kinder! - Und dazu auch noch sehr traurig...

Äh... welcher? ;)
Kommt auf das Einsatz Gebiet an:blume2:,also was gebraucht wird.
 
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