• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Eisi

New Member
Registriert
18. April 2003
Beiträge
122
In Anlehnung an Thomas von Aquin fasse ich
im folgenden die Grundorientierung von
christlichen Glauben, Hoffen, Denken und Lieben zusammen:

Was wir zu glauben haben,
finden wir im Glaubensbekenntnis.

Wie wir leben sollen,
finden wir in den Zehn Geboten.

Wann wir nachdenken sollen,
finden wir im Jesuanischen Imperativ.

Wofür wir zu beten haben,
finden wir im Vaterunser.


Wenn sich alle Christen ernsthaft darum bemühen würden,
sich an dieser Weisheit Gottes auszurichten
und dieses Wort in ihrem Lebensalltag zu verinnerlichen,
dann müssten doch alle Christen, trotz der großen Vielfalt, zur Einheit geführt werden können,
und so würde der christliche Glaube in der Welt endlich die befreiende Gestalt annehmen,
nach der wir uns alle so sehnen:

Die eine KIRCHE GOTTES als SOZIALGESTALT DER LIEBE!

Wäre die Besinnung auf das Wesentliche des christlichen Glaubens, das ich hier versucht habe zusammenzufassen,
nicht eine erste gemeinsame und allgemeingültige Orientierungshilfe für alle Christen unserer Zeit?

Wäre die Konzentration auf diese Mitte des christlichen Glaubens, Hoffens, Denkens und Liebens
nicht ein erster Schritt in die richtige Richtung?

Gruß Franz
 
Werbung:
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Lieber Franz!

Du machst dir sehr viele Gedanken um die Christen bzw. um die christliche Religion.
Die Quintessenz deiner Überlegungen ist:

"Wenn doch endlich alle begreifen würden, dass ich den Stein der Weisen gefunden habe und sich nach mir orientierten, dann könnten endlich alle in Frieden und Eintracht miteinander leben."



Ich halte dagegen: Wenn endlich alle Menschen begreifen würden, dass alle Menschen gleich gut und richtig sind, egal welche Erklärungen sie dafür gefunden haben, wie das Leben funktioniert, dann könnten wir in Frieden und Eintracht miteinander leben.

Dein Erklärungsmodell ist nur FÜR DICH richtig. Andere sind für andere richtig.

Ist das wirklich so schwer zu verstehen ??????

Rechthaberei führt NIE zu einer Befreiung.
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Lieber Franz!

Du machst dir sehr viele Gedanken um die Christen bzw. um die christliche Religion.
Die Quintessenz deiner Überlegungen ist:

"Wenn doch endlich alle begreifen würden, dass ich den Stein der Weisen gefunden habe und sich nach mir orientierten, dann könnten endlich alle in Frieden und Eintracht miteinander leben."



Ich halte dagegen: Wenn endlich alle Menschen begreifen würden, dass alle Menschen gleich gut und richtig sind, egal welche Erklärungen sie dafür gefunden haben, wie das Leben funktioniert, dann könnten wir in Frieden und Eintracht miteinander leben.

Dein Erklärungsmodell ist nur FÜR DICH richtig. Andere sind für andere richtig.

Ist das wirklich so schwer zu verstehen ??????

Rechthaberei führt NIE zu einer Befreiung.

Liebe lilith,

eigentlich geht es mir nicht um das "Rechthaben" - denn ich kann mich ja in meinen Einsichten auch irren und schließe auch nicht aus, dass ich mich in meinen Gedankengängen sogar verlaufen kann!
Muss mich da wohl dann noch bemühen, den Stil zu ändern, um diesen "Geschmack des Rechthabenwollens", falls es wirklich so beim Leser ankommt, loszukriegen.
... und ich bin wirklich nicht traurig oder verstimmt, wenn Du zu meinem Geschreibe hier gar nichts sagst. Das hast Du einfach falsch verstanden:
Man muss es nicht lesen! -
... und wenn doch gelesen, dann gilt immer noch:
Man muss wirklich nicht zu allem etwas sagen!
Man darf auch auch Schweigen! Das ist völlig in Ordnung.

Mir geht es um Dialog ... und ich denke, dass diejenigen, die sich irgendwie doch bei dem einen oder anderen Gedanken angesprochen fühlen, sich dann eines Tages für den Dialog öffnen. Aber gut Ding braucht halt Zeit.
... und ich trage nun mal die tiefe Hoffnung und Zuversicht in mir, dass unter uns Christen doch etwas Verbindendes da sein muss ... und um das freizulegen, dafür bedarf es des ernsthaften Gesprächs.
... suche eigentlich nur Gesprächspartner, die guten Willens sind!

Von daher ist es nicht richtig, wenn Du mir die folgende Intention unterstellst:
"Wenn doch endlich alle begreifen würden, dass ich den Stein der Weisen gefunden habe und sich nach mir orientierten, dann könnten endlich alle in Frieden und Eintracht miteinander leben."
.
.. denn für mich gibt es nur einen "Stein der Weisen"
und das ist der "Grabstein"!


Du schreibst:
"Ich halte dagegen: Wenn endlich alle Menschen begreifen würden, dass alle Menschen gleich gut und richtig sind, egal welche Erklärungen sie dafür gefunden haben, wie das Leben funktioniert, dann könnten wir in Frieden und Eintracht miteinander leben."

Ich sehe das ebenso (vorausgesetzt ich habe Dich jetzt richtig verstanden), dass dieses Begreifen und Achten des "Menschen in seiner Würde" (das ist halt jetzt meine Sprache) die Grundlage von Frieden und Eintracht ist.

Aber die Feststellung, dass dies die eigentliche Grundlage des guten Miteinanders ist, so denke ich jetzt, ist das eine - der Verweis darauf, was die Menschen im Laufe ihrer Geschichte für "Hilfestellungen" auf Grund dieser Erkenntnis vom Menschen für gut erachtet haben, das ist das andere.
Denn ich bin schon der Überzeugung, dass man auch das "moralische Rad" nicht nochmals von vorne erfinden sollte!
Wenn da wirklich jemand zu dieser Ansicht gekommen ist, dass wir heute mit unserem "Wissen" und unserem "Können" diese "Goldenen Regeln" der Menschheit nicht mehr brauchen, dann finde ich das eher bedenklich, denn woher nimmt sich so ein Zeitgenosse das "Recht", sich über die "Menschheit" zu erheben und zu behaupten, dass er es heute besser weiß als die Menschen früher?!

Der "Mensch" (in seiner Ganzheit) ist der gleiche - damals wie heute!
... nur versucht er seine Wahrnehmung, sein Fühlen, sein Denken und sein Hoffen der jeweiligen Welt anzupassen - mal gelingt ihm das besser, manchmal nicht so gut.

Gruß Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Christentum, die Religion der Schwachen .....

Ich frag mich echt, wie schwach Menschen sein müssen, dass sie ein Buch brauchen, um zu wissen wie sie Leben sollen ...

Es ist egal was du davon denkst, solche Super-Christen wie du sind gefangen in ihrer eigenen Welt ... verschlossen zu der grausamen und harten Realität ...

Wie soll es da noch eigenständiges Denken geben ...

Auch wenn ihr Christen versucht so einen Weg zu gehen ... im Inneren wird es trotzdem unter euch Hass, Neid, Zorn und alles was von euch als negativ betrachtet wird geben.
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Lieber Franz!

Ich empfinde es als Rechthaberei, wenn du davon ausgehst, dass es notwendigerweise die christlichen Religionen sind, die wir für ein ein gutes Leben brauchen.

Ich merke es auch an deiner Antwort an mich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, dass es schon nah an eine Missachtung meiner Würde geht, wenn du das so formulierst. Das würde mir ja glatt die Fähigkeit absprechen, als Mensch ohne Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft überhaupt mit anderen Menschen friedlich leben zu können.

Eisi schrieb:
Ich sehe das ebenso (vorausgesetzt ich habe Dich jetzt richtig verstanden), dass dieses Begreifen und Achten des "Menschen in seiner Würde" (das ist halt jetzt meine Sprache) die Grundlage von Frieden und Eintracht ist.

Wenn du das so siehst, wozu brauchst du eine Religion, und gar eine christliche Religion? Du stellst Bedingungen auf, die doch jemandem, der an einen Schöpfergott glaubt, geradezu arrogant erscheinen lassen. Unterstellst du doch deinem Gott, dass er sein eigenes Werk nicht gut genug geschaffen hat. Sonst würde es ja genügen, einfach voll Freude zuzusehen, wie es läuft, einfach zu beobachten, wie das Leben miteinander funktioniert und so wie "Gott" am letzten Tag der Schöpfung zu sehen, "dass es gut ist". Das Werkel funktioniert nun mal so, dass auch die "unangenehmen" Eigenschaften des Menschen dazugehören müssen. Hat doch Gott alles so geschaffen, (wenn man schon an einen Gott glaubt.)

Das Herumkritisieren und Besserwissen, und sei es noch so gut gemeint, nimmt immer irgendeinem anderen Menschen, der zu einer anderen Sicht der Welt kommt als du, die Würde.

Der "Mensch" (in seiner Ganzheit) ist der gleiche - damals wie heute!
... nur versucht er seine Wahrnehmung, sein Fühlen, sein Denken und sein Hoffen der jeweiligen Welt anzupassen - mal gelingt ihm das besser, manchmal nicht so gut.

Der Mensch könnte mit seinen Mitmenschen in Eintracht leben, wenn er sich darauf besinnen würde, dass er nichts anderes ist als jeder andere. Dass keiner irgendwas Wesentliches besser weiß, vor allem nicht in dem Bereich, wo es nur um Spekulationen geht. Jeder kann auf sich selbst und seine Empfindungen und Wahrnehmungen vertrauen und sich bewusst sein, dass er damit ganz allein ist. Und das ist es, was ihn mit allen anderen Menschen verbindet.

Jeder Erklärungsversuch bewirkt, dass wir uns von den anderen trennen. Deshalb sind gerade die Religionsgemeinschaften Verhinderer von Frieden und Eintracht.

:blume1:
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Hallo Eisi !

Was wir zu glauben haben,
finden wir im Glaubensbekenntnis.

Wie wir leben sollen,
finden wir in den Zehn Geboten.

Wann wir nachdenken sollen,
finden wir im Jesuanischen Imperativ.

Wofür wir zu beten haben,
finden wir im Vaterunser.
Die zehn Gebote, die 7 Hauptsünden und drittens und vor allem das Gebot der Nächstenliebe sind taugliche Regeln für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen.

Was aber eine Art Grundbedingung ist, ist, dass Menschen überhaupt glauben wollen und in weiterer Folge auch noch an einen Gott glauben wollen. An einen liebenden Gott würden wir ja alle gerne glauben, scheitern aber immer wieder an der Tatsache, dass er Kinder sterben lässt. Er ist ein manchmal liebender Gott, manchmal strafender Gott und sehr oft ein für uns Menschen in seiner Handlungsweise undurchschaubarer Gott.

Übrigens - ein Mensch (Lilith) ist nicht schuldig - weil er Worte oder Taten anders auffasst als sie der Sprecher oder Handelnde meint. Wir können hinterfragen, wie ein Akteur etwas meint und dann versuchen, sich in seine Beweggründe einzufühlen - das machen wir aber nur bei Menschen, die uns sympathisch sind.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Christentum, die Religion der Schwachen .....

Ich frag mich echt, wie schwach Menschen sein müssen, dass sie ein Buch brauchen, um zu wissen wie sie Leben sollen ...

Es ist egal was du davon denkst, solche Super-Christen wie du sind gefangen in ihrer eigenen Welt ... verschlossen zu der grausamen und harten Realität ...

Wie soll es da noch eigenständiges Denken geben ...

Auch wenn ihr Christen versucht so einen Weg zu gehen ... im Inneren wird es trotzdem unter euch Hass, Neid, Zorn und alles was von euch als negativ betrachtet wird geben.

Hallo,

ich stehe zu meinen Schwächen und Lücken.
... bin wirklich kein "Super-Christ"!
... weiß durchaus von "der grausamen und harten Realität".
... "im Inneren wird es trotzdem unter euch Hass, Neid, Zorn" - sind halt alles nur Menschen und von daher bedarf es einer hilfreichen Orientierung im Leben, damit "Hass, Neid, Zorn", ... und vor allem Gewalt nicht noch weiter zunehmen und eskalieren!

Wichtig ist aber - und das ist jetzt das entscheidende:
Alle Regeln und Gesetze sind um des Menschen willen da
und nicht der Mensch um der Regeln und Gesetze willen!

(= Jesuanische Imperativ)

Gruß Franz
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Liebe Lilith!

Vielen Dank für Deine Geduld, Dein offenes Wort und Dein Bemühen mich zu Verstehen. Aber warum "empfindest" Du es als "Rechthaberei", wenn ich als Christ eine persönliche Meinung vertrete? Ich versuche es immer wieder zu betonen, dass es sich um meine ganz persönliche Einsicht handelt.

Lieber Franz!

Ich empfinde es als Rechthaberei, wenn du davon ausgehst, dass es notwendigerweise die christlichen Religionen sind, die wir für ein ein gutes Leben brauchen.

Ich merke es auch an deiner Antwort an mich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, dass es schon nah an eine Missachtung meiner Würde geht, wenn du das so formulierst. Das würde mir ja glatt die Fähigkeit absprechen, als Mensch ohne Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft überhaupt mit anderen Menschen friedlich leben zu können.

In diesem Zusammenhang finde ich das Wort von dem "rechthaberischen" Apostel Paulus interessant, das er an die Gemeinde in Rom schreibt:
"Denn ich sehne mich danach, euch zu sehen; ich möchte euch geistliche Gaben vermitteln, damit ihr dadurch gestärkt werdet, oder besser: damit wir, wenn ich bei euch bin, miteinander Zuspruch empfangen durch euren und meinen Glauben." (Röm 1,11-12)
Gerade hier sollte man das "oder besser: damit wir, ..." beachten, denn dann sieht man, dass Paulus durchaus auch die Grenze zur "Rechthaberei" wahrnahm. Von daher gesehen ist der zur Rechthaberei neigende Paulus gar nicht so "Rechthaberisch", wie es auf den ersten Eindruck dem einen oder anderen erscheinen mag. Für mich persönlich ordne ich dieses ruhelose Treiben eines Paulus, der ja schon auch einen Knoten in der Hose, ähm unterm Rock hatte, dahingehend ein, dass es ihm einfach nur darum ging, was ihm im Herzen brannte: "Weh mir, wenn ich das Evangelium nicht verkünde!" (1Kor 9,16)
... und ich mag nun mal Menschen, deren Haltung von einer inneren gefestigten aber reflektierten Überzeugung erzählt und von daher auch die Grenze, die uns die Achtung und der Respekt vor der Würde des anderen aufzeigt, wissen!

Also wenn ich hier irgendwie in meinen Worten diese Grenze überschritten habe, so dass ich Dich in Deiner "Menschheit", liebe Lilith, verletzt habe, dann tut es mir leid.



Wenn du das so siehst, wozu brauchst du eine Religion, und gar eine christliche Religion? Du stellst Bedingungen auf, die doch jemandem, der an einen Schöpfergott glaubt, geradezu arrogant erscheinen lassen. Unterstellst du doch deinem Gott, dass er sein eigenes Werk nicht gut genug geschaffen hat. Sonst würde es ja genügen, einfach voll Freude zuzusehen, wie es läuft, einfach zu beobachten, wie das Leben miteinander funktioniert und so wie "Gott" am letzten Tag der Schöpfung zu sehen, "dass es gut ist". Das Werkel funktioniert nun mal so, dass auch die "unangenehmen" Eigenschaften des Menschen dazugehören müssen. Hat doch Gott alles so geschaffen, (wenn man schon an einen Gott glaubt.)

Das Herumkritisieren und Besserwissen, und sei es noch so gut gemeint, nimmt immer irgendeinem anderen Menschen, der zu einer anderen Sicht der Welt kommt als du, die Würde.

... wie oben: Geht wirklich, das öffentliche persönliche Bekenntnis, gleich mit der Verletzung der Würde eines Menschen einher, der eine andere Weltanschauung vertritt?
Kann man es nicht auch als Aufforderung im Sinne eines Apostel Paulus sehen, dass Menschen "miteinander Zuspruch empfangen durch euren und meinen Glauben."


Der Mensch könnte mit seinen Mitmenschen in Eintracht leben, wenn er sich darauf besinnen würde, dass er nichts anderes ist als jeder andere. Dass keiner irgendwas Wesentliches besser weiß, vor allem nicht in dem Bereich, wo es nur um Spekulationen geht. Jeder kann auf sich selbst und seine Empfindungen und Wahrnehmungen vertrauen und sich bewusst sein, dass er damit ganz allein ist. Und das ist es, was ihn mit allen anderen Menschen verbindet.

Jeder Erklärungsversuch bewirkt, dass wir uns von den anderen trennen.

Gerade dieses "Besinnen" ist doch des "Pudels Kern". Auf was soll sich der Mensch vor allem besinnen? Und wie soll er sich im Lebensalltag besinnen? Wann, in welcher (Entscheidungs-)Situation, muss er sich dann wieder auf das Neue besinnen? Wofür ist denn diese ganze "Besinnerei", die ja in der Tat auch "Schwerstarbeit" bedeuten kann und so zur "Besinnungs-Losigkeit" führen kann, eigentlich da?
Da gibt es in der Menschheitsgeschichte sicherlich sehr sehr viele Wege - aber wohl noch viel mehr an (gescheiterten) Versuchen. Genau mit diesem Aufruf zur Besinnung, zur Umkehr, beginnt interessanter Weise auch das älteste aller Evangelien, das Markusevangelium: "So trat Johannes der Täufer in der Wüste auf und verkündigte Umkehr und Taufe zur Vergebung der Sünden." (Mk 1,4)
Für mich persönlich, habe ich diesen Weg der "Besinnung", so wie ihn dieser Jesus von Nazareth aufzeigt, als den vernünftigsten aller Wege erkannt - aber wie gesagt: für mich persönlich!

... und darüber mit meine "Schwestern und Brüder im Glauben" ins Gespräch zu kommen, das ist mir schon ein großes Anliegen.

Deshalb sind gerade die Religionsgemeinschaften Verhinderer von Frieden und Eintracht.

... und bei dieser Behauptung muss ich Dir deutlich widersprechen. "Besinne" Dich doch mal darauf, was Du hier einfach so behauptest!
... vielleicht auch im Zusammenhang mit dem 8. Gebot:
„Du sollst kein falsches Zeugnis geben, gegen deinen Nächsten“ (Exodus 20, 16)
... ist das ein "wahres Zeugnis", das Du da von Dir gibst?

Die großen Religionsgemeinschaften sind nicht etwas, die da kommen und gehen wie "Staaten", sondern die haben schon einen ganz anderen Platz in der Geschichte der Menschheit.

Religions-Gemeinschaften kennen Prinzipien -
Staaten kennen nur Interessen!

Jetzt urteile selbst, ob eher Prinzipen, die um des Menschen willen da sind, oder doch eher Interessen, die nur um eines Staates willen da sind, "Frieden und Eintracht" verhindern?

Wir sind Kinder unserer Zeit, die Menschen früher waren ebenfalls Kinder ihrer Zeit. Und wir von heute können uns nicht über diese Generationen erheben und sagen: Ihr seid an allem schuld!
... denn wir alle stehen letztendlich nur auf deren Schultern (vgl. Epigonen)
... es geht vielmehr darum sich zu "besinnen" und aus diesen "Entartungen des Glaubens" um der Würde und Liebe des Menschen willen zu lernen!

Mit einem Satz gesagt:
Alles Großartige geht meist an der Kleinheit der Erben zu Grunde!

Gruß Franz
 
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Hallo Zeili,

danke für Deine vermittelnden Worte!

Die zehn Gebote, die 7 Hauptsünden und drittens und vor allem das Gebot der Nächstenliebe sind taugliche Regeln für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen.
... übrigens hast Du die 8te Hauptsünde übersehen! Sie ist die Sünde, die selbst von der kath. Kirche anscheinend noch nicht ganz erkannt wurde und deshalb immer noch nicht in ihrer menschenvernichtenden und lebenszerstörenden Tragweite richtig eingeordnet wird! Wollte nur auf diesen gefährlichen "blinden Fleck" unseres "Schuldbewußtseins" hinweisen. Wäre ja auch ein interessantes Thema dann hinsichtlich "Besinnung" und "Umkehr".


An einen liebenden Gott würden wir ja alle gerne glauben, scheitern aber immer wieder an der Tatsache, dass er Kinder sterben lässt. Er ist ein manchmal liebender Gott, manchmal strafender Gott und sehr oft ein für uns Menschen in seiner Handlungsweise undurchschaubarer Gott.

Wir sollten es erst einmal beim undurchschaubaren Gott belassen, bevor wir leichtfertig vom "strafenden Gott" sprechen.
Gott ist wahrlich ein großes Geheimnis der Menschheit ...
und die quälende Frage nach dem Sinn von offensichtlich "sinnlosem Leid" geht damit einher.
... aber "Leid" ist eine unauslöschliche Erfahrung des Menschen -
Leid wird es wohl auf dieser Welt immer geben. Es gilt aber zu unterscheiden:
Schicksalhaftes Leid und das menschengemachte Leid!

Von daher sollten wir uns dann wenigstens auch die richtige Frage stellen, wenn wir uns schon dieser (eigentlich übermenschlichen) Frage nach dem Sinn von Leid stellen und zudem uns auch noch um die aufrichtige Unterscheidung von schicksalhaften und menschengemachten Leid bemühen. Meiner Einsicht nach, ist diese Frage nach dem Leid, nur dann für den Menschen "sinnvoll" zu beantworten, wenn wir sie in der Weise stellen, wie sie auch Jesus uns wohl gestellt hätte.
Von daher suche ich persönlich, auf die Frage nach dem Leid, auch Antwort bei Jesus zu finden. Soweit ich ihn in seinem Denken verstanden habe, so hätte Jesus im grenzenlosen Vertrauen auf seinen Vater im Himmel, diese Frage wohl in der folgenden Weise beantwortet (vgl. Jesuanischer Imperativ):

Das Leid ist um des Menschen willen da
und nicht der Mensch um des Leidens willen!

Gruß Franz
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Was? - Wie? - Wann? - Wofür?

Hallo Eisi !

danke für Deine vermittelnden Worte!
Gerne.

. . . 8te Hauptsünde übersehen! Sie ist die Sünde, die selbst von der kath. Kirche anscheinend noch nicht ganz erkannt wurde und deshalb immer noch nicht in ihrer menschenvernichtenden und lebenszerstörenden Tragweite richtig eingeordnet wird! Wollte nur auf diesen gefährlichen "blinden Fleck" unseres "Schuldbewußtseins" hinweisen. Wäre ja auch ein interessantes Thema dann hinsichtlich "Besinnung" und "Umkehr".
Könntest Du diese Zeilen noch etwas verdeutlichen - ich habe trotz Studiums Deiner Url nichts Konkretes über die 8. Hauptsünde erkennen können und wäre eigentlich mit dem Einhalten von 18 Regeln für mein restliches Leben ausgelastet.

Liebe Grüße

Zeili
 
Zurück
Oben