AW: Was ist Philosophie?
Hallo Windreiter,
Hallo Oktoberwind,
Liebe Leser,
vielen Dank für Eure Beiträge, es freut mich
Zu 1: Wie Oktoberwind bereits sagte, stammt das Wort Philosophie aus dem griechischen und bedeutet so viel wie: Liebe zur Weisheit. Sokrates (469 - 399 v.u.Z.) bezeichnete es als Streben nach Weisheit. Daher auch der Ausspruch: "Ich weiß, dass ich nichts weiß." (Vorsicht verkürzte und falsch übersetzte Ver_deutung.) - weil es eben nie beendet werden kann, das Philosophieren.
Zu 2: Für mich ist die Philosophie, die Lehre, die die Gesamtzusammenhänge zu erklären versucht. Wie eine Versuchung, stellt sich der Mensch fragen und möchte diese sich beantworten. Dazu werden alle wissenschaftlichen Disziplinen zusammengefasst und über allen Wissenschaften (die Wissen schaffen) wird ein Bogen gespannt, der den Zusammenhang für die Menschen verständlich macht. Je einfach man diese Zusammenhänge erklären, desto besser. Allerdings darf man nicht Ver_einfachen, Pauschalisieren besser man panaschiert (bunt machen - mischen), kumuliert (von Cumulus = Anhäufung) oder man Komprimiert (Verdichtet, bündelt).
Zu 3: Ich habe den Fehler gemacht und habe von hinten das philosophische Feld aufgerollt. Ich bin über die Freie Kunst des Beuys zur Freiheit des Sartes gelangt. Jean-Paul Sartres (1905 - 1980) schrieb das Hauptwerk "Das Sein und das Nichts" und sprengte damit meinen Verstand auf. Er brachte so viele neue Wörter mit ins Spiel, die ich noch nie zuvor gehört habe. Und ich könnte ihn nicht verstehen, weil er sich auf andere Philosophen und philosophische Meinungen beruft, deshalb ging es weiter, mit Schoppenhauer, Nietzsche, Kant, Kierkegaard, Hume, Locke, Platon, Heraklit, Hegel.......
Als meinem persönlichen Tipp für alle, die sich philosophisch Bilden wollen, denn ohne Bildung und "echtes" Wissen geht es eben nicht, gerade in der Philosophie, kann ich sagen, dass es doch einen Sinn hat, chronologisch zu beginnen, weil eben die Philosophie, logisch aufeinander aufbaut, einer ist vom anderen inspiriert und entwickelt die Philosophie weiter.
Ich hatte beispielsweise 1001 Geschichten und Meinungen über Hegel gelesen, doch mit Hegel hat sich bei mir am meisten bewegt. Er ist mMn der größte aller denkenden Philosophen, seine "Phänomenologie des Geistes" das Meisterwerk schlecht hin. Keiner vor ihm und keiner nach ihm haben so hohe und tiefe Denkeinblicke geben können.
Für den Einstieg in die Philosophie eignet er sich aber gar nicht, weil zu verschraubt, zu verschachtelt und zu abgehegelt. Das tut weh, wenn man sich erst einhegeln muss, bis man sich aufgehegelt hat, dann kann man auch schon irre geworden sein.
Deshalb als Einstieg mit den Besteller von Richard David Precht "Was bin ich und wenn ja wie viele anfangen." Das ist einfache, leicht verständliche Übersicht der Philosophie, der Psychologie, der Neurobiologie, für jedermann/jederfrau zu lesen und mit sehr angenehmen Unterhaltungscharakter. Ich denke da an die Geschichte mit Mr. Spock und der Liebe und viele andere nette Dinge....
Lieben Gruß
PS: Ich würde sehr gern wissen, wo war Euer Einstieg in die Philosophie, welches Werk hat Euch am meisten Inputs geben können, Wo sind die Knoten bei Euch geplatzt.....
Axl