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Zur Religionsphilosophie

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Dann lies noch mal das Eingangsposting...

Ich habe es gelesen und lese es jetzt noch einmal.

Ich möchte Euch einmal meine Materialien zur Religionsphilosophie und zur philosophischen Theologie vorstellen... Das Material ist auch als eBook erhältlich, natürlich zum reinen Selbstkostenpreis... Es dürfte kalr sein, dass sich diese Schrift nur an Christen wendet... Vielleicht schaut Ihr aber trotzdem einmal rein:

http://joachimstiller.de/download/philosophie_grundriss11_religionsphilosophie.pdf

Es geht u.a. um unerlaubte Werbung, aber es wurden keine Thesen zur philosophischen Theologie vorgelegt.

Gott zum Gruße!
 
Die Schrift ist voll davon... Ich könnte also praktisch die gesamte Schrift zitieren... Ein Beispiel:

Die Enzyklika „Lumen Fidei - Licht des Glaubens“
Bisher gingen bei mir immer alle Alarmglocken an, wenn einer der beiden Päpste nicht nur Kritik am herrschenden Relativismus übte, sondern auch seiner kategorischen Ablehnung Ausdruck verlieh.
Dieses äußerst heikle Thema scheint in der 1. Enzyklika in der Amtszeit des neuen Papstes ausgespart.
Vielleicht nur vorübergehend. Dafür ist ein neuer Dämon ausgemacht: Der Rationalismus. Und wieder gehen bei mir alle Alarmglocken an. Mit der Kritik am Rationalismus wird ein genau so heikles Thema angesprochen, diesmal von der genau gegenüber
liegenden Seite..
Meine Vermutung ist, dass die beiden Päpste in der gemeinsamen Enzyklika einfach den Rationalismus mit "Intellektualismus" verwechseln.
Ich selbst bin eine unbedingter Verächter jeder Form von Intellektualismus und Selbstzweckintellektualismus. Und trotzdem stehe ich philosophisch eher auf der Seite des Rationalismus, denn auf der des Empirismus. Und selbst Husserl, den wir ja gerade hier im Forum so ausführlich besprechen, spricht sich in "Die Krisis des europäischen Menschentums" nicht generell gegen den Rationalismus aus, sondern nur gegen seine Verirrungen im
Sinne des Naturalismus. Nur, dann hätte Husserl doch ganz auf den guten alten Dualismus im Sinne von Descartes und Kant setzen müssen... Aber auch da hat sich Husserl leider verweigert. Noch
einmal, wenn es eine Krise der Europäischen Philosophie gibt, und diese im grassierenden Naturalismus gründet, dann kann man eigentlich nur noch auf die Karte eines descatesschen Dualismus und den damit verbundenen Rationalismus setzen. Das heißt ja nicht, dass wir als Christen nicht auch weitergehende Forderungen im Sinne der Trichotomie des Menschen und eines radikalen
Pluralismus zu stellen hätten. Ich meine es eher im Sinne einer pädagogisch-didaktischen Intervention.
Und in diesem ganzen Zusammenhang wäre es für mich interessant zu erfahren, worin denn nun eigentlich genau die Kritik der beiden Päpste am europäischen Rationalismus besteht. Ich überlege schon, ob ich die Enzyklika nicht vielleicht doch einmal lesen, kritisch prüfen, kommentieren und mit auf meine Website setzen sollte... In jedem Fall scheint es aber so zu sein, dass die Kirche in
grundsätzlichen Theologischen und Kirchenphilosophischen eine Standortbestimmung versucht, die von einem möglichen Umdenken geprägt ist, Und da gilt es natürlich, solche Momente der Weichenstellung genau im Auge zu behalten.
Die Enzyklika "Lumen Fidei" (Licht des Glaubens) scheint zusammen mit den beiden Enzykliken zur Liebe und zur Hoffnung eine Art kirchenphilosophische Trilogie zu bilden.
Man müsste mal ein Werk schreiben mit dem Titel: "Glaube, Liebe, Hoffnung".
In der Enzyklika "Lumen Fidei" scheint es u.a. um eine Kritik an der Ratio (der Vernunft, dem Verstand) zu gehen, und damit um eine Zuweisung des "Glaubens" an die Gefühle, an die Emotionen
und an das Herz. Das Deutet auf eine Interpretation der drei letzten großen Enzykliken (Trilogie) im Sinne der Tria Prinzipia:

...........................Sal

..............Sulfur..............Mercurius


.........................AZOTH

...............Gold................Silber


.........................Venus

...............Sonne..............Mond


.........................Liebe

...............Glaube..........Hoffnung


Mir persönlich wäre allerdings eine Interpretation
im Sinne der Mysterien lieber gewesen:

.........................Saturn

...............Sonne...............Mond


.........................Vater

...............Sohn...........Heil. Geist


.........................Glaube

...............Liebe.............Hoffnung

Lumen Fidei (Licht des Glaubens), das ist das, was man allen Menschen wünschen möchte. Und da ist es schon gut, dass die Enzyklika "überhaupt" geschrieben wurde. Der Titel ist hier bereits Programm.
In den bisherigen Kommentaren zur Enzyklika Lumen Fidei ("Licht des Glaubens") liest ziemlich einhellig solches:
"Die Enzyklika übt sowohl Kritik am Machbarkeitstrend der westlichen Gesellschaften, als auch amwachsenden Rationalismus." (Tagesthemenkommentar)
Meines Erachtens kann davon gar keine Rede sein. Das der Glaube seinen Sitz im Herzen hat, und nicht im Verstand, ist doch keine Rationalismuskritik. Wo denken diese Kommentatoren eigentlich
hin. Es geht den beiden Päpsten gerade darum, dass der Glaube auch der Wahrheit bedarf. Licht des Glaubens heißt "auch" Licht der Wahrheit. Es wird nur hinzugefügt, dass, so notwendig der Glaube für uns Christen ist, dieser Glaube die reine Erkenntnis transzendiert. Der Glaube transzendiert das bloße Wissen. Und das ist praktisch schon sein ganzes Geheimnis. In der bloßen Forderung nach Transzendierung im Glauben eine wie auch immer gear
teten Ablehnung des Rationalismus erkennen zu wollen, ist absurd und abwegig.. (2013)
 
Religionsphilosophie wendet sich natürlich und selbstverständlich nicht nur an die Christen, wohingegen die philosophische Theologie sich natürlich und selbstverständlich gerade an die Christen wendet, soll doch der christliche Glaube gerechtfertigt sein und was bietet sich besser dafür an als die Philosophie in ihrer rühmlichen Rolle als Magd der Theologie. Das ist ganz einfach gottgefällig.

Gott zum Gruße!
 
O.k. Meine lakse Besprechung der Enzyklika, die eigentlich nur eine Medienschelte ist, ist naütlich mit einem Augenzwinkern geschreiben, und ich habe mir gerade beim durchlesen, ein Lachen nicht verkneifen können...

Vielleicht noch ein weiteres Beispiel aus meiner Schrift, das auf mehr Interesse stoßen könnte: Die Gottesbeise... Ich mache vielleicht einmal einen eigenen Thread dazu auf, für den Fall, dass da etwas mehr Diskussionsbedarf besteht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wie wäre es mit meinem neuen apostolischen Glaubensbekenntnis?

Ich möchte einmal einen Vorschlag machen, für ein neues apostolisches Glaubensbekenntnis, dass meines Erachtens erst in dieser Form den wahren spirituellen Anforderungen gerecht wird. Ich jedenfalls finde es so ganz gut.

Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde,
und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn,
empfangen durch den heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters,
von dort wird er kommen,
am Tage seiner Wiederkehr.

Ich glaube an den heiligen Geist,
die Einheit der Kirche,
die Gemeinschaft der Heiligen,
die Vergebung der Sünden,
die Auferstehung der Toten,
und an das ewige Leben. Amen.

Bei Lichte betrachtet ist diese Glaubensbekenntnis sogar ein Einweihungsmysterium.
 
He,he, nun regt Euch doch nicht gleich wieder wegen der katholischen Dogmatik auf... Da liegt unendlich viel Weisheit drin... Denkt erst einmal in Ruhe darüber nach...
 
Religionsphilosophie wendet sich natürlich und selbstverständlich nicht nur an die Christen, wohingegen die philosophische Theologie sich natürlich und selbstverständlich gerade an die Christen wendet, soll doch der christliche Glaube gerechtfertigt sein und was bietet sich besser dafür an als die Philosophie in ihrer rühmlichen Rolle als Magd der Theologie. Das ist ganz einfach gottgefällig.

Gott zum Gruße!

Ist die Archäologie auch gottgefällig?

Wissenschaftler stellten fest, die Bibel wurde von Anfang an manipuliert.
 
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