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Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Liest sich plausibel, die "Unterwürfigkeit" war eine Vermutung von mir.

Wenn höflich gleichzusetzen ist mit Tischmanieren, dann ist die Höflichkeit an vielen US-Amerikanern total vorbeigegangen.

Die *Unterwürfigkeit* ist nicht ganz fehl am Platz, deshalb zeigte ich ja *knapp daneben* an.

Adolph Freiherr Von Knigge benutzte die *Höflichkeit* um seine Lehre mit hineinzuflechten, welche letztlich *Unterwürfigkeit* ins Ergebnis spielt. Deshalb befinden sich die Tischmanieren seit Knigge z.B. in einer befehlsorientierten Benimmregel fest verankert. Was ursprünglich solo begann, wurde von Knigge verfeinert und erweitert. Seine schriftliche Tat hat bis heute Bestand.

Persönlich erachte ich die Heutige Höflichkeit als Gegenpol der ursprünglichen Ehrlichkeit.

Hier ein kleiner Ausschnitt *Über den Umgang mit Menschen* von Knigge, das er 1788 verfasste.

Knigge besaß eine solche magische Anziehungskraft durch seine Verbindungen mit Geheimgesellschaften, dass er sogar Johann Wolfgang Von Goethe über Dritte in seinen Bann zog.

Der Weishaupt’sche Illuminaten-Orden wurde seinerseits wieder umorganisiert als ihm 1780 der niedersächsische Adelige Adolph Freiherr Knigge beitrat. Dieser gab dem Orden eine Struktur die dem Bund der Freimaurer sehr ähnlich war. Durch diese Ähnlichkeit konnten die Illuminaten zahlreiche Freimaurer in ihre Reihen bekommen

An dieser Stelle ist zu bemerken, dass alle Mitglieder des Illuminatenordens Decknamen besaßen.

So war beispielsweise Adam Weishaupt Spartacus, der griechische Führer eines Sklavenaufstands im alten Rom und Freiherr von Knigge trug den Namen Philo.

Goethe lies, und das ist besonders interessant, sein Wissen über das Illuminatentum auch in seine Werke einfließen. Schon allein seine letzten Worte „mehr Licht“ weisen auf die Erleuchteten hin. Sollten sie nach Goethes Meinung mehr Licht in ihre dunklen Pläne bringen?? Auch die mysteriöse „Turmgesellschaft“ in seinen Werken Wilhelm Meisters Lehrjahre und Wilhelm Meisters Wanderjahre ist ein Hinweis auf die Gesellschaft in die Goethe aufgenommen wurde.

Öffentlich kann nur werden, was öffentlich nicht vernichtet wird.
 
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AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Ganz knapp daneben. Die Höflichkeit wurde eingeführt (welche später Knigge weiter ausgebaut hat...) um die Essmanieren gewisser Männer zu Hofe einzudämmen.....
Für die Essmanieren sind nur eitle Höflinge zuständig Freiherr Knigge hat mAn mehr auf die innere Haltung eines Menschen Wert gelegt

Wer sich *höflich* benahm, benahm sich *gesittet* zu Tisch.
Ja und betete heimlich:
"Bescheidenheit, Bescheidenheit,
verlass mich nicht bei Tische
und gib das ich das größte Stück Fleisch erwische"


oder sagte lachend dem Gast
"Der Gast auch wenn er noch so stört,
es hilft ihm nichts er wird geehrt"

Spruch meines Pa​

Heute immer noch ein Grauen, wenn die *Hühner* speisen....
Nur für völlig denatuierte und und affektierte Personen.
Meine Schwester und ich machten uns manchmal ein richtiges Vergnügen daraus, wenn wir spät aus Schule kamen und wie die Bauern und Landarbeiter aßen und schmatzten.

Mund zu beim Kauen
Ellenbogen nicht auf den Tisch
Füße nicht auf den Tisch
Nicht japanisch schmatzen
Nicht in der Gegend herum oder dem Nachbarn auf den Teller rotzen
usw....
"Kinder bei Tische
sind stumm wie die Fische"
"Händchen ans Rändchen"

:maus:
rg​
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Für die Essmanieren sind nur eitle Höflinge zuständig Freiherr Knigge hat mAn mehr auf die innere Haltung eines Menschen Wert gelegt

Dann befasse dich mal mit den Tischmanieren, die Herr Knigge ausgearbeitet hat. Sind im unteren Link enthalten.

Da wird mir genauso übel als wenn ich die *Hühner* beim Speisen zu sehe und mich dessenthalben verziehe....


Nur für völlig denatuierte und und affektierte Personen.
Meine Schwester und ich machten uns manchmal ein richtiges Vergnügen daraus, wenn wir spät aus Schule kamen und wie die Bauern und Landarbeiter aßen und schmatzten.

Oh, Missverständnis: Hühner sind die Ete Petete Leutchen, die Stunden brauchen, um den letzten Fussel zu beseitigen und mit spitzen Fingern kniggerecht letztlich nur ein paar Körnchen zu sich nehmen, während sie den Hauptteil des Mahls anderen die Manieren levitieren....
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

höflichkeit ist ein ausgezeichnetes mittel, sich leute vom leib zu halten, je ausgefeilter, je mehr auf distanz.

man sagt leichter "du arschloch", als "sie arschloch".
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

:ironie: jetzt fehlt nur noch das christliche Tisch-Gebet:

"Komm' Herr Jesus, und sei unser Gast,
und segne, was du uns bescheret hast."


:spei1:

Juppie, wie schön, dass Du "das Gebet mit der Schere nicht vergessen hast."
(Ausspruch von einem meiner Brüder)

Und wie erzählte mir ein Bekannter leider angewidert von seinem Vater, der betete und lass uns auch an die den denken, die das Beten ganz vergessen oder so ähnlich.
Wieso eigentlich angewidert? Frage ich heute. Es kommt doch lediglich darauf an an welchen Gott geglaubt wird. Da ich an eine liebende, behütende und beschützende Instanz glaube ist doch so ein Gedanke nur wertvoll und nützlich. Schade, dass dieser Bekannte nur Arroganz von seinem Vater darin sehen konnte, anstatt ein gutes Gedenken.
:weinen3:
rg​
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit




Wieso eigentlich angewidert? Frage ich heute. Es kommt doch lediglich darauf an an welchen Gott geglaubt wird. Da ich an eine liebende, behütende und beschützende Instanz glaube ist doch so ein Gedanke nur wertvoll und nützlich. Schade, dass dieser Bekannte nur Arroganz von seinem Vater darin sehen konnte, anstatt ein gutes Gedenken.
:weinen3:
rg​

Da steckt Frage und Antwort gleich mit drin. Weil vorausgesetzt wird, dass es stets um den patriachalischen Gott im Alten Testament geht, den die Römer predigen.

Auch in Talkshows heißt die Frage oft: Sind sie religiös, glauben sie an Gott? Da wird der Gott auch vorausgesetzt.

Bei einem solchen Gott kann nur *Angewidert sein* in Frage kommen.

Erst bei Zulassen von Individualität kann es auch andere Aspekte enthalten. Da kann ich den Bekannten ungesehen gut verstehen....

Wo ich aufwuchs gab es auch nur diesen Römer Gott und nichts anderes.....(außer verschiedene Religionen, der Gott blieb der gleiche)

Erinnere dich zurück, an die Zeit, bevor du die *Liebende Instanz* ergründet hast.....denn deine älteren Beiträge sagen mir dass du mit dem Alten Testament Gott schwer zu kämpfen hattest.....
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

höflichkeit ist ein ausgezeichnetes mittel, sich leute vom leib zu halten, je ausgefeilter, je mehr auf distanz.

man sagt leichter "du arschloch", als "sie arschloch".

Toller Beitrag ~ ich stimme da vollkommen zu.

Höflichkeit ist wie die Nettigkeit eine zivilisierte Unart, welche dann zu Einsatz kommt, wenn man sich sonst nichts Wahrhaftiges zu sagen hat.
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

Toller Beitrag ~ ich stimme da vollkommen zu.

Höflichkeit ist wie die Nettigkeit eine zivilisierte Unart, welche dann zu Einsatz kommt, wenn man sich sonst nichts Wahrhaftiges zu sagen hat.




höflichkeit ist nichts temperiertes, warmes.

in sog. besseren kreisen gibt es das in der ausgabe geselschaftlicher feinfrost, da steh ich besonders drauf. die sagen sich die höflichkeiten und haben eine mimik, gestik drauf, wo man genau merkt, keiner mag den anderen - bei denen brichts noch weniger durch als bei den "sterblichen", weil die mit allerlei etikette und abhängigkeiten geknebelt sind.


was warmes ist herzlichkeit, die braucht keine antrainierten floskeln. da merkt man auch freude am zusammensein, am wiedersehen usw.

ohne aufgesetztes gehts nicht im leben, wie oft schriebt man eine anrede mit sehr geehrter blablabla und kennt den menschen gar nicht.

kostet nix, wenns nicht aufwendig ist und tut ihren dienst, nur darum gehts mir, wenn ich sowas mache - nicht mehr, als nötig, versteht sich.
 
AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit

höflichkeit ist ein ausgezeichnetes mittel, sich leute vom leib zu halten, je ausgefeilter, je mehr auf distanz.
man sagt leichter "du arschloch", als "sie arschloch".
Beides beinhaltet eine Beleidigung und zwar solange eine solche Beschimpfung nicht als ein Ausdruck deutlicher Wut erkannt wird, Hinter der ja immer Ausdruck vor der Angst von einem unerkannten Schmerz bedeutet und/oder die Frustration durch einen nicht erfüllten Wunsch beinhaltet.

Dann befasse dich mal mit den Tischmanieren, die Herr Knigge ausgearbeitet hat. Sind im unteren Link enthalten.
Ich befasse mich lieber mit folgender Aussage:
Adolph Freiherr Knigge: Über den Umgang mit Menschen (1788) Einleitung
"Übrigens werden vielleicht wenig Menschen in einem so kurzem Zeitraume in so manche sonderbare Verhältnisse mit Menschen aller Art geraten, wie ich, seit ungefähr zwanzig Jahren; und da hat man denn so Gelegenheit, wenn man nicht ganz von der Natur und Erziehung verwahrlost ist, Bemerkungen zu machen und vor Gefahren zu warnen, die man selbst nicht hat vermeiden können."
Heute 224 Jahre nach dieser Bemerkung habe ich es weitgehend mit Menschen zu tun, die von ihrer eigenen Natur entfremdet sind, da braucht es eben viel Geduld und persönlichen Einsatz um diese Kluft aufzudecken und wieder heilen zu können.
Da wird mir genauso übel als wenn ich die *Hühner* beim Speisen zu sehe und mich dessenthalben verziehe....
Ach Du meinst die dummen Hühnchen, in der sogenannten vornehmen Gesellschaft, die alles andere als vornehm ist sondern einfach nur gekünstelt.
Das kann ich natürlich nicht automatisch wissen.
Oh, Missverständnis: Hühner sind die Ete Petete Leutchen, die Stunden brauchen, um den letzten Fussel zu beseitigen und mit spitzen Fingern kniggerecht letztlich nur ein paar Körnchen zu sich nehmen, während sie den Hauptteil des Mahls anderen die Manieren levitieren....
Ja der echte Knigge wurde eben missbraucht um Menschen von Ihrer eigenen Natur zu entfremden. Der Mensch ist eben in der Lage aus dem Besten das Schlechteste zu machen und umgekehrt. Ich setze mich deswegen für die Banalität des Guten ein und lasse hier alle daran teilhaben.
Da steckt Frage und Antwort gleich mit drin. Weil vorausgesetzt wird, dass es stets um den patriachalischen Gott im Alten Testament geht, den die Römer predigen.
Geht es darum stets?
Bei mir geht es um den Gott der Erkenntnis verbietet und den kann ich schon bei der Erzählung von Adam und Eva und der Vertreibung aus dem Paradies festmachen.
Auch in Talkshows heißt die Frage oft: Sind sie religiös, glauben sie an Gott? Da wird der Gott auch vorausgesetzt.
Ja da brauche und übernehme ich heute die Übersetzung für mich:
"Sie brauchen nicht an Gott zu glauben.
Ich tue es für sie mit!
Allerdings können sie keinen Atemzug tun ohne ihn!"

Bei einem solchen Gott kann nur *Angewidert sein* in Frage kommen.
Das halte ich im Einzelfall einfach für unnötig gefährlich, da sich meistens erst einmal ein Mensch damit identifiziert woran er glaubt und dann würde ich damit den ganzen Menschen ablehnen. Ich sehe es als erfolgreicher an die Liebe zu entdecken und zu erkennen, die in allem menschlichen Ausdruck besteht.
Erst bei Zulassen von Individualität kann es auch andere Aspekte enthalten. Da kann ich den Bekannten ungesehen gut verstehen....
Ich habe es mir öfter angehört und einfach nicht verstanden. Ich hoffe es liest es hier und kann sich über Dein Verständnis freuen.
Wo ich aufwuchs gab es auch nur diesen Römer Gott und nichts anderes.....(außer verschiedene Religionen, der Gott blieb der gleiche)
Dieser Gott lässt eben nur in der Idee Mord und Totschlag zu und entspricht eben der Liebe zum Tod, anstatt dem weiblichen Element der Liebe zum Leben.
Erinnere dich zurück, an die Zeit, bevor du die *Liebende Instanz* ergründet hast.....denn deine älteren Beiträge sagen mir dass du mit dem Alten Testament Gott schwer zu kämpfen hattest.....
Ich habe dem Gott, der einen straft weil er einen liebt, seit dem 4.4.1968 den Krieg erklärt. An dem Tag fiel mir mein neunjähriger Bruder schreiend tot vor die Füße, zehn Monate nachdem mein 13jähriger Bruder an Leukämie gestorben war. Das war und ist noch immer zu viel für meine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und Leiden schweigend zu erdulden. :krokodil: :pcwut:
Ich biete deswegen dem Tod wo ich ihn entdecke die Stirn, da ich nichts mehr zu verlieren habe, kann ich ja nur noch gewinnen.

höflichkeit ist nichts temperiertes, warmes.
Wenn die Herzlichkeit dabei fehlt ist sie es nicht. Ab dem Moment, wo ich aber erkannt habe, dass ich die Höflichkeit als ein Spiel entdeckt habe kann damit gespielt werden. So :schaukel: oder so :fechten:
in sog. besseren kreisen gibt es das in der ausgabe geselschaftlicher feinfrost, da steh ich besonders drauf.
die sagen sich die höflichkeiten und haben eine mimik, gestik drauf, wo man genau merkt, keiner mag den anderen - bei denen brichts noch weniger durch als bei den "sterblichen", weil die mit allerlei etikette und abhängigkeiten geknebelt sind.
Ja und geknebelten sollte die Möglichkeit der Wahrheit die frei macht gegeben werden. Denn diese stehen unter einem Zwang, der ihnen oft nicht bewusst ist.
was warmes ist herzlichkeit, die braucht keine antrainierten floskeln. da merkt man auch freude am zusammensein, am wiedersehen usw.
Ja nur schwer in einem Forum rüber zu bringen. Die Wahrheit dem andern wie einen warmen Mantel hinzu halten, bedarf einer neuer Einübung.
ohne aufgesetztes gehts nicht im leben, wie oft schriebt man eine anrede mit sehr geehrter blablabla und kennt den menschen gar nicht.
Eine ganz wichtige Anrede wenn sie ehrlich gemeint ist. Leider bis zur Unkenntlichkeit ausgehöhlt, und keiner glaubt mehr dem anderen. Weil nur noch Fassade vermutet wird oder sogar direkt vorausgesetzt wird.
In einer Welt der Lüge, ist dann ehrliche und aufrichtige Bewunderung so unerhört, dass schon wieder lustig für mich ist, denn heute glaubt mir keiner mehr. dass ich es ehrlich meine.
kostet nix, wenns nicht aufwendig ist und tut ihren dienst, nur darum gehts mir, wenn ich sowas mache - nicht mehr, als nötig, versteht sich.
Doch es kostet etwas, weil es Deine eigene Glaubwürdigkeit herabsetzt, aber das ist dann schließlich Deine Entscheidung.
:trost:
rg​
 
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AW: Wie hältst du´s mit der Höflichkeit


Beides beinhaltet eine Beleidigung und zwar solange eine solche Beschimpfung nicht als ein Ausdruck deutlicher Wut erkannt wird, Hinter der ja immer Ausdruck vor der Angst von einem unerkannten Schmerz bedeutet und/oder die Frustration durch einen nicht erfüllten Wunsch beinhaltet.


Ich befasse mich lieber mit folgender Aussage:
Heute 224 Jahre nach dieser Bemerkung habe ich es weitgehend mit Menschen zu tun, die von ihrer eigenen Natur entfremdet sind, da braucht es eben viel Geduld und persönlichen Einsatz um diese Kluft aufzudecken und wieder heilen zu können.

Ach Du meinst die dummen Hühnchen, in der sogenannten vornehmen Gesellschaft, die alles andere als vornehm ist sondern einfach nur gekünstelt.
Das kann ich natürlich nicht automatisch wissen.

Ja der echte Knigge wurde eben missbraucht um Menschen von Ihrer eigenen Natur zu entfremden. Der Mensch ist eben in der Lage aus dem Besten das Schlechteste zu machen und umgekehrt. Ich setze mich deswegen für die Banalität des Guten ein und lasse hier alle daran teilhaben.

Geht es darum stets?
Bei mir geht es um den Gott der Erkenntnis verbietet und den kann ich schon bei der Erzählung von Adam und Eva und der Vertreibung aus dem Paradies festmachen.

Ja da brauche und übernehme ich heute die Übersetzung für mich:
"Sie brauchen nicht an Gott zu glauben.
Ich tue es für sie mit!
Allerdings können sie keinen Atemzug tun ohne ihn!"


Das halte ich im Einzelfall einfach für unnötig gefährlich, da sich meistens erst einmal ein Mensch damit identifiziert woran er glaubt und dann würde ich damit den ganzen Menschen ablehnen. Ich sehe es als erfolgreicher an die Liebe zu entdecken und zu erkennen, die in allem menschlichen Ausdruck besteht.

Ich habe es mir öfter angehört und einfach nicht verstanden. Ich hoffe es liest es hier und kann sich über Dein Verständnis freuen.

Dieser Gott lässt eben nur in der Idee Mord und Totschlag zu und entspricht eben der Liebe zum Tod, anstatt dem weiblichen Element der Liebe zum Leben.

Ich habe dem Gott, der einen straft weil er einen liebt, seit dem 4.4.1968 den Krieg erklärt. An dem Tag fiel mir mein neunjähriger Bruder schreiend tot vor die Füße, zehn Monate nachdem mein 13jähriger Bruder an Leukämie gestorben war. Das war und ist noch immer zu viel für meine Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen und Leiden schweigend zu erdulden. :krokodil: :pcwut:
Ich biete deswegen dem Tod wo ich ihn entdecke die Stirn, da ich nichts mehr zu verlieren habe, kann ich ja nur noch gewinnen.


Wenn die Herzlichkeit dabei fehlt ist sie es nicht. Ab dem Moment, wo ich aber erkannt habe, dass ich die Höflichkeit als ein Spiel entdeckt habe kann damit gespielt werden. So :schaukel: oder so :fechten:

Ja und geknebelten sollte die Möglichkeit der Wahrheit die frei macht gegeben werden. Denn diese stehen unter einem Zwang, der ihnen oft nicht bewusst ist.

Ja nur schwer in einem Forum rüber zu bringen. Die Wahrheit dem andern wie einen warmen Mantel hinzu halten, bedarf einer neuer Einübung.

Eine ganz wichtige Anrede wenn sie ehrlich gemeint ist. Leider bis zur Unkenntlichkeit ausgehöhlt, und keiner glaubt mehr dem anderen. Weil nur noch Fassade vermutet wird oder sogar direkt vorausgesetzt wird.
In einer Welt der Lüge, ist dann ehrliche und aufrichtige Bewunderung so unerhört, dass schon wieder lustig für mich ist, denn heute glaubt mir keiner mehr. dass ich es ehrlich meine.

Doch es kostet etwas, weil es Deine eigene Glaubwürdigkeit herabsetzt, aber das ist dann schließlich Deine Entscheidung.
:trost:
rg​


<<Beides beinhaltet eine Beleidigung und zwar solange eine solche Beschimpfung nicht als ein Ausdruck deutlicher Wut erkannt wird, Hinter der ja immer Ausdruck vor der Angst von einem unerkannten Schmerz bedeutet und/oder die Frustration durch einen nicht erfüllten Wunsch beinhaltet.>>

manchesmal wärs einfach nicht verkehrt, wenn man eine äußerung mittels ausdruck, aus den katakomben des fäkalienbereichs o.dgl. tätigen würde - aufwandsarm und ohne viel umschweife.


zur höflichkeit so viel: in reinform ist das fast ein antagonist zur herzlichkeit, wo letztere vorherrscht, fallen die floskeln, aus denen höflichkeit besteht, weg.



<Ja nur schwer in einem Forum rüber zu bringen. Die Wahrheit dem andern wie einen warmen Mantel hinzu halten, bedarf einer neuer Einübung.>

dort, wo es mir wichtig ist, geht das wunderbar, weil man sich kennt und auch ohne worte versteht. ob ich die wahrheit für jemanden nicht-vertrauten hab, weiß ich nicht, muss ich ehrlich so sagen.


<Eine ganz wichtige Anrede wenn sie ehrlich gemeint ist. Leider bis zur Unkenntlichkeit ausgehöhlt, und keiner glaubt mehr dem anderen. Weil nur noch Fassade vermutet wird oder sogar direkt vorausgesetzt wird.>


was kann ich ehrlich meinen, wenn ich jemanden nicht kenne, nur ein formeller kontakt besteht? so ist es doch, behördliche schreiben u.dgl. haben diese anrede, wenn man per du ist, schreibt man eh anders.
man schreibt es so hin aus gewohnheit, weil es die passende floskel ist und weiß gar nicht, an wen man schreibt - meist kennt man nicht mal die stimme des adressaten.


<Doch es kostet etwas, weil es Deine eigene Glaubwürdigkeit herabsetzt, aber das ist dann schließlich Deine Entscheidung>

nein, es kostet gar nichts. eine floskel ist eine floskel, an die ich nicht glauben muss, um diese zu formulieren. das sind routinierte bewegungen der finger auf der tastatur, die automatisch ablaufen, mehr ist das nicht.
 
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