Frischling
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Zitat von Frischling: ↑Wenn Du darauf keine Dich überzeugende Antwort hast, solltest Du Dich vielleicht fragen, ob Dein Denk-Ansatz falsch ist? Wenn Du etwa unterstellen würdest, dass eine nicht perfekte, also fehlerhafte Intelligenz diese Welt regiert, dann könntest Du Dir zumindest erklären, warum es so unendlich viel Leid gibt?
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Gottvertrauen ist nach meiner Meinung keine Antwort, sondern eher das Eingestehen, keine Dir glaubhaften eigenen Antworten erkennen zu können ;-)
Naja, ich postuliere halt einfach, dass unser kleiner menschlicher Verstand nicht einmal ansatzweise dazu fähig ist, zu verstehen, was hier in diesem Universum abläuft (wir werden es aber irgendwann verstehen, in der geistigen Welt). Deshalb können wir der Intelligenz nicht unterstellen, nicht perfekt zu sein. Vielleicht liegt der Fehler wirklich nur im Auge des Betrachters.
Dass menschlicher Verstand nicht in der Lage ist, zweifelsfrei zu erkennen, wie denn eine ursächliche Macht für dieses Sein denken und handeln würde, bedeutet für mich nicht, mir nicht selbst Möglichkeiten dazu auszudenken, die für mich eher glaubhaft sind, als ein in sich unendlich vollkommener Schöpfer der Himmel und der Erden, der so minderwertig sein soll, wie er in der Bibel behauptet wird.
Wenn ich aber eine gewisse Unvollkommenheit voraussetze, ergibt sich ein Sinn für eine Schöpfung: diese Unvollkommenheit zu überwinden. Dass kann aber nach meiner Meinung nur funktionieren, wenn die Geschöpfe die Verantwortung haben, mit zu dieser Vollkommenheit beizutragen. Denn, wie schon erwähnt, wenn der Schöpfer vollkommen wäre, hätte er keine Schöpfung initiiert.