AW: Was hat Obama verbrochen ?
Hallo Perivisor.
Nun, hier im Forum diskutieren wir - und betreiben Meinungsaustausch,aber auch Meinungsbildung.
Über diese Meinungsbildung, die möglicherweise von der Beeinflussung durch die mainstream-Medien abweicht, können wir mit Verwandten, Bekannten, Freunden, Kollegen sprechen und auch hier Anregungen schaffen, sich mit eigenen Gedanken der Problematik zu nähern.
Finde ich sehr gut!
All diese Leute - und wir selbst - sind Wähler. Nur bei Wahlen können wir etwas verändern, es sei denn wir gingen selber in die Politik. Das aber führt, wie wir seit Jahrzehnten beobachten können zur Anpassung bis zur Selbstaufgabe eigener Ideen. Wahlen könnten, wenn sie nicht wie bisher so stereotyp abliefen, Parteien stärken, die bislang von den etablierten Parteien ausgegrenzt, mundtot gemacht und öffentlich als undemokratisch diskriminiert werden.
Ich selber betreibe diese Arbeit in meinem beruflichen Umfeld. Dort geht es um Berufspolitik, die aber auch ein Teil der Gesamtpolitik ist. Es geht um das Sozialwesen, das Gesundheitssystem.
Respekt, fordern und das Geforderte selbst zu leisten, das tun nur wenige.
Bislang lassen wir unsere Kanzler und Minister den jeweiligen US-Präsidenten blindlings folgen, was Wirtschafts,- und Außenpolitik angeht.
Ich erwarte nicht, daß das hiesige Forum die Kehrtwende bringt. Aber wir sind nicht das einzige Forum. Ich vermute, daß zunehmend Menschen auch hier hineinschauen und Alternativen an Meinung und fundierten Argumenten suchen. Auch Politiker haben schon wahrgenommen, daß in Foren offen diskutiert wird - und nicht nach den sattsam bekannten Schemata der abgekanzelten talk-shows. Hier kann jeder ausreden (ausschreiben).
Das wird wohl auch schon teilweise als Bedrohung angesehen. Ich vermute, daß deshalb das Politik-Forum wieder einmal geschlossen wurde.
Am Anfang steht die Diskussion.-Die sollte nicht unterschätzt werden.
Wenn sich hier viele Forenmitglieder sicher sind, daß unsere BuWe-Soldaten schnellstens aus Afghanistan abgezogen werden sollten, kann das Wirkung zeigen. Die Politik hat schon mitbekommen, daß 70% der Bürger für den sofortigen Abzug sind. Foren zeigen einen Extrakt an Volksmeinung derjenigen, die sich einigermaßen artikulieren können.
Es würde mich freuen, wenn Politiker aus ihrer eigenen Welt herauskommen und solche Diskussionen überhaupt zur Kenntnis nehmen, ich glaube aber, dass es noch immer darum geht, den Mainstream zu saturieren, der allerdings, das sehe ich auch so, langsam bröckelt.
Ich weiß nicht, ob die sog. Politikverdrossenheit nun eigentlich ein Zeichen des wachsenden politischen Interesses ist und sich eine wachsende Mehrheit – die Nichtwähler bilden ja inzwischen die stärkste Fraktion bei Wahlen – oder der Resignation, ich glaube es hat von beidem etwas.
Dass sich jüngst Widerstand gegen diverse politische Entscheidungen regt, finde ich gut, mir hat sich bisher in Deutschlang noch keine alternative politische Partei aufgedrängt, die diesen Widerstand konstruktiv auffängt.
In meiner Welt könnte die Zukunft schwarz-grün sein, ob es so kommt, wird man sehen, unter Merkel wird das sicher nichts.
Wichtiger als eine bestimmte politische Kraft zu unterstützen, ist es mir, den Mut zum Selberdenken und –forschen und –recherchieren anzuregen, ich glaube dazu sind immer mehr Menschen bereit.
Es ist vielleicht ein Ende der großen ideologischen politischen Bewegungen da, jemand wie Obama hat sich m.E. ernsthaft bemüht hier und da neue Akzente zu setzen, dass es nicht belohnt wird, sieht man.
Was mich interessieren würde, ist, wie Du die vermeintliche oder tatsächliche Gefahr des internationalen Terrorismus einschätzt. Es gibt nicht wenige, auch Nichtpolitiker, die Pakistan für das entscheidende Land halten, ich denke, dass das Engagement in Afghanistan letztlich nicht ohne Blick nach Pakistan zu erklären ist. Ob man für diesen Einsatz ist, ist aber noch einmal eine andere Geschichte.