• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wie steht ihr zu Weihnachten?

Vielleicht entspricht Merry Holidays mehr dem, was sich abspielt.
Bei Merry Christmas in Vienna hab ich auch meine Bedenken.
 
Werbung:
Was glaubst Du eigentlich woher Christbaum und Adventskranz kommen?

I know! :)

----------------------

Seltsamerweise lehnen ja gerade ganz besonders fromme Superchristen das Weihnachtsfest als "un-biblisch" ab.

Dazu sage und frage ich:

@ Bräuche wie Christbaum und Adventskranz

Ist es nicht auch eine Art von Überheblichkeit und Hochmut, wenn besonders fromm sein wollende Christen mit Verachtung auf Dinge wie Weihnachtsbaum und Adventskranz schauen? Wenn sie also das normale Volk so verachten?

Und ich bin sicher, Jesus mag solchen Hochmut und solche Verachtung ganz und gar nicht.
 
Heute fiel mir auf, dass in gut 3 Wochen wieder mal der 1. Advent ist.
Abgesehen davon, dass man schon, wie in jedem Jahr, seit Ende August Lebkuchen, Marzipanbrote, Spekulatius und Christstollen kaufen kann und dass das Wetter alles andere als winterlich ist, ist mir dieses Jahr Weihnachten irgendwie zuwider.
Mag sein, dass private Gründe eine Rolle spielen, aber die allein sind es nicht. Vor vielleicht 2 Jahren ging mir zum ersten Mal durch den Kopf, dass Weihnachten eigentlich nur ein Fest für psychisch Stabile, intakte Familien, Gesunde und Zufriedene ist. Für alle anderen ist die Vorweihnachtszeit und das Fest ein Härtetest, den es zu bestehen gilt. Doch wie soll das gehen, wo doch all die Instabilen, Familienlosen, Kranken und Zweifler schon durch den Monat November und all die "stillen" Feiertage angeschlagen sind? Wundert es dann, dass gerade an Weihnachten die Suizide, Familientragödien und Exzesse vorprogrammiert sind?
Wo ist der Reiz des Weihnachtsfests geblieben? Ist es wirklich nur noch ein Fest für Kinder und Kommerz?
Als ich noch klein war, fieberte ich Weihnachten spätestens ab Ende der Herbstferien entgegen, schrieb Wunschzettel, übte Gedichte und schreckliche Lieder auf der Blockflöte. Ich liebte diese Heimlichtuerei, sogar das krampfhafte Versuchen "brav" zu sein, weil sonst der Nikolaus oder das Christkind nicht kommen würden. Ich fand Adventkalender spannend, sogar so spannend, dass ich sie immer mit der Rückseite gegen das Licht hielt, um zu sehen, was hinter den anderen Türen versteckt war. Ich mochte Tannenduft und das Licht von brennenden Kerzen auf dem Adventkranz. Ich liebte einfach die Stimmung und Atmosphäre, die diese Zeit mit sich brachte........Und am meisten liebte ich den Heiligen Abend, mit alldem, was dazugehörte.
Heute denke ich mit Unbehagen an die kommende Adventzeit und Weihnachten. Wenn es nach mir ginge, dann würde alles, was mit Weihnachten auch nur im entferntesten zu tun hat, gestrichen, abgeschafft, verbannt und aus den Kalendern, Herzen und Köpfen ausradiert. Nur so kann Weihnachten niemandem mehr Weh tun.

Rhona
Als ich vorhin den Müll raus brachte, verließ eine etwa 25 jährige Hausbewohnerin, die vor einem Jahr hier einzog, mit Rollikoffer vor mir das Haus. Ich dachte gleich "Jetzt geht es zu den Eltern, Weihnachten" Mama wartete schon an der Straße zum Abholen. Eine Tradition. Weihnachten ist Familienfest. In vielen Familien aber gar nicht so fröhlich. Aber ohne geht es auch nicht. Man trauert mehr über die Familienmitglieder, die nicht kommen oder schon in die Ewigkeit gehen mussten als sich über die Anwesenden zu freuen. Der klassische Festtagsstreit ist beinahe obligatorisch.
 
Ich feiere seit Jahren gern allein - selten zu zweit.

Weihnachten ist zwar ein widerliches Konsumfest geworden, aber wenn zum Weihnachtsabend hin, draussen (hier in Wien) langsam wieder Ruhe einkehrt, bin ich selig.
:engel1: :brav:

Die bittere Seite: gegen Ende der Weihnachtstage beginnt wieder der alljährliche ''Silvesterkrieg der Pyromanen'' ...

:megaphon: :autsch::schaukel:
 
Der klassische Festtagsstreit ist beinahe obligatorisch.
Obrigado! Beinahe hätte ich den klassischen Festtagsstreit versäumt, mit Ihnen als Obligator (dem dazu gehörig Zugehörigen) 'festtäglich' streiten zu dürfen. ....:D

Also streiten wir nun darüber was die Gans an Weihnachten soll oder was das Ganze an Weihnachten soll?

Sie müssten sich allerdings damit abfinden, dass zum Streiten mindestens zwei gehören und sich einer nicht trauen könnte?..... ;)
 
Ich hab grad ein "Feuerwerk für Ökospießer" gemacht, vollkommen klimaneutral. Habe einige dicke Luftpolster vom Versandmaterial vor Erikas Fensterchen zerplatzt. Ob das für einen Weihnachtsstreit ausreicht, weiß ich noch nicht.
 
Werbung:
Zurück
Oben