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In Hessen?Ich habe einen mittleren Bildungsabschluss geschafft.
Aber meine Eltern trauen mir keine Arbeit auf dem Arbeitsmarkt zu.
Ich habe einen mittleren Bildungsabschluss geschafft.
Aber meine Eltern trauen mir keine Arbeit auf dem Arbeitsmarkt zu.
meiner Beobachtung nach, liegt im familiären Umfeld das größte Risiko für solch eine Entgleisung. Ob aber die Gescheiterten später überhaupt in der Lage sind, ihre Lebensumständen als schuldhafte Konsequenz des Durchlebens einer Institution zu begreifen wage ich zu bezweifeln. Das soziale Netz lässt schließlich niemanden im Stich.Inwiefern und ob die Schulzeit einen Menschen "prägen" (d.h. nachhaltig beeinflussen) kann, weiß ich nicht. Wir erleben und durchleben sie aber in einer Zeit elementarer Reifung und in dieser Zeit wird sicherlich ohnehin Vieles als prägend erfahren und erinnert; später verfügt man - zumindest in der Tendenz - über eine ungleich gefestigte und gereifte Persönlichkeit. Das sieht man gut in der Erwachsenenbildung: Wer beispielsweise das Abendgymnasium besucht, wird schnell feststellen, dass hier in der Regel innerhalb eines ruhigen und disziplinierten Klassenverbands zielgerichtet gelernt und gearbeitet werden kann. Unvorstellbar in einer Regelschule mit Schülerinnen und Schülern, die sich an Normen und Werten reiben (müssen/wollen), Erwachsene entsprechend als natürliche Gegnerschaft erleben.
Wer also in dieser fragilen Lebensphase entgleist, mag hierfür später dann diejenigen Elemente seiner Umwelt dafür verantwortlich machen, die mit am stärksten Widerstand geleistet haben. Dazu gehört zweifelsohne die Schule als Bildungseinrichtung, der man sich hierzulande nur schwer entziehen kann. Das wäre eine mögliche Erklärung dafür, dass Schule häufig pauschal die Schuld für (eigenes) späteres Scheitern zugewiesen wird.
Noch zum anderen Punkt: Selbst kann ich nicht bestätigen, dass "die Arbeitswelt ... viel brutaler als die Schulwelt" ist. Beide 'Welten' sind bisweilen brutal und sehr selektiv (wer nicht nach Normvorgabe leistet, wird aussortiert), wobei man im Unterschied zur Schule, wo man bei klarer Überforderung (übrigens auch Unterforderung) einer anderen Niveaustufe/Schulform zugewiesen wird und also mit individuell passenderen Leistungsvorgaben konfrontiert wird, in der Arbeitswelt - da spreche ich aus eigener Erfahrung - sich recht schnell vor verschlossener Türe wiederfindet. Immerhin ist das konsequent, denn in der Arbeitswelt bewegen sich erwachsene Individuen, die über ein gerüttelt Maß an Autonomie und Selbstverantwortung verfügen sollten. Wenn demnach ein Berufsweg offensichtlich nicht der richtige war, ist es an jedem selbst, das Ruder in die Hand zu nehmen und für sich einen passenden Arbeitsbereich zu finden. Nicht so während der Schulzeit: Kinder/Jugendliche reifen (wie schon erwähnt) und die Schule ist auch dazu da, sie in diesem Prozess adäquat zu unterstützen.
Bei uns finden z.B. während der 5. und 10. Klasse zwei Praxisphasen statt, in denen unsere Schülerinnen und Schüler (durch die Lehrkräfte betreut und begleitet) erste Berufserfahrungen im Rahmen von mehrtägigen Praktika sammeln können. Auch Bewerbertraining, Hilfe bei der Ausbildungssuche und Betriebserkundungen, Messebesuche etc. gehören bei uns selbstverständlich zum Bildungskanon mit dazu. Übrigens lehre ich auf einer Haupt- u. Realschule, unsere Schüler haben tatsächlich oft nicht die idealen Startbedingungen im Leben, umso wichtiger ist es, dass sie von ihren Lehrkräften bestärkt und vorbereitet werden, damit sie später an sich glauben und selbstbewusst ins Arbeitsleben starten können. Wer bei uns den Abschluss schafft, hat die allerbesten Karten und findet in der Regel unmittelbar einen Ausbildungsplatz.
Der Staat als Konstrukt braucht gut gebildete Menschen. (Der Staat ist nicht gleich Die Politiker!)Ich frag mich warum ist dem Staat Bildung so wichtig.
Tippfehler oder Wortspiel? Aber dann hättest du SozPet's schreiben müssen.SozPed`s
Ich denke, das beschränkt sich weitgehend auf die Großverdiener. Die Haifische auf dem Arbeitsmarkt. Aber den Rest sehe ich ähnlich.Da braucht man nur einen Blick auf die Abwanderung von Fachkräften werfen, die D verlassen, weil sie eben wo anders bessere Umstände vorfinden.