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was ist die beste Erziehung

Auriflorus schrieb:
Also wenn mein Sprössling nicht das machen würde, was ich ihm sage, wird ihm einfach mal so richtig eine geknallt :jump1:

...würde mir wünschen, daß irgendjemand das mal mit dir macht...
...machst du! immer alles, was die anderen dir sagen?

Deshalb werde ich meine Kinder nicht auf Wissen, sondern Können züchten :zauberer1
Dinge wie Klavierspielen, Tennis etc.
Jemand der schon seit seiner Geburt auf die Tasten haut und stets dranbleibt, bringt es vermutlich weiter, als jemand, der erst mit 12 damit anfängt.

-hast du schonmal darüber nachgedacht, das "deine" Kinder vielleicht ganz andere Interessen haben, du schränkst sie ein, sie sollen nach deinen Vorstellungen "laufen" - das ist nicht nur sauegoistisch sondern hirnrissig menschenverachtent
-warum müssen es Menschen immer zu Etwas bringen???
reicht es nicht, wenn sie Liebe geben und empfangen können, mal abgesehen von den tägl. Notwendigkeiten, die man zum Leben braucht
kein Wunder, das nur noch Gewalt regiert und existiert
-schon alleine das Wort -züchten- spricht Bände gegen dich


Wobei Kinder bei mir sowieso nur in Frage kommen, wenn ich selber nicht genug Geld verdiene :schnl:

...und?kommen deine Kinder in Frage?
Ich werde mir hierzu bewußt eine Antwort verkneifen, weil du allein, hier für dich und dein abartigen Neigungen gesprochen hast.
 
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amgervinus schrieb:

Durch abstoßendes Wirken, werden die Kinder unter keinen Umständen selbstständiger, ganz im Gegenteil.. Sie klammern umso stärker.. und werden gefühlskalt..
Selbstständig werden Kinder, durch tiefe Gefühlsmässige Geborgenheit durch die Eltern..



Da hast du wohl Recht.

Ich denke einen allgemeingültigen richtigen oder falschen Weg gibt es nicht.
Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, alles zur Erziehung beizutragen was mir möglich ist. Sprich mir die größte Mühe zu geben alles richtig zu machen.
Das klappt nicht immer, aber das ist völlig ok, auch wir Eltern sind nur Menschen.

LG
Salem :zauberer1
 
AW: was ist die beste Erziehung

Hallo!

Ich war jetzt eine zeitlang bissi schreibfaul im denkforum, war mehr in walters anderem Forum im Tierliebe.at Forum unterwegs.

Vor kurzem hatte ich eine Situation mit dem Kind meines Partners, es ging eigentlich nur um kleinigkeiten, ob er zähne geputzt hat ohne das mein partner oder ich es ihm anschaffen mussten, oder ob er auch die unterwäsche gewechselt hat, ob seine hände sauber waren usw. also nur so kleinigkeiten, aber er kommt jetzt in ein alter wo er langsam das selbständig machen soll ohne das man ihm das anschaffen muss.

Und das hat mich dann zum denken angeregt, und ihc hatte mich gefragt was wohl die beste Erziehung sei,

wenn ich ihm mehr vertrauen schenke, ohne es lang zu kontrollieren ob er jetzt nach dem klo gehn hände gewaschen hat oder sonst irgendwas, dann weiss ich nicht ob er es wirklich konsequent durchzieht.
Ihc will ihn aber auch nicht ständig kontrollieren. ich will ihm zeigen das dass vertrauen einer der wichtigsten grundsteine im leben ist. das freundschaft und liebe auf diesen grundstein aufgebaut wird.

es gibt so viele Bücher die einem Tips und Rat geben, aber eben nur theoretisch.
Erziehung ist ja doch mehr eine emotionale sache oder?

was sagt ihr dazu?

LG Margit :hase:
Hallo !

Ich bin 60 Jahre alt, habe selbst weder Kinder gezeugt noch erzogen, kann daher zu diesem spezifischen Thema nur insofern beitragen, dass ich mich selbst an meine eigene Kindheit erinnere und dann quasi vom Standpunkt des Kindes schreibe. Ich bin der Meinung, dass der Grundstein für das Wohl und Wehe der Gesellschaft in den ersten 20 Lebensjahren jedes einzelnen Individuums gelegt wird.

Prinzipiell bin ich einmal der Meinung, dass für das Schicksal jedes Menschen, sei es nun eher positiver oder eher negativer Ausprägung, auf längere Sicht einmal jeder selbst, aber auch seine Eltern zu gleichen Teilen verantwortlich sind.

Voll bestätigen kann ich den Spruch:
"Ein Kind wächst aus den Kinderschuhen, wenn es die Fehler seiner Eltern erkennt;
es wird erwachsen, wenn es ihnen verzeiht;
es wird weise, wenn es sich selbst verzeiht." (Autor unbekannt)​
Ein gesundes Fundament für das spätere eigenständige Leben des Kindes können (könnten) Eltern legen, indem sie dem Kind zeigen, dass sie (die Eltern) sich
einig sind (an die Punkte, in denen die Eltern sich einig sind, können die Kinder dann am längsten glauben; sie sind quasi das seelische Startkapital der Kinder);

sie behutsam aber kontinuierlich und konsequent darauf vorbereiten, dass sie einmal für ihre eigenen materiellen und seelischen Bedürfnisse selbst aufkommen müssen und dass sie dazu

einen Weg wählen müssen, den die Mächtigen dieser Welt auch akzeptieren bzw. tolerieren können.​

Dabei sollte Gewalt jedenfalls vermieden werden; genügen Worte für die Vermittlung eines sozialen Lebensweges nicht, sollte so viele materielle Mittel, vorhanden sein, dass man die Kinder an möglichst viele attraktive Dinge gewöhnt, die man ihnen (den Kindern) dann im Falle grober Unfolgsamkeit stufenweise entziehen kann.

Beispiel: Man gewöhnt ein Kind einmal an einen PC, einen Fernseher und 3 (pädagogisch empfohlene) Spiele. Das Kind fängt (vom Arzt bestätigt) nur aus dem Grund im Supermarkt zu randalieren an, weil es etwas - nicht unbedingt Nötiges - nicht bekommt. Um ihm die Einsicht zu vermitteln, dass man niemals alles (und schon gar nicht sofort) haben kann, entzieht man ihm einmal 1 Woche lang den PC. Ist das Kind dann noch immer nicht einsichtig, den Fernseher dazu usw. Bei Bedarf dehnt man das ganze zeitmäßig auch noch aus. Aber wie gesagt, das Kind muss an die Dinge bereits gewöhnt sein.

Dass zur "Anschaffung" von Kindern genug Geld und Zeit vorhanden sein soll, habe ich an anderer Stelle schon erwähnt und sollte eigentlich in der westlich-christlichen Welt im Bewusstsein der kinderwilligen Paare fest verankert sein.

Wenn mir auch Gott keine eigenen Kinder gegönnt hat, liebe ich sie trotzdem; Kleinkinder binnen 15 Sekunden.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich - wahrscheinlich nur für die user nachvollziehbar, die schon länger im Denkforum weilen - noch einmal bedauern, dass lilith, rhona und majanna nicht mehr posten.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: was ist die beste Erziehung

Und? Nun bist Du 5 Jahre älter! Hat sich alles gelohnt, oder war es der falsche Partner? Die Holzkiste für unter die Erde ist nun 5 Jahre näher an Dich herangerückt. Hälst Du solche Fragen noch immer für wichtig?
 
AW: was ist die beste Erziehung

Dass zur "Anschaffung" von Kindern genug Geld und Zeit vorhanden sein soll, habe ich an anderer Stelle schon erwähnt und sollte eigentlich in der westlich-christlichen Welt im Bewusstsein der kinderwilligen Paare fest verankert sein.

Hallo,

ich habe nicht alles hier verfolgt, das wichtigste und das was bei dir fehlt ist aber Liebe. Geld und Zeit sind Dinge, die kaum jemand ausreichend hat, die zwar schön sind, wenn man ausreichend über sie verfügt, aber nicht Bedingung für ein glückliches, ausgeglichenes Kind-
wie sagte der Jugendrichter in den Medien? Eltern, die sich um ihre Kinder kümmern, lernen mich nicht kennen.
Eine umfassende Aussage, wie ich finde.

Grüße
Tailor
 
AW: was ist die beste Erziehung

Es wäre aber eventuell auch naiv zu glauben, man käme mit Liebe allein aus. Denn wenn keine Zeit vorhanden ist, dem Kind diese Liebe zu geben, wird der gute Wille allein nicht viel nützen. Wenn nicht genug Geld da ist, das Kind ausreichend zu ernähren und ihm ab und an auch mal einen Wunsch zu erfüllen, wird die Liebe allein nicht darüber hinwegtäuschen. Es stimmt natürlich, dass Liebe, Geborgenheit und Sicherheit für ein Kind und dessen Erziehung von größter Wichtigkeit ist, aber damit allein bekommt man leider auch kein Kind groß. (;
 
AW: was ist die beste Erziehung

Ich bin auch Papa und kann sagen: Erziehung hat wenig mit Gefühle zu tun.
Gefühlbetonte Erziehung ist Katastrophal für das Kind. Gefühle sind nur Impusle: mal gut mal schlecht. Taugen nicht als Motiv.
Zähne putzen muss sein, und vertrauen wird aufgebaut. Das Kind sollte mehrmals bewiesen haben , dass es seine Zähne allein putzen kann, und dan kann man Ihm auch feierlich und auch mit Geschenke erklären, dass es das jetzt allein machen kann: Das mach das Kind auch stolz, und er wird angeregt bessere leistung zu erbringen.
Anderseits werden die Kinder das gefühle der Überforderung haben, wenn die eltern ständig kontrollieren, uns fragen...Falsches Vertrauen überfordert!
 
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AW: was ist die beste Erziehung

Ich bin auch Papa und kann sagen: Erziehung hat wenig mit Gefühle zu tun.
Gefühlbetonte Erziehung ist Katastrophal für das Kind. Gefühle sind nur Impusle: mal gut mal schlecht. Taugen nicht als Motiv.
Zähne putzen muss sein, und vertrauen wird aufgebaut. Das Kind sollte mehrmals bewiesen haben , dass es seine Zähne allein putzen kann, und dan kann man Ihm auch feierlich und auch mit Geschenke erklären, dass es das jetzt allein machen kann: Das mach das Kind auch stolz, und er wird angeregt bessere leistung zu erbringen.
Anderseits werden die Kinder das gefühle der Überforderung haben, wenn die eltern ständig kontrollieren, uns fragen...Falsches Vertrauen überfordert!

Wer bist du, dass du Kinder gleich zu Anfang schon beerdigst?
 
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