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Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Ursprünglich meinte man mit Höflichkeit sicherlich Unterwürfigkeit.

Ganz knapp daneben. Die Höflichkeit wurde eingeführt (welche später Knigge weiter ausgebaut hat...) um die Essmanieren gewisser Männer zu Hofe einzudämmen.....

Wer sich *höflich* benahm, benahm sich *gesittet* zu Tisch.

Heute immer noch ein Grauen, wenn die *Hühner* speisen....

Mund zu beim Kauen
Ellenbogen nicht auf den Tisch
Füße nicht auf den Tisch
Nicht japanisch schmatzen
Nicht in der Gegend herum oder dem Nachbarn auf den Teller rotzen
usw....
 
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AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Ganz knapp daneben. Die Höflichkeit wurde eingeführt (welche später Knigge weiter ausgebaut hat...) um die Essmanieren gewisser Männer zu Hofe einzudämmen.....

Wer sich *höflich* benahm, benahm sich *gesittet* zu Tisch.

Heute immer noch ein Grauen, wenn die *Hühner* speisen....
Liest sich plausibel, die "Unterwürfigkeit" war eine Vermutung von mir.

Wenn höflich gleichzusetzen ist mit Tischmanieren, dann ist die Höflichkeit an vielen US-Amerikanern total vorbeigegangen.

In einem Sketch von Farkas/Waldbrunn kam (kommt) ein Satz vor:
Dann haben wir den Amerikanern beim Essen zugehört.​

Tatsächlich habe ich auch schon einige - mit Ekel - beim Essen beobachtet. Naja, Tischmanieren bringen eben nicht unmittelbar Geld.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Wer sich *höflich* benahm, benahm sich *gesittet* zu Tisch.

Heute immer noch ein Grauen, wenn die *Hühner* speisen....

Mund zu beim Kauen
Ellenbogen nicht auf den Tisch
Füße nicht auf den Tisch
Nicht japanisch schmatzen
Nicht in der Gegend herum oder dem Nachbarn auf den Teller rotzen
usw....

:ironie:
Bei dermaßen vielen Geboten (neben den Zehn anderen) konnte dem Bauern
der höfisch-häusliche Appetit
schon gründlich vergehen...

...das erklärt,
warum inzwischen jeder zweite Bauer auswärtig,
also im Gasthaus,
zu dinieren pflegt.:D
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

:ironie:
Bei dermaßen vielen Geboten (neben den Zehn anderen) konnte dem Bauern
der höfisch-häusliche Appetit
schon gründlich vergehen...
....

:ironie: jetzt fehlt nur noch das christliche Tisch-Gebet:

"Komm' Herr Jesus, und sei unser Gast,
und segne, was du uns bescheret hast."


:spei1:
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

:ironie: jetzt fehlt nur noch das christliche Tisch-Gebet:

"Komm' Herr Jesus, und sei unser Gast,
und segne, was du uns bescheret hast."


:spei1:
So arg ist es nicht, moebius; ich hatte einen (leider schon verstorbenen) Mitschüler aus dem bäuerlichen Milieu, der, falls ihm ein Essen im - christlichen Heim - nicht schmeckte, sagte:

Wir danken, Herr, für alle Gaben,
die wir dir wieder z'rückgeb'n haben.​
LG Zeili
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

So arg ist es nicht, moebius; ich hatte einen (leider schon verstorbenen) Mitschüler aus dem bäuerlichen Milieu, der, falls ihm ein Essen im - christlichen Heim - nicht schmeckte, sagte:

Wir danken, Herr, für alle Gaben,
die wir dir wieder z'rückgeb'n haben.​
LG Zeili

Ja ja, das bäuerliche Milieu in Österreich und anderswo war schon immer anfällg für christliches Gesülze ...und ist wahrscheinlich bis heute nicht vom sog. "Herrn" weggekommen - es sei denn, durch den Einsatz von Freund Hein ...:D
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Du bist doch noch gar nicht so alt;).

na was meinste wieviele reinkarnationen äh reaktionen ich hinter mich
gebracht habe.:schaukel:

Kam aber auch nicht schlecht rüber, u.a. hatte ich meinen Text einfach nochmal anders formuliert, denn wenn's bereits bei eindeutigeren Sachverhalten sehr unterschiedliche Interpretationen geben kann/"soll"/darf (jede "fremde" Interpretation zeige neuen Blickwinkel!), dann erst recht im z. B. grad behandelten Thema. Viele Grüße!
Allfred
:winken3:
ut

kam gut rüber? na dann issjagutti
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Ein "Uralt"-Thread, das Thema gefällt mir, drum hole ich ihn raus aus dem tiefen Keller...
Dafür ein herzliches :danke:

Beispiel - ein und dieselbe Person, Marlene genannt:
1.
Marlene steht im eigenen Geschäft, ein potentieller Kunde (zu erwartender Umsatz: 50 EUR) kommt rein.
Vermutlich ist Marlene freundlich, bzw. "freundlich" !
Ist ja logisch vor allen Dingen wenn Du die Rolle betrachtest und den Zweck, den sie in und mit ihrer Rolle verbindet.
2.
Wichtig nun der Vergleichswert: Am Abend wird Marlene von einem (in wörtlichem Sinne) freundlichen Verkäufer an ihrer Haustüre aufgesucht; Ziel, daß sie 50 EUR für Cremes, die sie meint nicht zu brauchen, ausgebe. Und da zeigt sich nun, wieviel Freundlichkeit tatsächlich in Marlene steckt.
Hier hat sie die Rolle der Geschäftsfrau, die etwas verkaufen will um davon ihren Lebensunterhalt zu bestreiten bereits abgelegt und verfolgt im Moment ganz andere Interessen, als der Verkäufer an der Haustür.
Es kommt deswegen
1. mal zu einem Interessenkonflikt aus dem sich je nach Bewusstseinsgrad und Entwicklungsstand verschiedene Verhaltensstrategien ergeben können.
a) die Haustür gar nicht erst aufmachen.
b) sich Zeit nehmen und sich die Waren ansehen und dankend und bestimmt ablehnen.
c) je nach der Reaktion des Verkäufers deutlicher und energischer werden.

(Im Vergleich ließe sich also die "Maske", sofern vorhanden, freilegen.)
Ist jetzt eine:dontknow: Maske etwas negatives oder etwas positives? :dontknow: Hat der Verkäufer an der Haustür keine Maske auf? :dontknow:
Interessant, Allfred, dass Du hier ein weibliches Modell vorgestellt hast mit den beiden möglichen Varianten freundlich und "freundlich"
Die männliche Person dagegen stattest nur mit der einen Variante (in wörtlichem Sinne) freundlichen Verkäufer , ist das jetzt Zufall, Absicht oder einfach nur Käse? :dontknow:
Dazu nur so viel:
"Nicht jeder der aus dem Rahmen fällt,
war auch vorher im Bilde!"

:schaukel:
rg​
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

na da ist ja was in die hose gekommen

allfred hülfe, der 1. text von mir hat sich gleich in deinem ersten verkeilt.
das geht ja nu garnicht.

:schlaf2::schlaf1::rollen:
 
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AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Interessantes Thema. Generell würde ich sagen, dass Höflichkeit wohl eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Meine Erfahrung sagt mir aber, dass es doch Situationen gibt, in denen man sich eher anderen Mitteln als der Höflichkeit bedient da manche Personen einfach so unausstehlich sind. Ich versuche immer höflich zu bleiben, auch wenn eine Person zu mir unhöflich ist. Das klingt jetzt vielleicht sehr naiv aber ich denke das macht die Person vielleicht eher darauf aufmerksam, wie unhöflich und unangebracht ihr Verhalten ist als wenn man einfach nur genauso unfreundlich reagiert. Es ist oft so, dass es den Personen dann richtig peinlich ist weil sie erst bemerken, wie unhöflich sie eigentlich sind. Natürlich sollte man nicht gezwungen höflich sein, nur wenn ich einfach einen schlechten Tag habe dann muss ich das nicht an anderen auslassen und kann trotzdem ganz normal und höflich auf andere reagieren. Wenn es wirklich so ist, dass man schon extrem genervt ist und wirklich gar nicht kommunizieren will, kann man immer noch sagen "Hey, ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden etc". Woran ich bei Höflichkeit sofort denken muss bzw. warum ich oft ziemlich tolerant bin was das Thema betrifft ist das Kellnern. Wer schon einmal in der Gastronomie gearbeitet hat, weiß wovon ich rede. Man hat es oft mit unhöflichen Menschen zu tun, die wie es scheint ihre Laune einfach am Kellner auslassen und nichts passt und man kann tun was man will, an dieser Unzufriedenheit wird sich nichts ändern.
 
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