Vor einigen Monaten vermutete ich hier im Forum, dass es nach den Erfolgen der Linken nicht lange dauern wird, bis man wieder die Schlammschlacht eröffnet, da man den Linken vermutlich anders nicht glaubt Herr zu werden. Mit Inhalten jedenfalls nicht, mit Almosen noch nicht. Ich schlug damals vor, mal wieder ein paar Stasivorwürfe auszubuddeln (was 19 Jahre nach der Wende ein wenig geisteskrank erscheit, aber dennoch gut genug als Handwerkszeug für etablierte Politiker) oder vielleicht einen Spitzenpolitiker persönlich zu zerstören. Das hält man für die zivilisiertere Methode.
Naja. Nun scheut man sich nicht, diese Methoden jedes mal pünktlich vor der Wahl zu reaktivieren. Ich find das ziemlich peinlich. Wenn ich links oder irgendwas anderes wäre und hätte ein Fünkchen Ernsthaftigkeit im Kopf, dann würde es mich weder interessieren ob oder ob der Herr Gysi nicht. Warum? Weil das jetzige Vorgehen das Armutszeugnis ist, nicht das was vielleicht nach 19 + X Jahren doch noch iiiiiirgendwie so gedeutet werden könnte oder eben nicht könnte... Oskar Fischer hat es damals zu einem respektierten Ausßenminister geschafft...und ob der nun selber Jahrzehnte vorher mal irgendwo Steine warf oder nicht oder hätte wäre wenn, das hat auch niemanden mehr als ein Lächeln gekostet. Usw.usw...
Aber der Mob springt auf jedes Thema an, und sei es noch so blöd. Eine echt peinliche Veranstaltung. Mich würde es nicht wundern, wenn gerade wegen diesen primitiven Methoden der Verunglimpfung, diese „Linken“ nun noch mehr Leute wählen. *vor mich hin schimpf*
Bernd