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Ypsilanti in Hessen gescheitert

AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Frau Ypsilanti ist ja nun als Spitzenkandidatin für die Wahl am 18. Januar zurückgetreten. Und das ist für mich das Beste, was sie bisher geleistet hat. Denn wie kann man so dumm sein, noch einmal gegen die Wand zu rennen, weil man machtgeil unbedingt da durch will?

Sie hat der Hessen-SPD jedenfalls kräftig geschadet, denn nun dürfte Koch die Chance haben, wenn nicht mit der FDP allein regieren zu können, dann doch eine Jamaikakoalition zu bilden. Schade, dass er nicht ebenfalls als Spitzenkandidat zurücktritt, denn das würde eine solche Dreierkoalition als erste in einem deutschen Bundesland sehr wahrscheinlich machen und wohl auch dem Wählerwillen entsprechen.
 
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AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Der Hauptpunkt in Hessen ist doch der geplante Ausbau des Frankfurter Flughafens. Ohne Details zu kennen, ist es für mich überraschend, daß gerade die SPD sich hier zum Fürsprecher einzelner Bürgermeinungen und - gruppen macht, ohne - im Gegensatz zur GAL - eigene schlüssige Argumente und Alternativen vorzulegen. Oder? Entweder man hat eine internationale Metropole in seinem Landesgebiet und fördert deren Leistung - oder man geht ganz auf kleinstädtischen Nahhandel zurück, was die hessische Linke aus SPD und Ex-PDS ja offensichtlich anstrebt.

Oder? Geht auch so: Der Widerstand gegen den Ausbau dürfte ausschließlich dem Widerstand gegen die CDU zu verdanken sein, schade, daß man aus der hessischen SPD kaum etwas über Sachpolitik hört. Offenbar ist die Partei (wie bei uns in HH) ganz mit sich selbst beschäftigt, und nun ist halt eben darum die Landesübernahme gescheitert. Ebenso überraschend ist für mich die Selbstverständlichkeit, mit der die hessische SPD die GAL als natürlichen Verbündeten ansieht - um sie nachher in der Koalition klein zu halten!? Die Hamburger Erfahrung lehrt, nicht erst seit der neuen Senatskoalition, daß mit der CDU sehr viel mehr "grüne" Inhalte umsetzbar sind als mit einer links-dominierten SPD, die schon im Parteiinneren jede abweichende Meinung in Denunziation erstickt. Und im Übrigen den Flughafenausbau auch nicht mehr verhindert hätte; denn der ist ja schon längst in trockenen Tüchern. Also alles Augenwischerei, soll die SPD selbst damit zurechtkommen.

Und - was ist denn so schlimm an Herrn Koch? Paar allerdings merkwürdige Wahlkampfideen - und sonst noch?
 
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AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Thorsten,

völlig richtig, dass man auch mit der CDU grüne Inhalte umsetzen kann. Ob mehr als mit der SPD, lasse ich mal dahingestellt. In jedem Falle kann es sich keine Partei leisten, grüne Inhalte zu vertreten.

Was Koch angeht, da sind die Wähler offenbar nicht so vergeßlich wie sonst und kommen immer wieder auf die Spendenaffäre zurück.

Mein Wunsch wäre, endlich mal eine Jamaikakoalition in einem Land, damit sowas auch im Bund möglich wird.
 
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