Mir fällt es furchtbar schwer, eine Rangfolge zu bestimmen, und so will ich Euch alle zu einer Dichter-Tafelrunde einladen:
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Walter Grond
Eine ebenso geniale wie aberwitzige Unterhaltung
Im Schatten Homers
Am Eingang der abendländischen Literatur steht ein großer
Irrfahrer. Als "Ulysses" erscheint er noch einmal an der Pforte der
Moderne. Der in Graz und in der Wachau
lebende Schriftsteller Walter Grond, den
Julian Schutting als
einen habituellen
"Jung-Genialischen" bewundert, führt in
dem Roman "Absolut Homer" die Odyssee jetzt tollkühn ins
virtuelle Zeitalter.
Friedbert Aspetsberger, Germanist in Klagenfurt, skizziert, wie es soweit kommen konnte.
Julian Schutting
Wollte mir
(= dem Beitrag über mich)
nachfolgen haben einen
Jung-Genialischen,
Walter Grond, der
auch dem Habitus nach
einem Dichterkreis um den Goethe der Genie- und
Gefühlskultperiode
hätte angehören können.
Was er, getrieben vielleicht
von einem wahnhaften Wunsch nach unerschöpflicher Selbstüberschreitung
und nach traumhafter Sich-Einverleibung Geistesverwandter,
so im Kopf hat
(als dem Originalschauplatz des poetischen Zeugungsaktes),
etwa an Spekulationen
über indirektes Produktiv-Werden und Sich-Manifestieren in den Hirnen
etwa der 22köpfigen Dichter-Tafelrunde,
die er zu einer - "transindividueller Roman" genannten -
Etappenreise angestiftet hat,
also auch seine Imaginationen,
durch welche Art von Travestie oder Metamorphose diesen
seinen Reisegefährten
die Zum-Leben-Erweckung mythologischer Figuren gelingen könnte,
das hat schon letzte Gestalt angenommen in der
väterlich und geschwisterlich von ihm betreuten und mit-umgeschriebenen "Odyssee",
einer so genialischen wie aberwitzigen Unternehmung
im Schatten Homers.
PS: Ich wollte nur sagen, warum ich mir Grond ausgesucht habe.
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Majanna könnte den Schriftsteller kennen. Aber kennt sie auch
obiges Werk?
http://polyglot.lss.wisc.edu/german/austria/grond.html