• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Eisi

New Member
Registriert
18. April 2003
Beiträge
122
Omnium rerum homo mensura est!
Der Mensch ist das Maß aller Dinge!


... oder sorgen nun ein paar tausend Wissenschaftler dafür, dass es der etwa drei Milliarden Euro teure Teilchenbeschleuniger LHC (= Large Hadron Collider) wird?

In Genf hat der LHC seinen Betrieb aufgenommen. Er soll den Urknall simulieren und die Geheimnisse der Materie erforschen.
Kritiker warnen vor 'Schwarzen Löchern'.
Seit dem 10.9.08 verbuchen nun die Wissenschaftler am Europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN ihren ersten Erfolg:
Der 27 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger LHC ist endlich erfolgreich gestartet.
Weitere Experimente sollen nun klären, woraus das Universum besteht. Die Experimente sind auf mehrere Jahre angelegt. Der Astrophysiker Harald Lesch betont im heute-journal vom 09.09.2008 die Bedeutung des LHC: "Wir kommen näher an den Anfang des Universums und damit auch näher an den Ursprung der Materie."

"Wir haben ein mathematisches Gerüst in der Teilchenphysik, das die Wechselwirkung zwischen den Teilchen erklärt. Das funktioniert hervorragend, aber leider nur für masselose Teilchen", sagt DESY-Forschungsdirektor Rolf Heuser. Um dieses Defizit auszugleichen, versahen die Teilchenphysiker ihre Modelle mit einem unbekannten Partikel. So wie einst die Neutrino-Forscher zunächst einmal ihr "Gottesteilchen" im Modell vorhersagten und später experimentell nachweisen konnten, erhoffen sich die Physiker vom LHC den Nachweis ihres hypothetischen Teilchens. Sie träumen von der Entdeckung des so genannten Higgs-Bosons.
Es sind beileibe nicht wenige, die an dem Projekt mitwirken und bislang mitgewirkt haben. Allein 10000 Wissenschaftler und Ingenieure aus 85 Ländern
haben bereits mehr als 10 Jahre lang an dem LHC und seinen Experimenten gearbeitet. Der entscheidende Stichtag wird jedoch der 21. Oktober 2008 sein.

"Das größte Experiment der Welt" heißt eine Dokumentation, die das ZDF am 04.06.08 ausstrahlte. Der Moderator Karsten Schwanke, der durch die Sendung führte, spricht zum Schluss das folgende Wort:
"Ich meine, eins ist klar: Die Wissenschaftler haben sich nicht zusammengetan um die Welt zu vernichten, sondern um sie noch besser zu verstehen. Und wenn wir vor lauter Zweifel und Ängsten nicht mehr den Mut haben mit neuen unbekannten Ideen zu beschäftigen, dann können wir es auch sein lassen. Dann können wir gleich einpacken. Dann würden wir wahrscheinlich immer noch denken, dass die Erde eine Scheibe ist."

Milliardenbeträge fließen in eine Forschungsrichtung und damit auch Denkweise, die uns wie keine andere von der Vergessenheit des Menschen zu erzählen vermag. Es ist die Rede von "Gottesteilchen", "Urknall" und "Schwarzen Löchern". Von was sprechen denn diese Physiker denn da überhaupt? Irgendwie erinnert mich die Sprache, der Zynismus zwischen den Zeilen und Worten, die Technik-Faszination, der Machbarkeits-Wahn an Projekte wie "Atlantropa" oder auch an die von "Atombombe".

Schon das blosse Faktum, dass hier die Glücksempfindung "Neugier" einiger weniger Wissenschaftler machtvoll über das vitale Schutzsystem "Angst" von (anscheinend) Unwissenden gestellt wird, erzählt mir persönlich nur zu deutlich von einer ganz neuen Qualität von Unmenschlichkeit und Hybris, die da um sich greift (vgl. dazu auch die Diskussion um Gen- und Biotechnologie).
Ich stimme Herrn Schwanke zu, wenn er betont: "Die Wissenschaftler haben sich nicht zusammengetan um die Welt zu vernichten, sondern um sie noch besser zu verstehen." Aber die Geschichte lehrt uns nur zu deutlich, dass beste Absichten, die sich zur Ideologie versteifen, dann früher oder später meist fürchterliche Zerstörung und unvorstellbares Leid hervorbringen (vgl. Kommunismus, Contergan, Tschernobyl, Irak-Krieg, ...).

Von daher sollten Fragen an den Menschen, der als Wissenschaftler an diesem Mega-Experiment der Menschheit mitarbeitet, erlaubt sein:
Kann ich Ihnen wirklich vertrauen? Wissen Sie wirklich, was Sie da tun?
Haben Sie Kinder, die Sie lieben?
Fühlen Sie sich in Ihrem Innersten mit der Menschheit verbunden?
Sind Sie ein gewissenhafter Mensch, der ausschließlich um des Menschen willen forscht?
An welchem Menschenbild orientieren Sie sich?
Wissen Sie zu 100%, was Sie da für ein Experiment gestartet haben?
Sind Sie auch ehrlich und vor allem auch mutig genug, um wenn auch kleinste, aber dennoch verdächtige Unberechenbarkeiten des Experimentes offen vor Ihren Kollegen anzusprechen?
Was ist Ihre eigentliche Motivation, die Ihnen psychische und intellektuelle Kraft für diese unglaublich aufwendige Forschung gibt?

Ist für Sie, sehr geehrter Mitarbeiter am LHC,
der Mensch wirklich noch das Maß aller Dinge?


Um meine Fragen an den Menschen als Wissenschaftler zu unterstreichen, mache ich nun den folgenden Vorschlag:

In meiner Theorie von der menschlichen Psyche gibt es einen bisher unentdeckten körperlichen Ganzheitssinn. Gibt es diesen rein hypothetischen Körpersinn wirklich, dann wird sich das Wahrnehmen und Denken der Menschen in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern und das Bewusstsein der Menschheit wird sich umfassend erweitern.

Aus diesem Grunde rate ich nun das Folgende an:
Bevor mit dem LHC in die kritische Phase des Experiments gegangen wird,
sollte meine These von einem hypothetischen Körpersinn für Ganzheit gründlich überprüft werden
und auch eindeutig naturwissenschaftlich widerlegt werden.

Warum?
Ein (hypothetischer) Körpersinn für Ganzheit, der bisher noch nicht entdeckt wurde, aber in naher Zukunft wissenschaftlich nachweisbar wird, hat eine ganz andere grundlegende Bedeutung und Tragweite für die Menschheit, als ein hypothetisches Teilchen namens "Higgs-Boson". Das Verstehen des Menschen in seiner Ganzheit, trägt weit mehr zum Verstehen und Gestalten dieser Welt bei und führt uns weit aus "näher an den Anfang des Universums und damit auch näher an den Ursprung der Materie" heran, als das jemals alleine die bisherige Physik nur sehr einseitig vermochte.
Meinem Denkansatz nach, müsste es neben dem Gleichgewichtssinn (der z.B. uns Menschen den aufrechten Gang ermöglicht) auch noch so etwas wie einen Ganzheitssinn oder Sinn für Integrität beim (höherentwickelten) Säugetier geben. Ich gehe davon aus, dass wohl das (menschliche) „Gehirn“, zumindest aber bestimmte Bereiche davon (Amygdala, limbisches System), dieses Sinnesorgan für ganzheitliche Wahrnehmung ist. Der körperliche Integritätssinn ermöglicht uns komplexe Eindrücke, wie beispielsweise die „Atmosphäre“ in einem Raum zu erfassen, die „Gemütsverfassung“ eines Menschen zu erahnen oder einen „Gesichtsausdruck“ als stimmig oder unstimmig wahrzunehmen. Viele Phänomene der menschlichen Wahrnehmung verweisen auf einen solchen ganzheitlichen Körpersinn. Auch sogenannte "übersinnliche Wahrnehmungen" erhielten damit eine ganz neue natürliche Erklärungsgrundlage. Die Existenz eines solchen körperlichen Sinnes würde dann auch relativ einfache Erklärungen dafür liefern, was bisher im Bereich der Medizin und Psychologie, nur sehr unzureichend oder gar nicht schlüssig erklärt werden konnte: Orgasmus und Paarbeziehung, Chakren und alternative Heilmethoden, Placeboeffekt und Schamanismus, Phantomschmerz und BIID (Body Integrity Identity Disorder), Stimmenhören und Visionen, multiple Persönlichkeiten und Schizophrenie, Inselbegabungen und Autismus, Synästhesie und Kreativität, Traum und Sprache, Empathie und Spiegelneuronen, Soziopathie und Gewaltverbrechen, …
Letzten Endes würde die Entdeckung des „körperlichen Integritätssinnes“ Diskussionen um Bildung und Erziehung,
… und schließlich auch um Menschenwürde und Rechtssprechung auf ganz neuer Bewusstseinsebene ermöglichen
und damit auch der zukünftigen (Natur-)Wissenschaft einen ganz neuen Anspruch zuweisen!

Wenn sich nun wirklich herausstellt, dass der Mensch diesen bisher unentdeckten körperlichen Integritätssinn besitzt und sich damit auch mein Denk4-Ansatz bewahrheitet, dann wird ein neues Nachdenken über den Menschen und seine Welt erfolgen. Früher oder später wird dann auch der am LHC beteiligte Wissenschaftler sich die Frage nach der Notwendigkeit dieses "größten Experimentes der Welt" selbst in einem umfassenderen Sinn vernünftig beantworten. Er wird dann als vernünftiger Mensch im Stande sein, solche überdimensionalen Experimente, die ja anscheinend die ganze Menschheit betreffen, dann nach besten Wissen und Gewissen zu gestalten, d.h. er wird seine Entscheidung für oder gegen solche Experimente alleine in Verantwortung vor sich selbst und in Verantwortung vor der Menschheit treffen und nicht mehr nur deshalb, um die "wissenschaftliche Neugier" des Menschen zu befriedigen oder eventuelle staatliche oder wirtschaftliche Interessen zu bedienen.

Gruß Eisi
 
Werbung:
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Hi Eisi,

ganz einfach: sie betreiben Grundlagenforschung. Und zwar pur.

Und das denke ich, ist wohl auch eine der wichtigsten Forschungen.

Alles was mit anderen Worten dabei umschrieben wird ist eher der Versuch Laien etwas zu erklären.

Tatsache ist aber: dieser Teilchenbeschleuniger wird hoffentlich viele, viele falsche Konzepte unserer Lebensanschauung ausräumen.
Das hoffe ich sehr !!

Und daraus werden ziemlich viele nützliche Dinge für unseren Alltag entstehen.
So wie bei der Optik, bei der Plasmaforschung, bei der Nano-Technik (z.B. Medizin) usw.

Außerdem: der LHC ist ein Meisterwerk der Konstruktion, der Ingenieure die daran gearbeitet haben !

Hier werden hoffentlich in den nächsten Jahren viele Geheimnisse aufgedeckt werden. Und das ist sinnvoll.

Und der ganze Klimborum der durch halbseidene Massenmedien geschaffen wurde, und die Menschen da in Unsicherheit bringt, finde ich fürchterlich und ganz, ganz weit von der Wirklichkeit entfernt.

Dies ist Teilchenforschung. Im übrigen: die meisten Teilchen, die im CERN erforscht werden, gehen durch uns hindurch, durch die Erde. Sie treffen auf uns permanent. Schon alleine deshalb finde ich es äußerst interessant Teilchen zu erforschen.

Im übrigen wurden erst vor einem Monat in einem italienischen Forschungszentrum Teilchen nachgewiesen, im unterirdischen Labor. Gerade diese Teilchen, die nachgewiesen werden konnten (nach viel, viel Mühen und Jahren) sind ebenfalls überall. Sehr interessant.

Unsere Welt, wir alle, bestehen aus Teilchen, Kleinst-Teilchen. Sie berühren einander nicht. Das erscheint uns nur so.


lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Hallo,

der Beitrag ist interessant zu Lesen mit all den Hinterfragungen.
Meiner Ansicht nach ist die Naturwissenschaft auf der Erde unausweichlich und eine Forschung nicht aufzuhalten. Ein Mensch ohne Neugierde und Wissensdrang nach Neuem ist Tod. Dass im 21. Jahrhundert der Gegenstand der Forschung nicht offensichtliche Dinge sind die jedes Schulkind kennt ist doch klar. Dass Forschungsergebnisse missbraucht werden können ist auch klar.
Es bleibt doch nichts anderes übrig als Vertrauen zu haben, egal was die Forscher finden, wir werden damit Leben Können.
Mir persönlich ist ein von den Wissenschaften erklärtes Weltbild lieber, auch wenn es grausam ist und Verlust bedeutet, als eine liebliche menschliche Projektion ohne jeden Halt.

Um auf die eingangs gestellte Frage zu kommen: "Was ist der MENSCH angesichts des LHC?" Der Mensch war schon immer gegenüber den Entdeckungen der Forscher ein ganz kleines und schwaches Wesen.

gruß fluuu
 
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Hallo,

der Beitrag ist interessant zu Lesen mit all den Hinterfragungen.
Meiner Ansicht nach ist die Naturwissenschaft auf der Erde unausweichlich und eine Forschung nicht aufzuhalten. Ein Mensch ohne Neugierde und Wissensdrang nach Neuem ist Tod. Dass im 21. Jahrhundert der Gegenstand der Forschung nicht offensichtliche Dinge sind die jedes Schulkind kennt ist doch klar. Dass Forschungsergebnisse missbraucht werden können ist auch klar.
Es bleibt doch nichts anderes übrig als Vertrauen zu haben, egal was die Forscher finden, wir werden damit Leben Können.
Mir persönlich ist ein von den Wissenschaften erklärtes Weltbild lieber, auch wenn es grausam ist und Verlust bedeutet, als eine liebliche menschliche Projektion ohne jeden Halt.

Um auf die eingangs gestellte Frage zu kommen: "Was ist der MENSCH angesichts des LHC?" Der Mensch war schon immer gegenüber den Entdeckungen der Forscher ein ganz kleines und schwaches Wesen.

gruß fluuu


Dein Beitrag stimmt mich gut und Übereinkunft in allen Teilen, das erlebe ich mit Freude.
Was nennt der Mensch denn seine Wissenschaft? Hä?
Sie muss in jedem Falle stimmen, sonst ist es nicht recht!

Beschissen und geschönt wird auch, doch diese patalogischen Seitenteile faulen selber raus, aus dem Gefüge, weil sie eben gelogen sind.

Ich selber sehe es positiv und dies im höchsten Masse.

Mit den Resultaten des LHC, wird sich einiges bewegen (Wärme ist Bewegung auch im Geiste!), es wird einen Beitrag zu einem neuen Weltbild leisten.

Ein grosses Lob der Steirischen Physikerin, die jetzt zu leiden hat, in grösster Anstrengung lebt. Doch ihr sage Ihr den Trost! Es hat sich gelohnt! Macht weiter und vertraut!
Ihr habt die richtigen Fragen an die Materie gerichtet, so bekommt ihr auch eine richtige Antwort.
Die Natur bescheisst doch keinen!
Wenn die Geheimnisse der Natur und unseres Sein's, Stück für Stück entdeckt werden wird grosse Freude sein ein Grund zum Feiern.
Und das schon auf der Ebene der Quanten! Mei was für a Gaudi!

Das hilft und beruhigt so manches Gemüt und zeigt ihm Perspektiven.

Alles was die Wissenschaft erforscht, das ist in der Natur längstens doch schon da und wenn die Wissenschaft stimmig ist, haben wir den Segen.
Seien wir doch gute Koperer, des Schönen und des Guten, was geschaffen ist und funktioniert so herrlich.

Der Mensch ist ein Sprituelles Wesen, das in der Materie wohnt und nicht ein umgekehrtes.
Er ist neugierig und fleissig auf der Suche, seines Ursprungs Abenteuer und er ist so aufgebracht. Als könnt er sich selbst verzehren.


Horst Gutekunst :danke:
 
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Unsere Welt, wir alle, bestehen aus Teilchen, Kleinst-Teilchen. Sie berühren einander nicht. Das erscheint uns nur so.

Hallo, Sartchi!

Du bringst die "Sache" (das Problem) wieder einmal auf
den (winzigsten) Punkt.
- Allerdings würde ich Dir gerne
widersprechen, was die Berührung anbelangt: Beispielsweise
bei der Quantenverschränkung.

Das geht doch kaum ohne Kontakte? Welcher Art auch
immer. - Ja?

Hochinteressiert - aber nicht unbedingt am
Zusammenstoß kleinster Teilchen
Reinhard70
:verwirrt1
 
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Unsere Welt, wir alle, bestehen aus Teilchen, Kleinst-Teilchen. Sie berühren einander nicht. Das erscheint uns nur so.

Hallo, Sartchi!

Du bringst die "Sache" (das Problem) wieder einmal auf
den (winzigsten) Punkt.
- Allerdings würde ich Dir gerne
widersprechen, was die Berührung anbelangt: Beispielsweise
bei der Quantenverschränkung.

Das geht doch kaum ohne Kontakte? Welcher Art auch
immer. - Ja?

Hochinteressiert - aber nicht unbedingt am
Zusammenstoß kleinster Teilchen
Reinhard70
:verwirrt1

Hi Reinhard 70,

nun, ohne Berührungen schon. Aber eben das wollen die Wissenschaftler ja auch herausfinden. Das ist ja das Hochinteressante, wie ein Krimi, wie sich da alles im Kleinst-Kleinen gestaltet, verhaltet, welche Gesetze wie funktionieren. Wobei die Gesetze der Quantenmechanik seit dem vergangenen Jahrhundet gewusst werden (etwa seit 70 Jahren).

Verschränkung heißt nicht, dass diese sich berühren. Ein Quant weiß von seinem anderen Quant, auch wenn der weit, weit entfernt ist, was der weiß bzw. tut. Beim LHC, oder überhaupt in Teilchenbeschleunigern, werden die Teilchen auseinander gerissen.
Warum das so ist, nun das will man ja auch in CERN herausfinden. Siehe diesbzgl. auch Schrödigers Katze.

Aber dies ist Grundlagenforschung.
Nur: bereits in der Kryptographie (Verschlüsselung) arbeitet man damit versuchsweise.
Das kommt z.B. zur Anwendung dann bei Banktransfer.
Denn sobald jemand auch nur hergehen würde um den Code zu knacken würde das Teilchen es wissen und somit derjenige sofort aufgedeckt werden, bzw. die, die den Code gesendet haben, es wissen. Das ist ja das Besondere.
Aber da kommen noch viele, viele andere Bereiche. Wie z.b. in der Medizin bei Krebs.
Oder überhaupt Internet, Computerwesen etc.
Neue Art von Quantencomputern. Da wird geforscht.

Die Bereiche werden sich weiter und weiter öffnen, da man es auch im täglichen Gebrauch verwenden wird (Medizin, Technik etc.).

lb Gr sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Aber da kommen noch viele, viele andere Bereiche. Wie z.b. in der Medizin bei Krebs.
Oder überhaupt Internet, Computerwesen etc.

Die Bereiche werden sich weiter und weiter öffnen, da man es auch im täglichen Gebrauch verwenden wird (Medizin, Technik etc.).

Klar, Sartchi!

Habe übrigens auch mehrere hochinteressante
TV-Berichte darüber gesehen. Selten verständnislos,
aber nicht immer bedenkenlos, obwohl ich auch glaube ...

Na ja - vielleicht bestätigt das Ganze sogar unseren
mehr oder weniger starken Glauben an ...!?

Auch wenn das "Gottesteilchen" in der Schweiz nicht
gefunden wird ...

Es lässt sich immer wieder gerne überraschen
Reinhard70
:verwirrt1
 
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Omnium rerum homo mensura est!
Der Mensch ist das Maß aller Dinge!


... oder sorgen nun ein paar tausend Wissenschaftler dafür, dass es der etwa drei Milliarden Euro teure Teilchenbeschleuniger LHC (= Large Hadron Collider) wird?

In Genf hat der LHC seinen Betrieb aufgenommen. Er soll den Urknall simulieren und die Geheimnisse der Materie erforschen.
Kritiker warnen vor 'Schwarzen Löchern'.
Seit dem 10.9.08 verbuchen nun die Wissenschaftler am Europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN ihren ersten Erfolg:
Der 27 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger LHC ist endlich erfolgreich gestartet.
Weitere Experimente sollen nun klären, woraus das Universum besteht. Die Experimente sind auf mehrere Jahre angelegt. Der Astrophysiker Harald Lesch betont im heute-journal vom 09.09.2008 die Bedeutung des LHC: "Wir kommen näher an den Anfang des Universums und damit auch näher an den Ursprung der Materie."

"Wir haben ein mathematisches Gerüst in der Teilchenphysik, das die Wechselwirkung zwischen den Teilchen erklärt. Das funktioniert hervorragend, aber leider nur für masselose Teilchen", sagt DESY-Forschungsdirektor Rolf Heuser. Um dieses Defizit auszugleichen, versahen die Teilchenphysiker ihre Modelle mit einem unbekannten Partikel. So wie einst die Neutrino-Forscher zunächst einmal ihr "Gottesteilchen" im Modell vorhersagten und später experimentell nachweisen konnten, erhoffen sich die Physiker vom LHC den Nachweis ihres hypothetischen Teilchens. Sie träumen von der Entdeckung des so genannten Higgs-Bosons.
Es sind beileibe nicht wenige, die an dem Projekt mitwirken und bislang mitgewirkt haben. Allein 10000 Wissenschaftler und Ingenieure aus 85 Ländern
haben bereits mehr als 10 Jahre lang an dem LHC und seinen Experimenten gearbeitet. Der entscheidende Stichtag wird jedoch der 21. Oktober 2008 sein.

"Das größte Experiment der Welt" heißt eine Dokumentation, die das ZDF am 04.06.08 ausstrahlte. Der Moderator Karsten Schwanke, der durch die Sendung führte, spricht zum Schluss das folgende Wort:
"Ich meine, eins ist klar: Die Wissenschaftler haben sich nicht zusammengetan um die Welt zu vernichten, sondern um sie noch besser zu verstehen. Und wenn wir vor lauter Zweifel und Ängsten nicht mehr den Mut haben mit neuen unbekannten Ideen zu beschäftigen, dann können wir es auch sein lassen. Dann können wir gleich einpacken. Dann würden wir wahrscheinlich immer noch denken, dass die Erde eine Scheibe ist."

Milliardenbeträge fließen in eine Forschungsrichtung und damit auch Denkweise, die uns wie keine andere von der Vergessenheit des Menschen zu erzählen vermag. Es ist die Rede von "Gottesteilchen", "Urknall" und "Schwarzen Löchern". Von was sprechen denn diese Physiker denn da überhaupt? Irgendwie erinnert mich die Sprache, der Zynismus zwischen den Zeilen und Worten, die Technik-Faszination, der Machbarkeits-Wahn an Projekte wie "Atlantropa" oder auch an die von "Atombombe".

Schon das blosse Faktum, dass hier die Glücksempfindung "Neugier" einiger weniger Wissenschaftler machtvoll über das vitale Schutzsystem "Angst" von (anscheinend) Unwissenden gestellt wird, erzählt mir persönlich nur zu deutlich von einer ganz neuen Qualität von Unmenschlichkeit und Hybris, die da um sich greift (vgl. dazu auch die Diskussion um Gen- und Biotechnologie).
Ich stimme Herrn Schwanke zu, wenn er betont: "Die Wissenschaftler haben sich nicht zusammengetan um die Welt zu vernichten, sondern um sie noch besser zu verstehen." Aber die Geschichte lehrt uns nur zu deutlich, dass beste Absichten, die sich zur Ideologie versteifen, dann früher oder später meist fürchterliche Zerstörung und unvorstellbares Leid hervorbringen (vgl. Kommunismus, Contergan, Tschernobyl, Irak-Krieg, ...).

Von daher sollten Fragen an den Menschen, der als Wissenschaftler an diesem Mega-Experiment der Menschheit mitarbeitet, erlaubt sein:
Kann ich Ihnen wirklich vertrauen? Wissen Sie wirklich, was Sie da tun?
Haben Sie Kinder, die Sie lieben?
Fühlen Sie sich in Ihrem Innersten mit der Menschheit verbunden?
Sind Sie ein gewissenhafter Mensch, der ausschließlich um des Menschen willen forscht?
An welchem Menschenbild orientieren Sie sich?
Wissen Sie zu 100%, was Sie da für ein Experiment gestartet haben?
Sind Sie auch ehrlich und vor allem auch mutig genug, um wenn auch kleinste, aber dennoch verdächtige Unberechenbarkeiten des Experimentes offen vor Ihren Kollegen anzusprechen?
Was ist Ihre eigentliche Motivation, die Ihnen psychische und intellektuelle Kraft für diese unglaublich aufwendige Forschung gibt?

Ist für Sie, sehr geehrter Mitarbeiter am LHC,
der Mensch wirklich noch das Maß aller Dinge?


Um meine Fragen an den Menschen als Wissenschaftler zu unterstreichen, mache ich nun den folgenden Vorschlag:

In meiner Theorie von der menschlichen Psyche gibt es einen bisher unentdeckten körperlichen Ganzheitssinn. Gibt es diesen rein hypothetischen Körpersinn wirklich, dann wird sich das Wahrnehmen und Denken der Menschen in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern und das Bewusstsein der Menschheit wird sich umfassend erweitern.

Aus diesem Grunde rate ich nun das Folgende an:
Bevor mit dem LHC in die kritische Phase des Experiments gegangen wird,
sollte meine These von einem hypothetischen Körpersinn für Ganzheit gründlich überprüft werden
und auch eindeutig naturwissenschaftlich widerlegt werden.

Warum?
Ein (hypothetischer) Körpersinn für Ganzheit, der bisher noch nicht entdeckt wurde, aber in naher Zukunft wissenschaftlich nachweisbar wird, hat eine ganz andere grundlegende Bedeutung und Tragweite für die Menschheit, als ein hypothetisches Teilchen namens "Higgs-Boson". Das Verstehen des Menschen in seiner Ganzheit, trägt weit mehr zum Verstehen und Gestalten dieser Welt bei und führt uns weit aus "näher an den Anfang des Universums und damit auch näher an den Ursprung der Materie" heran, als das jemals alleine die bisherige Physik nur sehr einseitig vermochte.
Meinem Denkansatz nach, müsste es neben dem Gleichgewichtssinn (der z.B. uns Menschen den aufrechten Gang ermöglicht) auch noch so etwas wie einen Ganzheitssinn oder Sinn für Integrität beim (höherentwickelten) Säugetier geben. Ich gehe davon aus, dass wohl das (menschliche) „Gehirn“, zumindest aber bestimmte Bereiche davon (Amygdala, limbisches System), dieses Sinnesorgan für ganzheitliche Wahrnehmung ist. Der körperliche Integritätssinn ermöglicht uns komplexe Eindrücke, wie beispielsweise die „Atmosphäre“ in einem Raum zu erfassen, die „Gemütsverfassung“ eines Menschen zu erahnen oder einen „Gesichtsausdruck“ als stimmig oder unstimmig wahrzunehmen. Viele Phänomene der menschlichen Wahrnehmung verweisen auf einen solchen ganzheitlichen Körpersinn. Auch sogenannte "übersinnliche Wahrnehmungen" erhielten damit eine ganz neue natürliche Erklärungsgrundlage. Die Existenz eines solchen körperlichen Sinnes würde dann auch relativ einfache Erklärungen dafür liefern, was bisher im Bereich der Medizin und Psychologie, nur sehr unzureichend oder gar nicht schlüssig erklärt werden konnte: Orgasmus und Paarbeziehung, Chakren und alternative Heilmethoden, Placeboeffekt und Schamanismus, Phantomschmerz und BIID (Body Integrity Identity Disorder), Stimmenhören und Visionen, multiple Persönlichkeiten und Schizophrenie, Inselbegabungen und Autismus, Synästhesie und Kreativität, Traum und Sprache, Empathie und Spiegelneuronen, Soziopathie und Gewaltverbrechen, …
Letzten Endes würde die Entdeckung des „körperlichen Integritätssinnes“ Diskussionen um Bildung und Erziehung,
… und schließlich auch um Menschenwürde und Rechtssprechung auf ganz neuer Bewusstseinsebene ermöglichen
und damit auch der zukünftigen (Natur-)Wissenschaft einen ganz neuen Anspruch zuweisen!

Wenn sich nun wirklich herausstellt, dass der Mensch diesen bisher unentdeckten körperlichen Integritätssinn besitzt und sich damit auch mein Denk4-Ansatz bewahrheitet, dann wird ein neues Nachdenken über den Menschen und seine Welt erfolgen. Früher oder später wird dann auch der am LHC beteiligte Wissenschaftler sich die Frage nach der Notwendigkeit dieses "größten Experimentes der Welt" selbst in einem umfassenderen Sinn vernünftig beantworten. Er wird dann als vernünftiger Mensch im Stande sein, solche überdimensionalen Experimente, die ja anscheinend die ganze Menschheit betreffen, dann nach besten Wissen und Gewissen zu gestalten, d.h. er wird seine Entscheidung für oder gegen solche Experimente alleine in Verantwortung vor sich selbst und in Verantwortung vor der Menschheit treffen und nicht mehr nur deshalb, um die "wissenschaftliche Neugier" des Menschen zu befriedigen oder eventuelle staatliche oder wirtschaftliche Interessen zu bedienen.

Gruß Eisi

Lieber Eisi

Nach dem Studium Deiner fundierten Arbeit, habe ich mich gefragt wo ich jetzt stehe.
Meine durch reine Intuition geführten Beiträge, betrachte ich nun in einem neuen Erkenntnislicht.

Mein Dank an Dich Eisi.

Nun, wird mir plötzlich klar, ich sagte immer, und das ebenso aus tiefster Überzeugung und subjektiv, die Welt ist eine Spiegelung, eines für mich persönlich göttlichen Prinzips.
Eine liebende, alles umfassende Energie, erhhält das Leben, im Sein und ist beständig nur imWandel. Nichts besteht, alles ist bewegt und durchsetzt von nicht beschreibbarer Weisheit.

Der Mensch, also ich, stehe in der Mitte dieses Wunders und werde mir bewusst und immer bewusster. In jedem Augenblick. Mehr und mehr bewusst.

Vorallem, seit ich mich getraue hier zu reden.

Da kommt es auf die Reihe, im Spiegel dieses Forums, als ein D e m o s k o p. Das sich selbst organisiert und selbst pupliziert.

Jetzt komm ich zu dem Punkt, da wo ich bei Deiner Theorie etwas vermisse und drück es aus, so wie ich's fühl.

Ich bin im Innen und schau nach Aussen und erfahre mich, in einer Zwei_Einheit, mit einem transzendenten Sinn als Drittes.

Ich kann Denken. Also Denke ich die Welt da draussen und erforsche sie.

Bin sozusagen ein subjektiver Wissenschaftler.
Meine Sinne gehen nach Aussen. Wie sie nach Innen gehen.

Das LHC in Genf, das Experiment, welches mich ebenso inspiriert wie Sartchi, es ist auch meines ebenso. Ich hätt es auch so gemacht. Doch bin nicht ein Körper, von 10 Tausend Wissenschaftler aus 85 Ländern.

Doch in meinem Innern, da ist ein ebensolcher Kosmos, mindestens ebenso gross, wie der da draussen. Den ich einmal erfahren hab. So geht mein Sinn nach Innen und beobachtet, den Beobachter und dessen Beobachter, bis auf den Punkt der Unendlichkeit und forscht da ebenso.

Sind diese zwei Ebenen, vor dem Spiegel (Aussen) und dahinter (Innen) und sind sie dann vereinigt und in einem Gleichgewicht (wie Du es sagst), auf allen Ebenen präsent.
Das macht mich erst erfahren, als ein Ganzes, zu Erleben.
Narzismus fällt dann weg.

Das möchte ich ergänzend sagen und das ist von mir persönlich, meine Ansicht, aus tiefster Überzeugung.

Ich vermisse bei Deiner Mensch_Werttafel die Qualität der Liebe.

Nebst Hass und Gier, als die Folge, der Ver_Blendung ist.

Wut, Schmerz, Angst und Liebe analog der Farben.

Farben sind decodierte, Schwingungen. Die Physik kennt noch die Farbe.

Angst = im unendlichen Raum, als die Absenz von Farbe.
Liebe = Weiss = das ganze Spektrum.
Wut = Rot, Impuls und Bewegung
Schmerz = Grün Absenz von Mitgefühl.

Würde als Anerkennung allen Lebens, zudem Respekt sich wendet.

Liest Du im Forum hier, so ist das explizit gespiegelt.

Grüsse Dich Eisi in einem Ganzen Sinn. :trommel:

PS.
Wieso die Trennung dessen was zusammen gehört in einem?
Beim Experiment wird nicht passieren! Ausser den möglichen Ergebnissen, auf die ich hoffen darf, aus Überzeugung selbstverständlich.
 
Welche veränderten Sichtweisen vermutest du?

In meiner Theorie von der menschlichen Psyche gibt es einen bisher unentdeckten körperlichen Ganzheitssinn. Gibt es diesen rein hypothetischen Körpersinn wirklich, dann wird sich das Wahrnehmen und Denken der Menschen in den nächsten Jahrzehnten grundlegend verändern und das Bewusstsein der Menschheit wird sich umfassend erweitern.


Mit Interesse habe ich deine Kategorientafel studiert. Deine Vermutung, dass das Gehirn das Organ des von dir behaupteten " körperlichen Ganzheitssinnes" sein könnte, ist auch mir naheliegend. Bisher aber ist es nicht gelungen, die Vorgänge im Gehirn so zu beobachten, damit das 'was-da-geschieht' beschreibbar wäre.

Doch einmal davon abgesehen, dass ich nicht davon ausgehe, dass wir in allernächster Zeit hier einen Schritt weiterkommen, interessieren mich deine Ideen zu den möglicherweise sich verändernden Sichtweisen unter dem Aspekt 'körperlicher Ganzheitssinn'.

manni
 
Werbung:
AW: Was ist der MENSCH angesichts des LHC?

Eisi schrieb:
Seit dem 10.9.08 verbuchen nun die Wissenschaftler am Europäischen Zentrum für Teilchenphysik CERN ihren ersten Erfolg:
Der 27 Kilometer lange Teilchenbeschleuniger LHC ist endlich erfolgreich gestartet.

Kann man über Erfolg sprechen, angesichts der Tatsache, dass der CERN schon einige Tage später den Teilchenbeschleuniger außer Betrieb setzen musste?

Zwar wurde nach wenigen Tagen der LHC wieder als funktionsfähig erklärt, dann fand aber eine erneute, noch größere Panne statt - seit Freitag ist der Teilchenbeschleuniger wieder ausser Betrieb.

Für die Reparaturen sind nun mindestens zwei Monate nötig. Man sollte auch vermerken, dass Pannen am Kühlsystem eines solchen Giganten, nicht ungefährlich sind.

Was war nun geschehen? Starkstrom hatte die Verbindung zwischen zwei Magneten durchgeschmort - das verwendete Kühlmittel Helium ist dabei entwichen.

Walle! walle
Manche Strecke,
daß, zum Zwecke,
Teilchen fließen
und mit reichem, vollem Schwalle
Glorreich sich auf uns ergießen.


Nun, das wollen wir nicht hoffen...
 
Zurück
Oben