Täte sich in der Atmosphäre ungehindert alles ausbreiten, dann dürfte es auch keine Wüsten geben.
Da kämen nämlich die Regenwolken überall hin.
Wenn die Photosynthese die Quelle für den freien Sauerstoff in der Welt ist, dann kann auch ein
Mangel an Verbrauchern sein Vorhandensein nicht erklären.
Natürlich nicht alles, aber Gase breiten sich sehr gut aus. Wasser als Gas breitet sich auch überall aus, darum enthält die Luft auch in der trockensten Wüste noch Feuchtigkeit. Was sich weit weniger ausbreitet ist nicht-gasförmiges Wasser, wie eben Wolken. Da aber Sauerstoff elementar in der Atmosphäre nur gasförmig vorkommt, kann er nicht wie Wasser abregnen.
Gase können sich nur konzentrieren, wenn sie sich noch nicht vermischt haben. So wie beispielsweise im Weinkeller, wo sich am Boden Kohlendioxid sammelt. Dieses Kohlendioxid setzt sich aber nicht aus der Luft darüber ab, sondern wird bei Gären produziert und fließt in Richtung Boden, so lange es sich nicht vermischt hat. Ist ähnlich wie einem Zuckerwürfel, den man in den Tee schmeißt. Der löst sich auch nicht augenblicklich auf, sondern liegt am Boden herum und löst sich nur sehr langsam auf, wenn man nicht rührt.
Ist er aber einmal aufgelöst, dann setzt sich kein Zucker mehr ab. So ist es auch beim Kohlendioxid. Obwohl als reines Gas schwerer, setzt es sich nicht mehr ab - auch wenn man die Luft stehen lässt.
Da aber in freier Natur praktisch immer ein Lüftchen geht, werden erzeugte Gase schnell durchmischt. Dadurch kann man auch in Städten nicht wirklich erhöhte CO2-Werte oder verringerte Sauerstoffgehalte, verglichen mit ländlichen Gegenden, feststellen.