AW: Was ist Materie?
Das werde
ich sofort den
AnhängerInnen der
String- und
Superstring-
Theorien auf
www.quanten.de melden ...
Der wissenschaftliche Erfolg einer Theorie sollte ausschließlich an deren experimenteller Überprüfung gezeigt werden. Und wahrlich bei der Stringtheorie ist das fast unmöglich, weil sie uns 10^500 mögliche Lösungen anbietet, und keine ist experimentell überprüfbar.
Experimentell lässt sie diese Theorie nicht überprüfen. Mehr als vier Jahrzente Erfolgslosigkeit verlangen nach neuen Wegen in der Physik.
Diese Meinung vertreten Physiker wie Lee Smolin in seinem Werk:
"The Trouble with Physics: The Rise of String Theory, the Fall of Science, and What Comes Next", Houghton Mifflin 2006; und Mathematiker P. Woit in seinem Werk:
"Not Even Wrong: The Failure of String Theory and the Continuing Challenge to Unify the Laws of Physics", Jonathan Cape 2006.
Die 5 Hauptprobleme der theoretischen Physik nach Smolin, kann diese Theorie nicht lösen.
1) Die Quantengravitation: Wie kann man allgemeine Relativitätstheorie und Quantentheorie in einer einzigen Theorie vereinen?
2) Das grundlegende Problem der Quantentheorie: Wie lässt sich die grundlegenden Probleme der Quantentheorie (die Rolle des Beobachters, Unschärferelatione, …) lösen: durch eine Neuinterpretation oder eine völlig neue Theorie?
3) Das Problem der Vereinheitlichung: Können die Kräfte und Teilchen des Standardmodells in einer einzigen Theorie vereinheitlicht werden?
4) Das Problem der Konstanten: Wie können die vielen freien Variablen des Standardmodells erklärt werden? Wie wählt die Natur Werte für diese Variablen?
5) Das Problem der dunklen Materie und der dunklen Energie: Wie erklärt man dunkle Energie/Materie? Oder, wenn beide nicht existieren, wie erklärt man die Beobachtungsbefunde auf eine andere Art und Weise?
Smolin zeigt uns sieben "Sünden", die die Stringtheoretiker vom Rest der wissenschaftlichen Welt unterscheidet:
1) extremes Selbstbewußtsein bis hin zu Elitismus
2) eine “monolithische” Gemeinschaft in der ein hohes Maß an Einigkeit herrscht, auch wenn die wissenschaftliche Situation das eigentlich nicht rechtfertigen würde
3) in einigen Fällen eine Identifikation mit der Gemeinschaft, die an politische bzw. religiöse Gruppen erinnert
4) ein starkes Gefühl für die Trennung zwischen der Community und “den anderen”
5) eine Geringschätzung und Desinteresse der Arbeit von Wissenschaftlern, die nicht der Gruppe angehören
6) eine Tendenz, Indizien zu optimistisch zu beurteilen und die Möglichkeit zu ignorieren, dass die Theorie falsch sein könnte
7) ein mangelndes Verständnis für die Risiken, die ein Forschungsvorhaben beinhalten sollte.
Das Problem des sog. Gruppendenken:
“Gruppendenken bezeichnet einen Prozess, bei dem eine Gruppe von
eigentlich kompetenten Personen schlechte oder realitätsferne
Entscheidungen trifft, weil jede Person ihre eigene Meinung an die
vermutete Gruppenmeinung anpasst. Daraus können Situationen entstehen,
bei der die Gruppe Handlungen oder Kompromissen zustimmt, die jedes
einzelne Gruppenmitglied unter normalen Umständen ablehnen würde.”
Gruppendynamik in der Physik macht die Grundforschung unmöglich! Dogmatismus macht sich breit, und die Wissenschaft bekommt die Züge der Religion apliziert.