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Was WISST (!!!) ihr über den Islam?

suche schrieb:
Ich kann dich verstehen kleinfortuna. Ich bin z.B. nicht zu fromm, obwohl ich immer versuche nach den 10 Geboten zu leben. Doch dass man in einem Glaubensbuch unseren Jesus Christus in seinen eigenen Exkrementen sieden lässt und unsere Mutter Maria als Hure (nicht so im Koran, der ja Christus als Prophet gelten lässt und die unbefleckte Empfängnis bestätigt) bezeichnet, verletzt mich tief.

suche


ich danke dir für dein Mitgefühl.
Glaub mir ich verehre den jesus als einen von Gott gesandten Propheten und ich verstehe das du dich von dieser Handlung verletzt fühlst. Mich verletzt es auch sehr wenn eine so ehrenvolle Person in den Schmutz gezogen wird. Ich verstehe die unverantwortlichkeit der Menschen nicht.
kleinfortuna
 
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@ kleinfortuna

Ich denke, daß viele Menschen verstehen, wie die Karrikaturen auf manch anderen gewirkt haben, auch wenn die Gewalt nicht nachvollziehbar ist. Warum diese Reaktion dann nicht aufkam als diese Karrikaturen zB in Ägypten veröffentlicht wurden, bleibt da natürlich auch nicht nachvollziehbar.

Das Betroffensein erklärt aber nun nicht die allgemeinen Reaktionen, die doch in vielen Bereichen sehr gewaltsam verlaufen. Auch haben die Karrikaturen nicht unbedingt etwas mit dem Terrorismus zu tun.

Ich bin in einem Land groß geworden, mit dem ich aufgrund seiner Kultur und seinen Gebräuchen immer sehr verbunden war. Es hat mich daher sehr getroffen, daß man mir immer Dinge vorgehalten hatte, die vor meiner Zeit stattgefunden hatten und mit denen ich nichts gemeinsam hatte. Am schlimmsten wurde es aber als man mich vor vielen Jahren in Frankreich aus einem Restaurant gebeten hatte, weil ich Deutscher war und auch, daß der Vater eines jüdischen Freundes sich weigerte mit mir am Tisch zu sitzen, weil ich Deutscher war. Ich meine, daß du und viele Andere durchaus davon ausgehen können, daß auch andere verstehen, was es bedeutet, verletzt zu werden.

Und doch habe ich keine französischen oder israelischen Flaggen verbrannt und auch deren Botschaften nicht in Brand gesteckt. Ich habe auch ansonsten absolut von Gewalt abgesehen und freue mich, daß Deutschland, Israel und Frankreich heute als Freunde auftreten.

Ich freue mich auch, daß die Deutschen dem Rechtsextremismus entgegen stehen und auch wenn es immer wieder solche Gruppen gibt, so sind sich die Deutschen doch insgesamt einig, daß so etwas nicht akzeptabel ist.

Ich denke das Unverständnis wird durch den Umstand begründet, daß es - zumindest für mich - keinen sichtbaren Widerstand gegen die Terroristen in den Ländern des mittleren Ostens gibt. Dies ist umso mehr befremdend, da im Grunde mehr Moslem sterben als andere, da bei den meisten Attentaten und Unruhen eigentlich eure eigenen Leute umgebracht werden. Und generell ist es nicht einsichtig, warum die einzige Form der Auseinandersetzung offensichtlich die Gewalt ist.

Vielleicht kannst du diese Fragen ja beantworten.
 
also erstmals muss ich sagen bin ich eigentlich auch gegen alle diese Gewaltakte. Ich finde es auch sehr Sinnlos von den Muslimen, weil sie dem westen nur noch mehr Stoff geben um sich über sie aufzuregen.

Das Problem im Mittleren Osten ist, dass die meiste Bevölkerung total unwissend ist. Die meisten können nicht mal lesen. Von der religion haben sie auch nicht viel Ahnung. Sie glauben alles was ihnen die MUllahs(die selbsternannten muslimischen Führer) erzählen. Die meisten Mullahs wollen natürlich ihren eigenen Profit. Ihre Gründe sind politisch. Sie haben also die Menschen gegen die Westländer augehetzt. Das kann man sehr gut, wenn man sich religion zur Mittel nimmt, weil sehr viele Menschen an ihre Religion hängen.

kleinfortuna
 
Ausserdem werden die Muslime sehr abwertig betrachtet. Die MUslime müssten mit dem Gefühl leben nicht gut genug für die Westländer zu sein. Sozusagen etwas geringeres als die Westländer zu sein. Das musste ich sogar auch an eigenem leibe erfahren. Ich glaube das geht schon Jahre(vielleicht sogar Jahrhunderte so) Natürlich entwickelt sich da eine Befremdung bei den Muslimen und sie sind nicht gut auf den Westen zu sprechen.
Das heisst es hat nur ein Funke gefehlt um das Feuer zu entfachen.

Ich glaube das sind wohl die Hauptgrüde für den Hass der Muslime

kleinfortuna
 
@ kleinfortuna

Ich stimme dir und deinen beiden Beiträgen zu, obwohl ich deinen Beitrag #54 in einem etwas anderen Lichte sehe, wobei ich die von dir dargelegten Umstände nicht bestreiten will.

Gehen wir einmal ein paar tausend Jahre zurück und sehen wir uns da die Welt an. Da war der mittlere Osten ein Zentrum der Kultur und der Wissenschaften und auch die Entwicklung der modernen Zivilisationen hat ihren Ursprung in gewisser Form in dieser Region. Hierzu verweise ich auf die sehr interessante Darstellung in dem Buch von Jared Diamond, "Guns, Germs and Steel", welches dir auch viele Antworten auf die Frage geben wird: warum hat sich die Stellung des mittleren Ostens und damit des Islam in den letzten 2000 Jahren so nachhaltig verändert und ultimativ gesehen: verschlechtert.

Ich habe immer ein Problem, wenn man sagt, daß "ausserdem werden die Muslime sehr abwertig betrachtet", da dies vielleicht als Gefühl so bei den Menschen existiert, jedoch nicht unbedingt so sein muß und mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verallgemeinerung ist.

Natürlich wird es immer ein Gefühl des "Geringseins" geben, wenn andere mehr erreicht haben, mehr besitzen und mehr Erfolg haben. Das ist jedoch nicht gänzlich zu vermeiden und die wichtige Frage ist, ob diese "Habenden" den Islam wirklich abschätzig behandeln oder ob die Muslime sich das so einbilden. Gehe ich einmal von mir und auch von meinem sozialen Umfeld aus, dann kann ich mich an keine Gelegenheit in der Vergangenheit erinnern, bei der jemand abschätzige Bemerkungen über den Islam oder die Muslime gemacht hat, auch nicht über die Entwicklung dieser Länder. Natürlich ist dies in der Zeit nach Osama Bin Laden etwas anders geworden, doch das hat vor allem emotionale Gründe und ist nicht besonders ernst zu nehmen.

Im Grunde hat in den letzten Jahrzehnten keiner besonders über den Islam nachgedacht und daher diesen auch nicht geringschätzig betrachtet. Ich kann mir jedoch vorstellen, daß die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zum Westen in den Rängen des Islam zu einer Begründung aufgefordert haben und da ist der eine oder andere dann auf die Kreuzzüge gekommen und auf die Idee, daß es einen Krieg gegen den Islam gibt. Den gibt es nicht.

Es gibt aber auch islamische Länder wie Malaysia, die es offensichtlich schaffen eine Marktwirtschaft mit dem Islam zu verbinden und sich auf dem Weltmarkt zu behaupten. So wäre es auch gut gewesen, wenn sich die islamische Welt eine der letzten Reden von Dr. Mahatir genau betrachtet hätte. In dieser Rede hat er die islamische Welt aufgefordert damit aufzuhören junge Menschen in den Tod zu senden und die Jugend des Islam endlich auszubilden, ihnen eine Chance im Leben zu geben und dann mit der Welt zu konkurrieren. Seine Worte sind offensichtlich ungehört geblieben.

Gründe für Armut und soziale Ungerechtigkeit gibt es viele. Doch auch andere Länder wie China tun das ihre, um aus der Armut heraus zu kommen und sich zu entwickeln. In China passiert dies sogar unter einem kommunistischen System, was so auch nicht zu erwarten war. Und viele andere Länder wie Vietnam, die Philippinen oder Indien haben die Situation selbst in die Hand genommen und genießen mehr und mehr einen besseren Lebensstandard - und dies zusammen mit dem Westen. Auch Japan war einst völlig abgeschlossen und ist nun einer der größten Handelspartner der Weltwirtschaft und dies, obwohl die Japaner ihre Kultur und ihren Glauben nie aufgegeben haben. Wer schon mal dort war, der weiß das.

Die Industrienationen haben keine Probleme mit dem Islam und auch nicht mit den Menschen dort, denn auch dort gibt es Märkte und Möglichkeiten. Wer hätte noch vor 20 Jahren gedacht, daß alle leitenden Unternehmen in China investieren würden, in einem kommunistischen Land?! Und, wer hätte es je erwartet, daß Rußland und viele der ehemaligen Sovietstaaten jemals zu einem heißen Tip für Investoren werden könnten? Und doch ist dies der Fall.

Dies ist der Fall, weil die Menschen sich nicht im Selbstmitleid gebadet haben, sondern ihr Schicksal selbst in die Hand genommen haben. Dies ist auch mit politischen Veränderungen einhergegangen und die Zukunft wird diesen Ländern Recht geben. Die Menschen werden ein besseres Leben haben.

Das ist in vielen islamischen Ländern nicht der Fall und man hat sich einerseits dazu entschlossen an alten Gebräuchen und Formen festzuhalten, sich selbst von dieser Weltgemeinschaft irgendwie abzugrenzen und alle anderen als Ungläubige zu bezeichnen. Und, man hat nichts unternommen, um die politischen und sozialen Systeme im eigenen Land zu reformieren und in eine freie Gesellschaft umzuformen. Dafür darf man aber den anderen nicht die Schuld geben und man muß sich selbst auch nicht als schlechter betrachten.

Wenn es die Lebensbedingungen sind, dann müssen die islamischen Länder diese Bedingungen ändern und ich verspreche dir, daß die "heutigen Feinde" euch alle und ausnahmslos dabei unterstützen werden. Ich glaube auch, daß die Menschen im Westen durchaus Respekt für den Islam haben, doch es scheint mir, daß manche Muslime nicht Respekt, sondern Gehorsam gegenüber dem Koran verlangen.

Man kann sich auch selbst klein machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Louiz, ich kann das von dir gesagte nur unterstützen.
eine Ergänzung noch:
Es gibt in den vom Islam dominierten Ländern viele Koranschulen, die einzige Möglichkeit für arme Kinder, etwas bildung zu erwerben.
Aber was lernen sie dort?
Sie pauken den Koran vorwärt und rückwärts.
Auch die weiterbildenden Schulen sind nicht viel besser.
Ich weiß von einem dozenten an einer medizinischen Akademie hier in D, daß arabische Studenten immatrikuliert wurden mit einem in ihren Heimatländern erworbenen Reifezeugnis, das unserem Abitur entsprechen soll.

Aber selbst solche elmentaren kenntnisse wie das Ohmsche gesetz oder die chemische formel für Schwefelsäure
waren ihnen nicht geläufig. Dafür konnten sie alle suren des Koran interpretieren.

claus
 
kleinfortuna schrieb:
Ausserdem werden die Muslime sehr abwertig betrachtet. Die Muslime müssten mit dem Gefühl leben nicht gut genug für die Westländer zu sein.
Lass dir das bitte nicht einreden, es ist nicht so.

Alle Menschen sind gleich wert, weil sie Menschen sind.
Ihre Religion spielt dabei keine Rolle.

Ich habe ganz genau gesehen, dass in Syrien
absurderweise kein Polizist zur Stelle war, als der
aufgewiegelte Mob Feuer legte.

Ich habe ganz genau gesehen, dass muslimische
Geistliche der Menge Einhalt zu gebieten versuchten,
und dabei ihre eigene Unversehrtheit auf's Spiel
setzten.

Ich weiss ganz genau, dass 99.99% aller Muslime
gemässigt und friedensliebend sind, genau wie alle
Menschen.

Ich bin empört darüber, dass einige wenige Extremisten
den Islam vergewaltigen, um Hass und Terror zu sähen.

Wir alle sollten zusammen stehen und keinen Keil zwischen
unsere Kulturen treiben lassen. Unsere Kulturen sind grossartig!

Wenn ich durch die Alhambra in Granada spaziere, bin ich
sprachlos in Demut vor dieser wunderbaren Schönheit, die wir
geschaffen habt. Wir alle, die wir Menschen sind.

Wir alle sollten uns mit Respekt begegnen und
friedlich zusammenleben als Menschen.

Es ist möglich. Und es wird eines Tages so sein.
Ich habe keinen Zweifel.

Gruss Camajan
 
Zuletzt bearbeitet:
eine ehrliche schöne meinung !!
meine 1000fache bestätigung...


"Gegen die Nacht können wir nicht ankämpfen, aber wir können ein Licht anzünden." - Franz von Assisi
 
@ Louiz30

Also einerseites gebe ich ihnen recht, dass die Muslime selbst für ihre Lage verantwortlich sind. Sie konnten eigentlich sehr vieles machen, wenn sie von ihrer Sturheit abweichen würden. Ausserdem konnten sie mehr Geld in die Bildung stecken.
Dazu gibt es ein sehr interessantes Buch "Islam und Wissenschaft" von Sir Zafrullah Khan.
Ich glaube aber das die Mullahs mit Absicht gegen die Bildung steuern, weil sie so die Menschen nicht mehr nach belieben steuern können. Die gebildeten Menschen würden dann die Interpretation des Qurans, die die Mullahs ihnen vorsetzen, anzweifeln.
Ich bin gegen alle mögliche gewalttaten und hass weil das nicht die Lehre unseres Propheten war. Er hat die menschheit geliebt. Er hat für die menshen geweint, die ihn sogar gedemütigt und geschlagen haben. Er hat sich nur ihre rechtleitung gewünscht. Zur damaliger Zeit wurden sogar die Muslime gefoltert durch die Araber. Viele Jahre später als Mekka von den Muslimen erobert wurde, hatten sie die Gelegenheit sich für die Folter, die sie damals ausgesetzt waren zu rächen. Der Prophet aber hat gesagt "Heute ist euch alles verziehen"
Wenn man das Leben des heiligen Propheten kennt, dann frage ich mich wie diese Menschen überhaupt nur daran denken können andere Menschen zu töten.

Achja wenn sie in muslimische länder gehen merken sie, dass dort ein großer Hass gegen die Amerikaner aufkocht. Ich weiß nicht wie sie es sehen, aber für mich ist es verständlich. Amerika war nämlich in jedem Krieg das nach Westen ging beteiligt. Ich meine was war der Sinn daran Irak zu bekriegen?
Tja dort gilt die Meinung das die meisten Länder aus dem Westen mit Amerika unter einer Decke stecken. Natürlich ist diese Sicht falsch, aber die Mullahs dort präsentieren eine ganz andere Wahrheit.

Ich weiss das diese Muslime falsch liegen. ich will auch nicht verharmlosen was sie gemacht haben, aber ich frage mich warum musste man diese Karikaturen zu veröffentlichen. Ich meine, wo liegt der Sinn daran die Muslime zu provozieren und sie zutiefst zu veletzen? Meine Gemeinde und meine Eltern haben mir gelehrt zu verzeihen und nur das positive jedes Menschen jeder Volksgruppe zu sehen. Ich wurde gelehrt nicht zu hassen.
In meinem Herzen ist kein hass aufgekeimt, aber auch aus meinen Augen Tränen geflossen, als ich diese Karikaturen gesehen habe.

@ camajan

ja sie haben recht. Ich Frage mich auch warum wir uns gegenseitig wehtun, obwohl wir doch alle Menschen sind.
Was macht es denn für ein Unterschied, ob wir verschiedene Religionen, verschiedene Kulturen und verschiedene Hautfarben haben
Ich wurde mir gerne Frieden auf dieser Erde wünschen. ich hoffe es bleibt nicht mein Wunschdenken sondern das es irgendwann wahr wird. Ich glaube immernoch an die menschheit.

kleinfortuna
 
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