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Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

na, immerhin Laufbuchstaben!

Lauf, lauf, dem Sinn immer hinterher!

Trifft auch auf den thread zu.

Gut gegeben, Ela!
 
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AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Also wenn ich mir das Nichts vorstellen müsste würde ich entweder sagen man sieht "Nichts" also keine Farbe, oder schwarz. Wenn man seine Augen schließt sieht man ja "Nichts" also schwarz, oder eben keine Farbe. Aber weiß würde ich auf keinen Fall sagen.
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Andreas 0815 meinte

Mal davon abgesehen, daß ich kein eigenes Nichts habe, versuchte ich Dir bereits nahe zulegen, daß man das Nichts nicht fassen kann. Falls es Dir bisher entgangen ist, geht es hier um die schlichte Frage nach der Farbe des Nichts, nicht um dessen Definition oder ob es rauscht, sonst hätten wir ja nicht mehr ein Nichts, nicht?

den Unterschied zwischen Farbe von Nichts und Rauschen von Nichts könntest Du mir mal erklären

chaotisches Rauschen bzw. nicht-Sein sind 'wissenschaftlich gesichert'
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Wieso grün? Vier ist bei mir ROT, grün ist die Fünf, die Drei ist gelb und die neun ist Orange. Warum? Keine Ahnung, so empfinde ich das. Momentan. Das ist nämlich nicht immer gleich.
:zauberer2

@Joan05: Farbe entsteht doch nur wo auch Licht hinkommt. Also hat das Nichts gar keine Farbe. Das ist reine Dunkelheit. Die Erscheinungen beim Schauen in der Dunkelheit entstehen im Hirn. Oder?

Farbe gibt es wie gesagt nur in unserer Vorstellung.

Farbe ist etwas Visuelles, etwas, was ursächlich mit der Wahrnehmung von Licht zusammenhängt.

Wir empfinden die Abwesenheit von Licht als schwarz.
"Schwarz" ist nur der Name für das, was wir wahrnehmen, wenn unser Auge unserem Hirn "nichts" übermittelt.

Wie sich das beim Einzelnen äußert können wir sowieso nicht wissen.
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Ich nehme an, dass du damit den Kosmos meinst, joan. Er ist zwar grösstenteils dunkel, aber doch kein "Nichts". Ihn durchdringt eine Mikrowellenstrahlung, welche das Überbleibsel des Urknalls ist. Sie entspricht der Strahlung eines schwarzen Körpers mit der Temperatur von 2,73 K (-270.3 °C).

Hallo Hartmut,

Nein, den Kosmos meine ich nicht, sondern das, was in der Theorie übrig bleibt, wenn du alles Praktische und Theoretische, das es gibt oder geben könnte, wegnimmst.

Da unser Auge Licht und somit auch Farbe ohnehin nur beschränkt wahrnimmt, wird sich das Empfinden bei Wegnahme all der übrigen Dinge wie Mikrowellenstrahlungen auch weiter nicht ändern.

Von Farbe unabhängig vom menschlichen Auge und seinen Möglichkeiten zu sprechen erübrigt sich ja ohnehin.

Eine rein objektive Farbe gibt es nicht.

Mit verschiedenem Licht bestrahlt reflektiert ein Körper eine verschiedene Farbe.

Aber vielleicht geht es ja hier um etwas völlig anderes, abgehobeneres, als physikalische Gegebenheiten.

Grüße,
Joan
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

es geht tatsächlich um das chaotische Rauschen
das ist Physik!

Ein chaotisches Rauschen werden wir mit unserem Auge aber kaum wahrnehmen.

Unsere Sinnesorgane sind zweckmäßig selektiv.

Eine Biene sieht Blüten anders als ein Mensch, ein Hund sein Herrchen anders als dessen Ehefrau ihn sieht.

Das Ganze erinnert mich an diese sonderbaren Zeitreisen, in denen man in eine Vergangenheit oder Zukunft bewegt, ohne selber die Veränderungen der Vergangenheit bzw. Zukunft mitmachen zu müssen.

Wir stehen als Körperlichkeiten nie außerhalb des "Seins".

Wahrnehmung findet nur in einem Körper statt, entzieht sich also zwangsläufig dem "Nichts".

Rede ich von der Farbe des Nichts muss ich mich als Unnichts in diesem Nichts in Kauf nehmen, muss einen Kompromiss eingehen.

Über die Farbe eines Nichts ohne mich zu spekulieren ist sinnlos.
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Darüber [Kategorienverwechslung] würde ich ja mal gerne mehr erfahren...
Gibt man den Begriff bei Google ein, hat man eine erkleckliche Trefferzahl :-) Hier eins der Ergebnisse, mit einem sehr bekannten Beispiel:
"[Was ist] eine Kategorienverwechslung? Sie wenden eine Kategorie in einem Kontext an, für die diese Kategorie nicht gedacht ist. Das ist ein Beispiel von Gilbert Ryle und ist ein Beispiel über die Universität Oxford. Wenn jemand, der keine Ahnung vom Universitätssystem in England hat, an die Universität Oxford geführt wird und man sagt ihm: Hier ist das Kingscollege und hier ist das Trinitycollege und man zeigt ihm die dreizehn Colleges und am Schluss fragt er: „Wo ist jetzt die Universität?“ Dann ist diese Frage eine Kategorienverwechslung. Die Universität London besteht aus siebzehn Colleges und wenn man den Leuten diese Colleges zeigt und die fragen: „Wo ist jetzt die Universität London?“ Ist das eine Kategorienverwechslung. So funktioniert das nicht."

Eine Kategorienverwechslung (um ein weiteres Beispiel zu geben) liegt auch vor, wenn man Sein und Sollen vermischt. Oder wenn man ein mentalistisches Vokabular auf Gehirne (zum Beispiel) anwendet und davon spricht, dass Gehirne glauben, meinen, fühlen, ... Nach der Farbe eine Zahl zu fragen ist ein anderes Beispiel, da eine Zahl kein raumzeitliches Ding ist und daher nicht mit solchen Prädikaten versehen werden kann. Vielleicht ein letztes präkeres Beispiel: Die Begriffe "Freiheit" und "Determination" kann man nicht umstandslos aufeinander verrechnen ...
 
AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Nachtrag: Man könnte natürlich mit Recht einwenden, dass es Bereiche gibt, wo solche Kategorienverwechslungen nicht nur erlaubt sind gerade zu erwünscht - in der Kunst, der Poesie etwa. Da ist es durchaus sinnvoll vom "schwarzen Nichts" zu sprechen oder von "bleiernen Zeiten". Allerdings muss man natürlich auch bei Diskursarten auf Verwechslungen achten :-) Was bei Gedichten nach Art der Gedichte sinnvoll ist, kann man nicht ohne Bedeutungsverschiebung (bis hin zum Unsinn) in andere Bereiche übertragen.

(15 min Editierzeit ist echt mager ... Ooops Zeit ist mager? Eine Kategorienverwechslung, oder? Es sei denn man erkennt, dass es sich hier nur um eine Stilfigur handelt.)
 
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AW: Welche Farbe hat das NICHTS ... ?

Nachtrag: Man könnte natürlich mit Recht einwenden, dass es Bereiche gibt, wo solche Kategorienverwechslungen nicht nur erlaubt sind gerade zu erwünscht - in der Kunst, der Poesie etwa. Da ist es durchaus sinnvoll vom "schwarzen Nichts" zu sprechen oder von "bleiernen Zeiten". Allerdings muss man natürlich auch bei Diskursarten auf Verwechslungen achten :-) Was bei Gedichten nach Art der Gedichte sinnvoll ist, kann man nicht ohne Bedeutungsverschiebung (bis hin zum Unsinn) in andere Bereiche übertragen.

(15 min Editierzeit ist echt mager ... Ooops Zeit ist mager? Eine Kategorienverwechslung, oder? Es sei denn man erkennt, dass es sich hier nur um eine Stilfigur handelt.)

Als erstes möchte ich dir Recht geben, _its_not_me_, die 15 Minuten Editierzeit reichen fast nie aus - man erinnert sich meist erst nach mehr als einer viertel Stunde, dass man da etwas anders ausdrücken könnte bzw. ergänzen möchte.

Über diesen Begriff der Kategorienverwechslung habe ich noch nie nachgedacht - und frage mich nun ob nicht jede Metapher im Grunde genommen eine solche ist?

Dabei fällt auf wie oft die Plagen herhalten müssen um etwas als negativ zu bezeichnen, mit anderen Worten als Sündenbock abzustempeln.
Nicht eine Krankheit wird in solchen Fällen als Pest bezeichnet, sondern Menschen die diese vermeintlich verbreiten: die Juden waren die Pest im Mittelalter, da man meinte sie würden diese Krankheit verbreiten. Also wurden sie selber als solche bezeichnet.
Ein anderes Beispiel ist Afrika - als der Ebola-Virus da entdeckt wurde, stigmatisierte man Afrika selber als Kontinent des Verderbens.

Warum eben das Virus so gerne als Metapher benutzt wird: weil bei ansteckenden Krankheiten isoliert werden muss. Isolieren oder Ausgrenzen liegen aber nahe beieinander.

Diese Gedanken sind natürlich nur gültig wenn die Metapher tatsächlich auf eine Kategorienverwechslung beruht - also solte man meinen Beitrag nur als Spekulation betrachten.
 
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