Ich glaube nicht an Zufälle. Es gibt Ursachen und Wirkungen, die Frage ist nur wie weit eine Wirkung von ihrer Ursache entfernt ist. Liegen die beiden nahe beieinander, kommt uns alles normal vor. Liegen sie weit auseinander, sprechen wir von Zufall. NUR: Wo EXAKT liegt die Grenze zum Zufall? Da man das nie bestimmen kann, gibt es aus meiner Sicht keine Zufälle.
Ich frage mich halt nur, warum dieses Universum so eingerichtet ist, dass wir während der Inkarnation den Sinn der Inkarnation nicht sehen können (naja, einige von uns jedenfalls). Was für ein seltsames Gefühl, dass es bestimmt einen Sinn hat, man ihn aber nicht kennt. Andererseits muss es vielleicht manchmal so sein, ich weiß auch nicht...
Ich muss zugeben, dass ich diese Aussage nicht im rationalen Sinne erklären kann, es ist aber auch kein Glaube, es ist eine Intuition. Ich gehe davon aus, dass das Universum von einer perfekten Intelligenz gesteuert wird. Natürlich kommt auch mir selber der Gedanke: Wie kann das sein, wenn es so viel Leid auf der Welt gibt? Und dann muss ich mich selber daran erinnern, dass es von dieser Seite aus unmöglich ist, die perfekte Intelligenz zu verstehen. An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Anthroposophie zurück greifen: Dort wird gelehrt, dass zwischen uns und Gott (also der perfekten Intelligenz) neun Engels-Hierarchien stehen. Das bedeutet neun Bewusstseinsebenen zwischen uns und der perfekten Intelligenz. Dadurch wird einem erst mal die Unmöglichkeit, ja geradezu Lächerlichkeit bewusst, zu versuchen zu verstehen, wie die perfekte Intelligenz handelt. Es ist unmöglich für den Menschen. Das einzige, was für uns verständlich sein kann, ist die Tatsache, dass eine leidvolle Inkarnation auf der Erde durchaus ihre nachvollziehbaren Gründe haben kann, und zwar wenn man die gesamte Seelengeschichte eines Individuums betrachtet. Auch das können wir aber von dieser Seite aus nicht sehen. Vielleicht ist eine einfachere Version dieser langen Antwort diese hier: Gottvertrauen.