Salcia Landmann entstammte einer
jüdischen Familie. Sie war die Tochter des Ehepaares Israel Passweg und Regina Passweg, geborene Gottesmann. 1914 übersiedelte die Familie in die Schweiz nach St. Gallen.
Nach dem Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte Salcia Landmann in Berlin zunächst Rechtswissenschaften und dann Philosophie bei
Nicolai Hartmann. Parallel erlernte sie den Beruf der Modegrafikerin. Nach 1933 setzte sie ihr Philosophiestudium an der
Universität Basel bei
Herman Schmalenbach fort und beendete es 1939 an der
Universität Zürich mit einer
Dissertation über
Phänomenologie und
Ontologie. 1939 heiratete sie den Philosophen
Michael Landmann; 1950 kam ihr Sohn
Valentin zur Welt.
1960 erschien ihr erstes Buch,
Der jüdische Witz, das zum Bestseller und Standardwerk reüssierte und in verschiedene Sprachen übersetzt wurde. 1978 gründete sie gemeinsam mit neunzehn Schriftstellerkollegen den
Liechtensteiner P.E.N.-Club. In den 1990er Jahren veröffentlichte sie mehrfach Beiträge in den von
Hans-Dietrich Sander herausgegebenen
Staatsbriefen.