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Ypsilanti in Hessen gescheitert

Phelim Brady

New Member
Registriert
13. Juni 2008
Beiträge
339
Vier Abweichler haben die Wahl von Frau Ypsilanti zur Ministerpräsidentin in Hessen zu Fall gebracht.

Aus den Reihen der SPD werden diese Leute jetzt gescholten.
Dafür, das sie sich an einem Wortbruch gegenüber den Wählern nicht beteiligen wollten. Also dafür, das sie ihrem Gewissen und nicht der Parteidisziplin gefolgt sind.

Aus meiner Sicht hätten diese vier, statt der Schelte, einen Orden verdient!

Wie seht ihr das?

.
 
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AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Da die Ypsilanti ihren Ehrgeiz nur durch den Wortbruch befriedigen konnte, geschieht es ihr Recht, dass sie an einem Fähnlein von vier Aufrechten, die aber nun selber nicht ganz koscher sind, scheiterte.

Der Katzenjammer der SPD ist schiere Heuchelei!

Armes Hessen! armes Deutschland!
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Vielleicht kann man der Frau Metzger, die von Anfang an gesagt hat, dass sie das Bündnis nicht wählen würde, eine Gewissensentscheidung zugestehen, den drei anderen nehme ich das nicht ab.

Insgesamt hat Frau Y. das ganze Vorhaben einfach zu dilettantisch angefasst, um damit Erfolg haben zu können.

Bedauerlich an der ganzen Sache ist nur, dass der unmögliche Herr Koch dadurch im Amt bleibt.
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

"Ende mit Schrecken – Schrecken ohne Ende
...
In der Sache ging es erstens darum, dass einem Koalitionsvertrag eine Absage erteilt worden ist. Wohlgemerkt einem über zweieinhalb Wochen mühsam zwischen SPD und Grünen ausgehandelten und mit großer Mehrheit auf deren Parteitagen verabschiedeter Koalitionsvertrag, der die hessische Regierungspolitik die laufende Legislaturperiode bestimmen sollte. Hat da denn die Linke mit am Tisch gesessen?
..."

Quelle: NachDenkSeiten
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Phelim Brady schrieb:
Aus meiner Sicht hätten diese vier, statt der Schelte, einen Orden verdient!

Wie seht ihr das?

Naja, einen Orden... wenn Du den verleihst, bitte! Warum nicht?

Offensichtlich wird der Mangel an Diskussionskultur in jener Partei, die mitunter sogar damit wirbt, daß in ihr überhaupt diskutiert wird: sonst wären jene "Abweichler" ja nicht erst am Ende der Debatte mit ihrer Meinung herausgekommen. Ein typisches SPD-Drama, mir aus Hamburg wohlbekannt: wie immer scheitert die SPD-Linke daran, daß ein paar freche Nasen im kleinen Wort "sozialdemokratisch" die zweite Hälfte als Aufforderung zu einer eigenen Meinung, Auffassung und Gewissenhaftigkeit mißverstehen.

:clown3:
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Inzwischen sind Neuwahlen vorgesehen.
Dame Ypsilanti scheint resignieren zu wollen.
Koch bleibt wohl CDU-Ministerpräsidenten-Kandidat.
CDU und FDP haben - so scheint es - eine Mehrheit sicher.
Koch bleibt also Ministerpräsident.

Arme Hessen!
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Inzwischen sind Neuwahlen vorgesehen.
Dame Ypsilanti scheint resignieren zu wollen.
Koch bleibt wohl CDU-Ministerpräsidenten-Kandidat.
CDU und FDP haben - so scheint es - eine Mehrheit sicher.
Koch bleibt also Ministerpräsident.

Arme Hessen!

Noch können die Hessen ja etwas tun, ein weiteres Mal Herrn Koch zu verhindern... (dann sollen halt alle "links" wählen)...
 
AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn man seine Meinung ändert, auch wenn dies im letzten Moment passiert.
Was ich nicht so glücklich fand, war dass diese Vier sich -laut Medien- nicht zuerst persönlich an Frau Yps. gewendet haben.
Wobei Frau M. ja nun von Anfang an ihre Ablehnung öffentlich bekundet hat,ok. Aber die anderen Drei, naja...was soll man schon von Leuten halten, die anderen einen Strick drehen, dann aber selber ihr Amt niederlegen?!
Trotzdem finde ich, innerhalb einer Partei gehören Dinge generell intern ausdiskutiert und erst dann hat man sich an die Öffentlichkeit zu wenden.

Die Zusammenarbeit mit den Linken finde ich gar nicht problematisch, das wäre vielleicht wirklich eine gute Formation. Nur sollte man dann halt vor der Wahl, nicht erst was anderes behaupten.
Andererseits, was gebrochene Wahlversprechen angeht, da braucht man auf Frau Yps. nun auch nicht so eindreschen. Da haben andere schon schlimmer ihr Wort gebrochen.
 
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AW: Ypsilanti in Hessen gescheitert

Ich bin froh, das eine rot-grüne Regierung mit Tolerierung der Linken nicht zustande gekommen ist.

Was ist denn das für eine Verlogenheit? Die Linken sind zwar pfui, aber sie sollen uns unterstützen? Eine solche Konstellation hätte doch jedes gesunde Regierungs-Oppositions-Verhältnis verwässert. Dann hätten sie sie schon in die Regierung mitnehmen müssen.

Ich hoffe trotz allem, dass die Hessen der SPD und den Grünen noch einmal eine Chance geben- und diesmal mehr Stimmen, damit sie diesmal auch die Linke außen vor lassen können.

Übrigens: Zumindest Herr Walter muss wohl sehr wohl Frau Ypsilanti darüber informiert haben, erst die Gespräche mit den Grünen abzuwarten, bevor er der Koalition zustimmt.

MfG,
Sunnyboy
 
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