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Wem gehört das Gehirn?


Evolution ohne Ziel.

Anideos schrieb:
[...]
Dass ich zurzeit vom Menschen nicht gerade begeistert bin,
wirst du vielleicht nachvollziehen können, oder auch nicht.

Er ist dabei sich selbst und mit ihm
einen Großteil der Lebewesen auf der Erde zu vernichten.

Aber das Leben auf der Erde
wird er dennoch nicht auslöschen können.

Die Personifizierung der Evolution
in meinem Text
ist eigentlich nur symbolisch gemeint,
als Gegenpart zum Wirken des Menschen.

Es hat auf der Erde Kometeneinschläge gegeben,
die viele Arten auslöschten, u. a. die Dinosaurier.
Die Evolution hat neue Arten hervorgebracht
und wenn der Mensch irgendwann
den gleichen Schaden auf der Erde anrichten sollte,
dann wird die Evolution wieder neue Arten hervorbringen.

Das ist alles, was ich damit sagen wollte.
[...]
Anideos,
ich glaube zwar zu verstehen, was du meinst,
und stimme auch dieser Meinung zu,

aber gerade diese Personifizierung
(Verdinglichung, Reifikation) der Evolution
reizt immer wieder zum Widerspruch.

Widerspruch, weil "Die Evolution" ja tatsächlich
sehr häufig als eine wirkmächtige Instanz betrachtet wird,
womöglich gar mit einer Zielvorstellung der Entwicklung!

Bei Lichte betrachtet ist aber das,
was wir als "Evolution" bezeichnen,
nichts weiter als das Ergebnis lange wirkender
Mechanismen, bzw. Naturgesetze.

Also:
Die Evolution bewirkt nichts,
die Evolutiion will nichts,
die Evolution sorgt für nichts,
und die Evolution gesteht auch nichts zu.

Auch die Bezeichnungen "Code" oder "Algorithmus"
führen eher in Irre.

Es sind schlichtweg die Naturgesetze, die im Laufe
von Millionen Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen
bewirkt und gesteuert haben.

Vermutlich meinst du das ja ohnehin in diesem Sinne,
aber die symbolisch gemeinte Verdinglichung der Evolution
kommt beim Empfänger sehr leicht ganz anders an
(siehe Ersatzreligion, Ersatzgottheit, etc.).


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
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Es sind schlichtweg die Naturgesetze, die im Laufe
von Millionen Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen
bewirkt und gesteuert haben.

Mit anderen Worten die direkte Einwirkung des Universums auf das irdische Leben? Wenn ich nicht gefahrlaufen würde die Astrologen auf den Plan zu rufen, würde ich dir zustimmen…:)

Aber auch das Zusammenspiel der Naturgesetze kann man als Algorithmus verstehen. Ich meinte schließlich nichts anderes mit Evolution, als den Algorithmus des Lebens auf der Erde; die Logik, die dahintersteckt um seinen Fortbestand auf der Erde zu sichern.

Jetzt gehe ich mit Freunden Sylvester feiern. Alles weitere morgen, wenn ich dazu in der Lage bin.
 

Nur keine Angst vor Astrologen.

Anideos schrieb:
[...]
Mit anderen Worten die direkte Einwirkung
des Universums auf das irdische Leben?

Wenn ich nicht gefahrlaufen würde
die Astrologen auf den Plan zu rufen,
würde ich dir zustimmen… :)
[...]
Solange mir die Astrologen
nicht mehr unterstellen als die Behauptung,
dass die Naturgesetze selbstverständlich
auch das Geschehen auf der Erde mitbestimmen
(etwa, im Sinne eines deterministischen Chaos),
solange fürchte ich mich nicht davor,
von Astrologen vereinnahmt zu werden.

Dass beispielsweise die Gravitation eine Wechselwirkung
zwischen den Himmelskörpern (Sternen, Planeten, Trabanten)
mit sich bringt, ist wohl offenkundig. Man nehme nur
den Zusammenhang zwischen den Gezeiten auf der Erde
und der Umlaufbahn des Mondes.

Was sich die Astrologen darüberhinaus zusammenphantasieren,
ist nicht notwendigerweise mit Naturgesetzen zu erklären.

Anideos schrieb:
[...]
Aber auch das Zusammenspiel der Naturgesetze
kann man als Algorithmus verstehen.
Ich meinte schließlich nichts anderes mit Evolution,
als den Algorithmus des Lebens auf der Erde;
die Logik, die dahintersteckt
um seinen Fortbestand auf der Erde zu sichern.

[...]
Eben dieses
"um seinen Fortbestand auf der Erde zu sichern"
reizt zum Widerspruch. Damit wird der Evolution
ganz deutlich eine Absicht, eine Zielvorstellung
untergeschoben.

Eine solche Unterstellung lässt sich mit einer
nur symbolisch gemeinten Personifizierung der Evolution
nicht mehr vereinbaren.

Dadurch wird der Eindruck einer Ersatzreligion erweckt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
 
Eben dieses
"um seinen Fortbestand auf der Erde zu sichern"
reizt zum Widerspruch. Damit wird der Evolution
ganz deutlich eine Absicht, eine Zielvorstellung
untergeschoben.

Eine solche Unterstellung lässt sich mit einer
nur symbolisch gemeinten Personifizierung der Evolution
nicht mehr vereinbaren.

Dadurch wird der Eindruck einer Ersatzreligion erweckt.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

Schon *Andersdenk* hat versucht mich mit dieser Unterstellung zu reizen und jetzt kommst du auch daher.:)

Das Leben auf der Erde als solches sehe ich als zielgerichtet an; die Evolution ist der dahinterstehende Algorithmus des Lebens bei seiner Zielgerichtetheit. Der Selbsterhaltungstrieb aller Lebewesen, dürfte als Hinweis darauf genügen. Ich hatte zwar den Großteil meines Lebens mit Algorithmen zu tun, aber nur um sie zu entwickeln und nicht um sie zu vergöttlichen. Die Vorgehensweise dabei ist, die Rohvorgaben so zu strukturieren, dass sie einen logischen Ablauf aufweisen, der dann codiert werden kann und zu Ergebnissen führt. Im Fall der Evolution versuche ich nichts anderes als die Zusammenhänge logisch zu analysieren, die von anorganischer Materie zu organischer Materie führen und das nachhaltig. Dass die Naturgesetze dabei unerlässlich sind, steht außer Frage. Wo bitte steckt irgendwas Religiöses darin?
 

Aberglaube an die Macht der Evolution ?

Anideos schrieb:
[...]
Wo bitte steckt irgendwas Religiöses darin?
Guckst du hier:
Anideos schrieb:
Das Leben auf der Erde als solches sehe ich
als zielgerichtet an;
die Evolution ist der dahinterstehende Algorithmus
des Lebens bei seiner Zielgerichtetheit.
Das ist doch sehr stark teleologisch kontaminiert!

Noch einmal:
Die Evolution ist das Ergebnis eines Wirkens,
aber kein wirkmächtiges Gebilde,
und auch kein Algorithmus oder (Programm-) Code.


Übrigens würde ich das Attest "Ersatzreligion"
nicht energisch zurückweisen.

Wenn eine Person den religiösen Glauben an einen Schöpfergott
ablehnt, und sich stattdessen strikt am methodischen Naturalismus
orientiert, dann kann man doch feststellen, dass diese Person
den religiösen Glauben durch einen anderen Glauben ersetzt.

In funktioneller Hinsicht wirkt dann dieser
andere Glaube als Ersatz für den religiösen Glauben.

Da ist dann die Bezeichnung "Ersatzreligion"

doch garnicht so extrem unpassend, oder? :)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 

Gesetz von der ständig zunehmenden Komplexität.


Wurde ein solches Gesetz bereits irgendwo formuliert?

Wenn nicht, macht das auch nichts.

Jedenfalls lässt sich in vielen Bereichen feststellen,
dass die Komplexität der entstehenden Gebilde
eine deutlich steigende Tendenz aufweist.

Das gilt für künstliche gesellschaftliche Gebilde genauso,
wie für natürliche Gebilde.

Bei den natürlichen Gebilden verlief die Entwicklung
von Elementarteilchen zu Atomen, zu Molekülen,
zu Einzellern, zu Mehrzellern, usw..

Könnte diese ständig zunehmende Komplexität
jener Faktor sein,
den Anideos mit "Algorithmus der Evolution" meint?

Allerdings würde diese "Gesetzmäßigkeit" dann nicht nur
für das Leben gelten, sondern auch für unbelebte Gebilde.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
Aberglaube an die Macht der Evolution ?


Guckst du hier:

Das ist doch sehr stark teleologisch kontaminiert!

Noch einmal:
Die Evolution ist das Ergebnis eines Wirkens,
aber kein wirkmächtiges Gebilde,
und auch kein Algorithmus oder (Programm-) Code.


Übrigens würde ich das Attest "Ersatzreligion"
nicht energisch zurückweisen.

Wenn eine Person den religiösen Glauben an einen Schöpfergott
ablehnt, und sich stattdessen strikt am methodischen Naturalismus
orientiert, dann kann man doch feststellen, dass diese Person
den religiösen Glauben durch einen anderen Glauben ersetzt.

In funktioneller Hinsicht wirkt dann dieser
andere Glaube als Ersatz für den religiösen Glauben.

Da ist dann die Bezeichnung "Ersatzreligion"

doch garnicht so extrem unpassend, oder? :)


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
Weißt du was ich als erstes gedacht habe, als ich #71 las? Mal sehen, wie lange es dauern wird, bis er sich wieder verfällt. Du lässt nach. Nur drei Beiträge später?;)
 
Gesetz von der ständig zunehmenden Komplexität.


Wurde ein solches Gesetz bereits irgendwo formuliert?

Wenn nicht, macht das auch nichts.

Jedenfalls lässt sich in vielen Bereichen feststellen,
dass die Komplexität der entstehenden Gebilde
eine deutlich steigende Tendenz aufweist.

Das gilt für künstliche gesellschaftliche Gebilde genauso,
wie für natürliche Gebilde.

Bei den natürlichen Gebilden verlief die Entwicklung
von Elementarteilchen zu Atomen, zu Molekülen,
zu Einzellern, zu Mehrzellern, usw..

Könnte diese ständig zunehmende Komplexität
jener Faktor sein,
den Anideos mit "Algorithmus der Evolution" meint?

Allerdings würde diese "Gesetzmäßigkeit" dann nicht nur
für das Leben gelten, sondern auch für unbelebte Gebilde.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <
Das beweist höchstens, dass du keine Ahnung von Algorithmen hast.
 
Anideos schrieb:
[...]
Jetzt gehe ich mit Freunden Sylvester feiern.

Alles weitere morgen, wenn ich dazu in der Lage bin.
Warum hast du mit einer Antwort
nicht gewartet, bis du dazu in der Lage bist?


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden. <

 
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Gegenrede: In der Evolution von Universum = Kopfhirn steckt ein "hirnrießiger" Überlebenswille gegenläufig universal-ideal-paradox widerstreitender Gesetzmäßigkeiten in doppelt garantierter Siegerpose wie Siegerposse!

Evolution ohne Ziel...............Bei Lichte betrachtet ist aber das,was wir als "Evolution" bezeichnen,
nichts weiter als das Ergebnis lange wirkender Mechanismen, bzw. Naturgesetze.
Das ist UNSINN - und damit kenne ich mich aus: < Lange wirkende Mechanismen > benötigen ständige Rückkopplung in Korrektiven, um als "vorgesetzt" erfolgreich fortwirken zu können. Also: Die Evolution bewirkt ein "weiter so" - in der Linearbeschleunigung des sich selbst nicht erkennenden Raumes - bis sich ein (enzymatischer) Lichtschalter "wie von selbst" in einem offensystemisch gesättigten Kippeffekt - in himmlicher und teuflischer Weise (nahe) zugleich quantensprunglogisch "umlegt"....

Also: Die Evolution bewirkt nichts,die Evolution will nichts, die Evolution sorgt für nichts, und die Evolution gesteht auch nichts zu.
Das ist UNSINN - und gerade damit - mit 'nichts und wider NICHTS' - kenne ich mich in der Nullfakultät: 0! = 1 in der zweifelsfreien Bedeutung einer wirksamen Selbstwahrnehmungsverschiebung aus!

Auch die Bezeichnungen "Code" oder "Algorithmus" führen eher in Irre.
Das ist UNSINN - und damit kenne ich mich aus: Algorithmen führen nur ihre ahnungslosen Interpreten in die Irre!

Eine naturwissenschaftliche Konstante als Konsens-Tante eines Gottmoduls ex-sistiert!


Es sind schlichtweg die Naturgesetze, ....
Ich bitte Dich, du Heuchler, hier das völlig unpassende < schlichtweg > schlicht wegzunehmen und mehr Respekt gegenüber den durch den Menschen und sein Gehirn beeinflussbaren Naturgesetzen zu wahren!

..........die im Laufe von Millionen Jahren eine Vielzahl von Entwicklungen bewirkt und gesteuert haben.........
Du widersprichst Dir hier selbst: Auch eine Evolution, die sich über Jahrmillionen selbst zu steuern vermag, benötigt einen sie begleitenden Ausgleichswillen von auto-kybernetischen Regularien in (Ein-)Stellgrößen!

Also sprach Bernie:

Das eigenständige Ziel der Natur ist es,
zur Entwicklung einer jeweils bestmöglichen Selbstorganisationsform beizutragen,
die ihre eigene Kopie zum gen-ionischen Vorbild hat.

Bernies Sage

siehe auch mein Blog hierzu: https://www.denkforum.at/xfa-blogs/bernies-sage.6115/
 
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