scriberius
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AW: Was ist die Zeit?
nein, wohl nicht. Er war wahrscheinlich der Erste, der den scheinbaren Widerspruch erkannte, der vermutlich keiner ist. Er suchte ja nach der Weltformel, die alles beschreibt, die es wahrcheinlich auch gibt, aber nur Gültigkeit in der relativen Welt besitzt. Nur, dass sie wohl komplizierter ausfallen dürfte und das, was er fand, nur ein Teil davon ist. Wir wissen heute, dass sich Mikro- und Makrokosmos durch mehr unterscheiden, als nur die Größenordnung.
Wenn die Zeit relativ ist, dann ist sie nicht absolut. Absolut wäre zeitlos. Unsere Zeit, die wir heute ziemlich willkürlich über ein Cäsiumisotop definieren, ist abhängig von der relativen Geschwindigkeit, mit der wir uns durch das All bewegen. Ich denke, die Zeit wurde erst mit dem Urknall zusammen mit Materie und Raum geboren. Das Absolute kennt weder Zeit, noch Raum, es ist immer und überall, mathematisch nicht abbildbar und unvorstellbar. Was uns schnell passiert, ist, dass wir das Absolute mathematisch sehen, was aber nur geht, wenn wir ein Gesamtsystem betrachten können, was hier unmöglich ist.
Zwar bin ich nicht angesprochen worden, aber ich denke halt, dass Albert EINSTEIN als Vollender der sog. "klassischen Physik" wahrscheinlich aus weltanschaulichen Gründen nicht mit der Quantentheorie klar gekommen ist ...
So hatte er beispielsweise in einem Brief vom 8.2.1954 an Louis de BROGLIE geschrieben:
"Ich muß nämlich erscheinen wie der Wüstenvogel Strauß, der seinen Kopf dauernd in dem relativistischen Sand verbirgt, damit er den bösen Quanten nicht ins Auge sehen muß."
In: Horst Ziegelmann, Was ist wirklich ? Albert Einstein - Leben & Werk, Tübingen 1988, S. 280.
M.a.W.:
Während EINSTEIN von der "einheitlichen (Feld)Theorie" geträumt hatte, hatte sich die restliche Physik an den Erfolgen der Quantentheorie berauscht - oder gehe ich diesbezüglich mal wieder in die Irre ...
nein, wohl nicht. Er war wahrscheinlich der Erste, der den scheinbaren Widerspruch erkannte, der vermutlich keiner ist. Er suchte ja nach der Weltformel, die alles beschreibt, die es wahrcheinlich auch gibt, aber nur Gültigkeit in der relativen Welt besitzt. Nur, dass sie wohl komplizierter ausfallen dürfte und das, was er fand, nur ein Teil davon ist. Wir wissen heute, dass sich Mikro- und Makrokosmos durch mehr unterscheiden, als nur die Größenordnung.
Wenn die Zeit relativ ist, dann ist sie nicht absolut. Absolut wäre zeitlos. Unsere Zeit, die wir heute ziemlich willkürlich über ein Cäsiumisotop definieren, ist abhängig von der relativen Geschwindigkeit, mit der wir uns durch das All bewegen. Ich denke, die Zeit wurde erst mit dem Urknall zusammen mit Materie und Raum geboren. Das Absolute kennt weder Zeit, noch Raum, es ist immer und überall, mathematisch nicht abbildbar und unvorstellbar. Was uns schnell passiert, ist, dass wir das Absolute mathematisch sehen, was aber nur geht, wenn wir ein Gesamtsystem betrachten können, was hier unmöglich ist.