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Wie sähe "Kommunismus" aus?

der kommunismus ist eine schöne theorie, der so in der praxis vorerst wohl nicht funktionieren kann. die beispiele sind ja nur zu gut bekannt, siehe udssr oder china. der kapitalismus funktioniert auch nicht und ist ebenfalls zum scheitern verurteilt, bleibt nur noch der sozialismus als einzige alternative.
 
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Kommunismus aus meiner Sicht:

ein Containerschiff beladen mit giftigen Fässer, die legal entsorgt werden sollten, kentert. Die Besatzung kann sich auf eine Insel retten, insgesamt 20 Menschen, Männer und Frauen. Der Kapitän auf dem Schiff hat auf einmal nichts mehr zu sagen, ein Maschinist übernimmt das Ruder, er wird der Chef auf der Insel. Was er sagt wird getan. Dem neuem Chef gefällt es sehr gut auf der Insel. Sein dominantes Auftreten imponiert die anderen und sie tun was er sagt. Es gibt genug für alle zu essen und zu trinken. Trotzdem wird der Tag organisiert, Arbeiten erledigt, alles Dinge die der Chef für "seine" Gruppe für richtig hält. Nach ein paar Tagen überkommt ihn die große Angst gefunden zu werden. Das einzige Funkgerät das noch funktioniert, aber er verboten hat zu benutzen macht er eines nachts heimlich kaputt. Er will nicht mehr nach Hause, er will daß alle mit ihm auf der Insel leben und sie keiner verläßt. Darum verhängt er ein Verbot die Insel zu verlassen. Er sagt seiner Gruppe daß er eine neue Lebensforum gründet, die einzig Wahre und sie später auf der Welt verbreiten will und alle Menschen dadurch glücklich werden. Auf der Insel sind alle gleichberechtigt, ausser daß eben der Chef das Sagen hat. Die anderen nehmen sich nachts heimlich die leckersten Früchte. Der ehemalige Kapitän macht sich große Sorgen wegen der Fässer die im gekenterten Schiff sind. Er weiß wenn sie durchgerostet sind gibt es eine Umweltkatastrophe. Er will die Insel heimlich verlassen damit die Fasser geborgen werden und baut jede Nacht, wenn alle anderen schlafen, an seinem Floß...
 
Kommunismus - ein Irrweg der Geschichte

Man braucht nicht über Begriffe zu streiten - Kommunismus-Sozialismus. Entscheidend ist, wer erhält wie die Macht, wie wird diese kontrolliert und kann man die Amtsinhaber wegbekommen, ohne sie tot schlagen zu müssen.
Eine Gesellschaft ohne Gesetze ist Anarchie; ein gesetzliche Gesellschaft aber braucht den Staat zur Durchsetzung der Normen.
Das Erstaunlichste ist: Alle praktizierten kommunistischen Systeme waren in ein Blutbad der Verbrechen getaucht; dennoch bleibt die Idee lebendig. Der Kommunismus lebt weiter - hoffentlich nur als unschöner Traum, als Utopie.
 
Kommunismus ist das Gegenteil von Kapitalismus. Kapitalismus bedeutet die Herrschaft der Kapitalisten über die Produktion. Kommunismus bedeutet die Herrschaft des Volkes über Kapital und Produktion: Das Volk bestimmt, was produziert wird und wie lange gearbeitet wird usf. Kann man überhaupt die betriebsbezogenen Entscheidungen an die Basis - dem Volk - delegieren?
Wie sähe im K. das konkrete Leben aus?
Kapitalismus wie Kommunismus sind Illusionen. Man teilt etwas was nicht teilbar ist. Man hat immer beides. Die Kapitalisten gehören auch zum Volk. Also herrscht im jeden Fall das Volk über die Produktion. Man kann nur über etwas Herrschen was man besitzt, also herrschen in jedem Fall auch die Kapitalisten über die Produktion. Wenn "das Volk" das Kapital besitzt sind sie Kapitalisten. Da nicht bei allen Entscheidungen das Volk gefragt werden kann, werden Vertreter eingesetzt. Wo ist der Unterschied, ob mir das Kapital gehört oder ich es nur verwalte.
Was sich durchsetzten wird, ist meiner Meinung nach, eine Mischung in allen Variationen zwischen den beiden Extremen.
 
Kommunismus und Kapitalismus, wie auch alle anderen Staats- und Gesellschaftsformen haben eines gemeinsam: es sind immer wenige, die der Masse sagen, was zu tun ist. In der Demokratie haben wir wenigstens noch die Vorstellung, daß wir am Geschehen beteiligt sind und Einfluß nehmen können. Das ist jedoch mehr und mehr auch nur noch eine Traumvorstellung, die ganz gut ist, da es soziale Unruhen in Grenzen hält.

Die entscheidende Mehrheit der Spanier war gegen den Irak-Krieg und doch hat sich die damalige Regierung dafür ausgesprochen und hat sich beteiligt. In den USA ist man dieses Risiko nicht eingegangen und hat das Volk einfach belogen. In deutschland sagte man zwar, daß man nicht am Krieg teilnimmt, hat aber die CIA Aktionen kräftig unterstützt und darüber natürlich erst mal gelogen.

Kaum daß ein paar an die Macht kommen, gewählt oder nicht, nabeln sie sich vom Volk ab und tun, was sie für richtig halten. Macht macht korrupt und wer will sich nicht gerne im CNN oder BBC sehen oder ein Bild mit George ins Album kleben?

Nein, ich denke, daß die Staatsformen völlig überbewertet sind und keine Garantie für den Erfolg sind. Es sollten mehr die Menschen sein, die nach den richtigen Werten handeln und sich nicht von der Macht verändern lassen. So gesehen ist ein guter Monarch immer noch besser als eine korrupte oder rückgradlose demokratische Regierung. Platos universelle Werte sollten sich da durchsetzen, so daß es den Menschen automatisch klar wird, was richtig und was falsch ist.

Aber, das ist nur ein Traum.
 
wenn das Wörtchen wenn nicht wär', wär' mein Vater Millionär.....
Aber Spaß beiseite. Ist es nicht einfach so, daß das einzige Hindernis für ein funktionierendes System der Mensch ist?
Ist es nicht so, daß in der Natur alles solange reibungslos funktioniert bevor der Mensch auftaucht?
In diesem Augenblick kam mir ein Gedanke, der das Warum beantworten würde.
Findet der Mensch vielleicht aus dem Grund nicht die richtige Staatsform weil er die Naturgesetze verleugnet?
Aber - sind diese Gesetze nicht trotzdem stärker und wir bemerken es nur nicht?
Im Grunde setzt sich doch noch immer der Stärkere durch.
Wir lassen zwar die Schwächeren nicht verhungern, aber wir grenzen sie vom Rudel aus.
Wir lassen zwar die Stärksten regieren, aber wir ordnen uns nicht mehr bedingungslos unter.
Wir lassen zwar Fremde in unser Rudel, aber wir können sie nicht als Artgenossen anerkennen.
Liege ich sehr falsch?
Lg.eule
 
Die nachfolgende Anekdote ist nicht mit letzter Sicherheit verbürgt, aber hinreichend wahrscheinlich:
Nach der Oktoberrevolution 1917 – nach unserem Kalender am 6./7. November – blätterten die Bolschewiki in der russischen Ausgabe von Marx dreibändigem Werk „Das Kapital“ . Verzweifelt suchten sie nach Stellen, aus denen sie hofften entnehmen zu können „Was tun?“ nachdem als alte Regime zusammengebrochen war und die Kommunisten an der Macht. Sie wurden – nicht fündig. Ihre ersten Aktionen erwecken geradezu Heiterkeit. Da nun „alles dem Volk gehört“ war nicht einzusehen, warum die Menschen für eine Eisenbahnfahrt bezahlen sollten, denn sie gehörte ja nun ihnen. Nur – nach wenigen Tagen stellte die Bahn ihren Betrieb ein, weil kein Geld für Kohle und den Lohn der Lokführer vorhanden war.
Der große Karl Marx hinterließ keinen Entwurf für eine neue Gesellschaftsordnung; das Bestehende zu kritisieren ist eben immer einfacher und risikoloser als ein neues funktionierendes (!) System zu kreieren.
Noch nie, niemals hat in der Geschichte „das Volk“ geherrscht. Das kann es auch gar nicht, es bedarf stets der Organe zur Machtausübung. Und so gab es in der UdSSR auch nie eine „Diktatur des Proletariats“, wie Marx wollte, sondern immer nur eine über das Proletariat.
 
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Ziesemann schrieb:
Die nachfolgende Anekdote ist nicht mit letzter Sicherheit verbürgt, aber hinreichend wahrscheinlich:
Nach der Oktoberrevolution 1917 – nach unserem Kalender am 6./7. November – blätterten die Bolschewiki in der russischen Ausgabe von Marx dreibändigem Werk „Das Kapital“ . Verzweifelt suchten sie nach Stellen, aus denen sie hofften entnehmen zu können „Was tun?“ nachdem als alte Regime zusammengebrochen war und die Kommunisten an der Macht. Sie wurden – nicht fündig. Ihre ersten Aktionen erwecken geradezu Heiterkeit. Da nun „alles dem Volk gehört“ war nicht einzusehen, warum die Menschen für eine Eisenbahnfahrt bezahlen sollten, denn sie gehörte ja nun ihnen. Nur – nach wenigen Tagen stellte die Bahn ihren Betrieb ein, weil kein Geld für Kohle und den Lohn der Lokführer vorhanden war.
Der große Karl Marx hinterließ keinen Entwurf für eine neue Gesellschaftsordnung; das Bestehende zu kritisieren ist eben immer einfacher und risikoloser als ein neues funktionierendes (!) System zu kreieren.
Noch nie, niemals hat in der Geschichte „das Volk“ geherrscht. Das kann es auch gar nicht, es bedarf stets der Organe zur Machtausübung. Und so gab es in der UdSSR auch nie eine „Diktatur des Proletariats“, wie Marx wollte, sondern immer nur eine über das Proletariat.

Ich denke doch, ein wenig nach dem Umsturz in der DDR. Es waren aber nur wenige Tage.
 
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Kommunismus?

also mein pa un mein opa sin kommunisten. ich denke man kann viel aus dem kommunismus lernen im einzelenen aber tatsache ist das so eine staatsform nie existieren kann weil es einfach nicht möglich ist. Außerdem find ich es schlecht anderen nachzu eifern und sich nur einer sache zu verschreiben. man sollte die welt stück für stück verbessern oder auch mehr aber nicht gleich ein system als lösung hinwerfen. das kann nicht funktioniern außerdem hat der kommunismus sowohl seine vorteile als auch Lücken. außerdem haben bedeutende kommunisten auch schon viel scheiße gebaut . ich sag nur mao. der typ war ein massenmörder und dann hat er noch sich an fraun bzw. mädchen vergriffen.... und das sind nunmal tatsachen die man nicht ignorieren kann. naja des is halt mein statement zum kommunismus in streng verkürzter form. freu mich immer auf antworten und kritik
 
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Wie sähe Kommunismus aus?

Hellfire969 schrieb:
also mein pa un mein opa sin kommunisten. ich denke man kann viel aus dem kommunismus lernen im einzelenen aber tatsache ist das so eine staatsform nie existieren kann weil es einfach nicht möglich ist. Außerdem find ich es schlecht anderen nachzu eifern und sich nur einer sache zu verschreiben. man sollte die welt stück für stück verbessern oder auch mehr aber nicht gleich ein system als lösung hinwerfen. das kann nicht funktioniern außerdem hat der kommunismus sowohl seine vorteile als auch Lücken. außerdem haben bedeutende kommunisten auch schon viel scheiße gebaut . ich sag nur mao. der typ war ein massenmörder und dann hat er noch sich an fraun bzw. mädchen vergriffen.... und das sind nunmal tatsachen die man nicht ignorieren kann. naja des is halt mein statement zum kommunismus in streng verkürzter form. freu mich immer auf antworten und kritik

Liebe(r) Hellfire,

Deine Ausführungen kann man gut nachvollziehen.

Nicht nur Mao hat als Massenmörder Scheiße gebaut, auch Stalin war ein Mörder ersten Ranges. Wer noch?

Außerdem hab ich noch keine gutherzigen Kommunisten kennen gelernt. Zufall?

Mit lieben Grüßen

suche :reden:
 
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