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Was wären die Basiswerke für einen jungen Philosophen?

...

- ein mutiges Herz
- ein klaren Verstand, der nicht einfältiger wird je mehr
er zu wissen glaubt
- Erinnerungsvermögen für Zusammenhänge
- Glück, um Menschen zu treffen die frischen Wind in seine
Gedanken bringen
- Respekt vor den alten Philosophen aber keine Demut, da
auch sie nur Träumer sind, wie wir heute. Irgendwann wäre
auch ein anderer auf Das gekommen, was diese Individuen
erdacht haben
- auch Abstand von der Geisteswelt bei gutem Essen und
hemmungslosen Sex (solange das nicht in der Notaufnahme
endet) :0)
- ach Bücher...also den ein oder anderen Griechen habe ich zwar
gelesen...ich finder aber die Küche besser
- die Japaner habens mir eher angetan: "ZEN und die Kunst des
Bogensschiessens", wurde 1984 das letzte mal verlegt, aber
nachfragen schadet nichts und von R. Pirsig "ZEN und die Kunst
ein Motorrad zu warten", die sind witzig!
- habt ihr schonmal Suhsi gegessen? Super lecker, von wegen
nur roher Fisch. Das ist ein Reiszylinder mit Gemüse/Fisch in
der Mitte, zusammengebunden mit einem Seetangblatt.
Das ganze taucht man in Sojasosse und schiebt es sich das in
seinen Astralkörper. Hmmm. Und dann wird es zum Ausgleich
noch mit eingelegtem Ingwer vollendet. Wenn ich das schmecke,
weiß ich unter anderem wofür ich lebe. So einfach ist das!
 
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Re: Was wären die Basiswerke für eine jungen Philosophen?

Original geschrieben von walter
Was wären eurer Meinung nach die Basiswerke für eine jungen Philosophen?

Walter, ich würde mit ihm sprechen, denn der Dialog ist die Basis alles Philosophierens. Am meisten können wir nämlich voneinander lernen.

manni
 
Beginnen sollte man am anfang:

Hi manfred, unterschätze nie die unter 30 jährigen !!!!!
auch mit 15 kann man vieles verarbeiten und verstehen wenn man will, will man nicht dann verstreht man auch nicht mit 50. denke ich, nicht sage ich ich , wie Zarathustra.
Ich begann im Alter von 8 Jahrten Platon zu lesen, weiter gings mit Nitzsche , Kafka und Zweig und div PHILOSOPHEN. nicht alle verstand ich beim erstem Mal, aber ich lernte, lernte zu verstehen was mich betrifft. Was ich sagen will wenn Du ein Kind triffst das lernen will, das sehen will, dann wird es dir unmöglich sein es zu überfordern.

Zum Nächsten ich habe Sophies welt nie gelesen, wenn es aber wirklich das Tor zu so vielen Religionen und Philosohien ermöglicht ist es vermutlich ein gutes Buch. ( sollte ich selbst lesen, oder ?)

Auch Comics halte ich für einen geeigneten Zugang. Ich lese gerne gute Comiks aber die sind auch teuer.

Und ich möchte auch Florentin zustimmen.
Nitzsche mischt Gift aber er fasziniert, im gegensatz zu mir schaft er es Menschen zum denken zu bringen, zum nachdenken !!!

Speziel zu eva 13 hör auf deine Tasatur zu schonen; Die Tasten halten was aus, und du hast was zu sagen. Vor allem hier wo man dir zuhört.

Resümee es gibt keinen falschen Einstieg zur Philosophie!!!!
Egal ob 10 15 oder, 50 jAHRE ALT
Gebt Ihnen die Möglichkeit an Eurem Wissen teil zu haben, was sie nicht verstehen versucht zu erklären.
Fördern und fordern sei unser Anspruch an unsere Nachkommen, überforderung sollten wir erkennen, unterfordern werden sie schon Ihre Eltern und Lehrer.
Lasst uns schwören die, die Förderung suchen nixcht z fördern sondern zu treiben!!! Zu unserem und Ihrem Wohl und im Idealfall zum Wohle Aller auf Erden

sendet by
 
Jay F. Rosenberg: "Philosophieren" - Ein Handbuch für Anfänger.

Wie der Name schon sagt, ist dieses Buch eine Einführung in das "Philosophieren", nicht in die "Philosophie".

Obgleich das Thema hier schon etwas "ergraut", möchte ich das als allgemeine Empfehlung anmerken.

Kurze Inhaltsübersicht:

I. Charakter der Philosphie
II. Argumentformen
III. Ansichten kritisch prüfen
IV. Möglichkeiten Kritik zu üben (Äquivokation, Infeniter Regreß, Leere Behauptungen u.ä.)
V. Definitionen, Analogien, Gedankenexperimente
VI. Essays: Streite entscheiden, Problemlösung, Thesen verteidigen
VII. Lesen von Philosophen

Dazu noch einige Rätsel, interessante Beispiele und Dialoge von Sokrates od. dem "Schiff d. Theseus", die das phil. Fragen und die Methodik erörtern.

Auch wenn ich pers. immer Vorbehalte gg. irgendwelche "Anfängerbücher" dieser Art hatte, ist dieses Buch durchaus eine gelungene Einführung, auch wenn man SPÄTER sicher einige Mängel aufdecken könnte... In unserem Institut DIE Empfehlung für Einsteiger...

cf
 
Buchdschungel

Danke Coeur Froid für Deinen Buchvorschlag, genau soetwas suchte ich schon geraume Zeit (obwohl ich mich schon durch den Schwanitz gewühlt habe - der zielt ja nun nicht unmittelbar auf die Philosophie).

fg bine
 
Interessant für Einsteiger finde ich auch "Philosophie" von Richard Osborne. Es gibt einen schönen Überblick über die Philosophiegeschichte aufgepeppt mit schönen Illustrationen. Eigentlich ist es vom optischen Standpunkt eher ein Comic. Allerdings ist die Sprache nicht zu einfach gehalten, wie man vielleicht vermuten könnte.

Um mal einen Philosophen für den Einstieg zu erwähnen: Sokrates
Nett fand ich hierzu auch "Socrates' Way" von Ronald Gross und Michael J. Gelb. Das ist m.E. ein "leichter, sanfter Einstieg".


Und weil weiter oben im Thread vom Alter die Rede war, möchte ich gerne Epikur zitieren:
Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren. Denn für keine ist es zu früh und für keinen zu spät, sich um die Gesundheit der Seele zu kümmern. Wer behauptet, es sei noch nicht Zeit zu philosophieren oder die Zeit sei schon vorübergegangen, der gleicht einem, der behauptet, die Zeit für die Glückseligkeit sei noch nicht oder nicht mehr da. Darum soll der Jüngling und der Greis philosophieren, der eine, damit er im Alter noch jung bleibe an Gütern durch die Freude am Vergangenen, der andere, damit er gleichzeitig jung und alt sei durch die Furchtlosigkeit vor dem Künftigen. Wir müssen uns also kümmern um das, was die Glückseligkeit schafft: wenn sie da ist, so besitzen wir alles, wenn sie aber nicht da ist, dann tun wir alles, um sie zu besitzen.
 
Meine Gangart (so ungefähr)...

Ca. 13/14 Jahre:
Dürrenmatt + viel, viel Fantasy-Literatur (schwer empfehlenswert für alle Philosophen!) inkl. ein wenig Science Fiction

Ca. 15 Jahre:
Kafka & Co., ausserdem tausendmal Vor-/Zwischen-/Nachkriegsliteratur aller Couleur von diversesten Schrifstellern, so lange bis ich endlich verstand, dass man das Grauen nie verstehen kann

Ca. 16 Jahre: "Der Fremde" von A. Camus. Unübertroffen, ein Hammer. Hat mich nie mehr ganz losgelassen. Es folgen diverse Sartre und Camus-Bücher. Ausserdem "Die Kunst des Liebens" von Erich Fromm.

Ca. 17 Jahre: "Sophie's Welt", ich fand das Buch ziemlich langweilig.

Ca. 18 Jahre: Der schon früher erwähnte Zarathustra von Nietzsche (allerdings meine ich den Friedrich, und nicht den Fritz :) ).

Ab 19 Jahre: Wälzen von Volkswirtschaftsbüchern ("Microeconomics and Behaviour" von Frank). Der reinste Behaviourismus. Und eine Unmenge von andern Wirtschaftsbüchern zu allen möglichen Wirtschaftsthemen. Plus Informatikbücher. (3x dürft ihr raten, was ich studiere...).

Ca. 20 Jahre: "Ich war Atheist", Autor mir unbekannt. Ende meiner Atheismus-Phase.

Ca. 21 Jahre: Interesse an diversen Weltreligionen. Besuch buddhistischer Vorträge. Angestrengter Versuch mit Kant. Der Typ ist echt zum Gähnen.

Ca. 23 Jahre: "Eros, Kosmos, Logos" von Ken Wilber. Der Philosoph mit dem grössten philosophischen Überblick über einfach alles, den ich kenne. Es folgen weiter Bücher von Wilber.

Im zarten Alter von 25, das ich seit einigen Tagen habe (Mensch, bin ich noch jung! *lach*) aufkeimendes Interesse an Mystikern. Momentan überdies gerade: "Haben oder Sein" von Erich Fromm.
 
Eine Empfehlung meinerseits wäre "99 philosophische Rätsel" von Martin Cohen. Klassische Paradoxen von Zenon, philosophische Spielereien von bekannten Denkern, Darstellungen von theoretischen Werken in praktischen Beispielen "verrätselt", dies alles bietet das Buch.

Ja, für erfahrene Philosophen nicht sonderlich aufregend, aber als Einstieg nahezu unverzichtbar. :rolleyes:

Als Einstieg würde ich auch die Reihe " ... für Anfänger" und generell Überblicksbücher der Philosophie empfehlen, beispielsweise "Geschichte der Philosophie" oder "Einführung in die Philosophie".

Ja und irgendwann - dies muss, so würde ich sagen passieren - sollte man sich mit dem Thema Sozialismus und Liberalismus auseinandersetzen.
 
dundalk schrieb:
Eine Empfehlung meinerseits wäre "99 philosophische Rätsel" von Martin Cohen. Klassische Paradoxen von Zenon, philosophische Spielereien von bekannten Denkern, Darstellungen von theoretischen Werken in praktischen Beispielen "verrätselt", dies alles bietet das Buch.

[...]

Ja und irgendwann - dies muss, so würde ich sagen passieren - sollte man sich mit dem Thema Sozialismus und Liberalismus auseinandersetzen.


*Huch* Habe dieses Buch neulich in der Hand gehalten und war wirklich erschrocken. Du hast ja angedeutet, dass es für Alteingesessene nicht sehr reizvoll sei: Ich hatte eher den Eindruck, dass sich dieses Buch eines sehr üblen Klischees von Philosophie bedient und eher "Rätsel mit Hauruckeffekt" präsentiert... man spürt dauernd einen Ellenbogen in seiner Seite und hört den Hrn. Cohen geifernd mit großen Augen blaffen "Na, Na, Na, funkt 's?"
Gerade bei angelsächsichen Autoren muss man ggf. vorsichtig sein, das Verständniss von Philosophie ist dort doch krass vom europäischen zu unterscheiden, gerade was z.B. den Empirismus angeht (ich denke, ich habe das bei meinem Vorschlag bereits angesprochen?).
Allgemein sieht man das Buch aber recht häufig, populär scheint es allemal zu sein, das wird man der Lektüre wohl nicht absprechen können.


Dein zweiter Vorschlag (Liberalismus...) ist viel zu konkret, stellt zwei Begriffe gegenüber, die so nicht zu kontrastieren sind und zudem philosophische Fragestellungen auf einen sehr kleinen Bereich reduzieren. In der politischen Philosophie würde man die grundlegenden Prämissen extrahieren und diskutieren, als ganzes politisches System macht das so erst'mal wenig Sinn, auch wenn sich jeder gut vorstellen kann, dass dieses Thema viel Diskussionsbedarf wecken dürfte..

... vll. auch eine Aufgabe der Philosophie? Vll. habe ich auch irgendwelche scholastischen Vorurteile?

k.A.

cf
 
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Coeur Froid schrieb:
*Huch* Habe dieses Buch neulich in der Hand gehalten und war wirklich erschrocken. Du hast ja angedeutet, dass es für Alteingesessene nicht sehr reizvoll sei: Ich hatte eher den Eindruck, dass sich dieses Buch eines sehr üblen Klischees von Philosophie bedient und eher "Rätsel mit Hauruckeffekt" präsentiert... man spürt dauernd einen Ellenbogen in seiner Seite und hört den Hrn. Cohen geifernd mit großen Augen blaffen "Na, Na, Na, funkt 's?"

Da gebe ich dir recht, ein gewisser "Hauruckeffekt" ist vorhanden. Möglicherweise von Hrn. Cohen sogar erwünscht, denn nicht abzustreiten ist, dass im Buch ein "aha" Moment ebenfalls desöfteren eintritt. Und hier setzt die subjektive Wahrnehmung statt: Welchen Eindruck nimmt eine junge Person, womöglich erstmals in Kontakt mit Philosophie, mehr wahr, den des "Aha" od. den des "Haurucks"? Ob da nicht der Ellenbogen eher als sanftes Kitzeln in den Rippen für erstes philosophisches Interesse wahrgenommen wird?

Dein zweiter Vorschlag (Liberalismus...) ist viel zu konkret, stellt zwei Begriffe gegenüber, die so nicht zu kontrastieren sind und zudem philosophische Fragestellungen auf einen sehr kleinen Bereich reduzieren. In der politischen Philosophie würde man die grundlegenden Prämissen extrahieren und diskutieren, als ganzes politisches System macht das so erst'mal wenig Sinn, auch wenn sich jeder gut vorstellen kann, dass dieses Thema viel Diskussionsbedarf wecken dürfte..

Bei diesem Vorschlag sollte ich zunächst etwas klarstellen bzw. erklären warum gerade dieses Thema hier aufscheint. Ich beschäftige mich momentan fast ausschließlich damit, d.h. in meinem Kopf schwirren nahezu nur Gedanken
zur Sozialismus- und Liberalismusdebatte. Dieses ständige Beeinflussen führte auch zu diesem, ja nahezu plumpen Vorschlag.

Die Herangehensweise meinerseits ist, wie du vollkommen richtig sagst, nicht optimal...

... ich höre jetzt hier spontan auf, denn das führt zuweit. Es entfernt sich von dem eigentlichen Grund dieses Threads, dem der Buchempfehlungen.

Eine Weiterführung zu diesem Thema, allenvoran an die Herangehensweise kann im richtigen Forum stattfinden (wie unorthodox kann man hierwohl vorgehen?! ) :rolleyes:
 
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