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Andreas61
Guest
AW: Werte der heutigen Kinder und Jugendlichen*
Daher sehe ich es als unsere Verpflichtung, sich dieser Tatsache möglichst oft bewusst zu sein bzw. sich es bewusst zu machen. Dass die Vorbildwirkung ein Grundpfeiler in der Erziehung ist, darüber sind sich so ziemlich alle seriösen Experten einig, von links bis rechts. Jene vielleicht ausgenommen, die meinen, Erziehung wäre nicht unsere Aufgabe, weil sich Kinder selber erziehen müssen und können.
Heuchelei ist unser Alltag, dem müssen wir uns immer wieder stellen. Heuchelei ist keine Eigenschaft böser Menschen oder schlechter Erzieher, das wären wir sonst alle. Heuchelei (v. a. in der Erziehung) ist nur eine Folge davon, dass wir so gerne perfekt sein wollen und situationsbedingt oft enttäuscht oder gar beschämt sind, weil wir das nicht sein können - und es nicht eingestehen können. Wenn die Eltern miteinander mal einen Streit haben und das Kind kriegt die Wut und die bösen Worte mit, so verfällt man leicht in "Heuchelei", versucht es runterzuspielen, "weil das ja was ganz anderes ist, wenn…"
… wenn das Kind sich mit Lukas prügelt?
Da liegen aber die Chancen der Erziehung, um beispielsweise den Wert "Ehrlichkeit" vorzuleben: Nicht dass wir nicht streiten dürfen, sondern vorzeigen, wie wir damit umgehen können. Da liegt eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, wie man das machen kann, und praktisch alles ist richtig, wenn man es ehrlich meint.
Auch wenn sich unsere Entscheidung im Nachhinein nicht als die beste herausstellt, so war sie trotzdem richtig – wenn man sich darüber wenigstens Gedanken gemacht hat!
Ob das gut oder schlecht ist, was wir bei der Erziehung machen, darüber sollten wir uns doch nicht so sehr den Kopf zerbrechen – was aber leider viel zu viele Eltern tun und dadurch (unnötig) Angst haben, etwas falsch zu machen. Es gibt keinen Menschen und auch keinen Computer auf der Welt, der alle Voraussetzungen und alle Vernetzungen und alle möglichen Auswirkungen auch nur annähernd wissen und perfekt beurteilen kann!
Durch Liebe, durch verantwortungsvolle (nicht fehlerlose!) Vorbildwirkung, durch Regeln und Konsequenz!
Wenn es nur bei einem davon zu sehr mangelt, führt es meiner Meinung nach zu größeren Problemen.
Ohne Liebe (das Kind ernst nehmen!) beispielsweise verkommen Regeln zur Tortur und führen zur Abwehrhaltung beim Kind.
Ohne Regeln fehlen dem Kind die wichtigen Richtlinien und Anhaltspunkte, die Sicherheit geben.
Ohne verantwortungsvolle Vorbildwirkung verliert unsere Erziehung die Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit.
Lg
Andreas
Wir sind Vorbild für die Kinder! Immer! Ob wir das wollen oder nicht!In dem Augenblick, in dem wir uns selbst als Vorbild für jemanden empfinden, sind wir mitten drin in der Heuchelei. Das erleben unsere Kinder doch schon die ganze Zeit.
Daher sehe ich es als unsere Verpflichtung, sich dieser Tatsache möglichst oft bewusst zu sein bzw. sich es bewusst zu machen. Dass die Vorbildwirkung ein Grundpfeiler in der Erziehung ist, darüber sind sich so ziemlich alle seriösen Experten einig, von links bis rechts. Jene vielleicht ausgenommen, die meinen, Erziehung wäre nicht unsere Aufgabe, weil sich Kinder selber erziehen müssen und können.
Heuchelei ist unser Alltag, dem müssen wir uns immer wieder stellen. Heuchelei ist keine Eigenschaft böser Menschen oder schlechter Erzieher, das wären wir sonst alle. Heuchelei (v. a. in der Erziehung) ist nur eine Folge davon, dass wir so gerne perfekt sein wollen und situationsbedingt oft enttäuscht oder gar beschämt sind, weil wir das nicht sein können - und es nicht eingestehen können. Wenn die Eltern miteinander mal einen Streit haben und das Kind kriegt die Wut und die bösen Worte mit, so verfällt man leicht in "Heuchelei", versucht es runterzuspielen, "weil das ja was ganz anderes ist, wenn…"
… wenn das Kind sich mit Lukas prügelt?
Da liegen aber die Chancen der Erziehung, um beispielsweise den Wert "Ehrlichkeit" vorzuleben: Nicht dass wir nicht streiten dürfen, sondern vorzeigen, wie wir damit umgehen können. Da liegt eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, wie man das machen kann, und praktisch alles ist richtig, wenn man es ehrlich meint.
Auch wenn sich unsere Entscheidung im Nachhinein nicht als die beste herausstellt, so war sie trotzdem richtig – wenn man sich darüber wenigstens Gedanken gemacht hat!
Ob das gut oder schlecht ist, was wir bei der Erziehung machen, darüber sollten wir uns doch nicht so sehr den Kopf zerbrechen – was aber leider viel zu viele Eltern tun und dadurch (unnötig) Angst haben, etwas falsch zu machen. Es gibt keinen Menschen und auch keinen Computer auf der Welt, der alle Voraussetzungen und alle Vernetzungen und alle möglichen Auswirkungen auch nur annähernd wissen und perfekt beurteilen kann!
Jeeep, Orientierungslosigkeit macht uns enorme Probleme! Für mich ist dabei das Wichtigste, dem Kind Sicherheiten zu geben:...dann verlieren die Kinder die Orientierung.
Durch Liebe, durch verantwortungsvolle (nicht fehlerlose!) Vorbildwirkung, durch Regeln und Konsequenz!
Wenn es nur bei einem davon zu sehr mangelt, führt es meiner Meinung nach zu größeren Problemen.
Ohne Liebe (das Kind ernst nehmen!) beispielsweise verkommen Regeln zur Tortur und führen zur Abwehrhaltung beim Kind.
Ohne Regeln fehlen dem Kind die wichtigen Richtlinien und Anhaltspunkte, die Sicherheit geben.
Ohne verantwortungsvolle Vorbildwirkung verliert unsere Erziehung die Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit.
Lg
Andreas