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Was bedeutet Geld?

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Papier ist geduldig. In der Realität gibt es viele Einschränkungen und Sachzwänge, die diese theoretische Möglichkeit für viele unerreichbar werden lassen.
Diese Einschränkungen sind von den Betroffenen oft hausgemacht. :(

Es gibt Leute mit geistiger Behinderung, oder psychischer Krankheit, die nicht in der Lage sind, einen gut bezahlten Job zu bekommen, aber die haben oft die Möglichkeit, von staatlichen Stellen irgendwelche Zusatzrenten zu beziehen.

Doch wer völlig gesund ist, am besten noch Vollzeit für einen Hungerlohn arbeitet, der ist einfach nur ein Idiot. Und dann auch noch auf den Staat und Kapitalismus schimpfen, - da geht mir das Messer in der Tasche auf. :mad:
 
dass unser sog. sozialer Kapitalismus mit seinem Geld große Probleme hat bzw. dadurch unser Geld selbst, wie es ist.

Wie könnte es denn anders sein?

Eine Idee, die in machen Tauschringen verfolgt wird, um die Anhäufung von 'Geld' zu verhindern, ist die permanente Entwertung von Guthaben. Es ist keinerlei Spekulation erlaubt, die die fortschreitende Entwertung neutralisiert oder gar übersteigt. Der Kapitalakkumulation ist dadurch ein Riegel vorgeschoben. Übertragen auf die Makroökonomie: Alle Gewinne aus Zinsen und anderen Spekulationen sind vollständig abzuschöpfen. (Mir ist schon klar, dass das nicht funktioniert. Ist nur ein Gedankenexperiment).
 
Eine Idee, die in machen Tauschringen verfolgt wird, um die Anhäufung von 'Geld' zu verhindern, ist die permanente Entwertung von Guthaben.
Eine sehr gute Idee! 👍

Nur im Umlauf befindliches Geld behält seinen Wert. Geparktes Geld verliert an Wert nach einer logarithmischen Kurve, dh. es wird immer weniger wert, abhängig von Speicherzeit, aber sein Wert wird nie Null. Im Gegenzug könnten man Geld "belohnen", das im Wirtschaftskreislauf zirkuliert. Das könnte der Wirtschaft einen gewissen Boost verpassen und Finanzkriminalität schwierig bis unmöglich machen

Nach Abschaffung des Bargeldes könnte man das sogar realisieren. Zu jedem Euro gehört dann ein Datensatz, der zB. die beteiligten Transaktionen speichert, sowie auch Zeiten der Inaktivität, usw. Diese Informationen darf jeder einsehen, der gerade im Besitz des Euros ist. Und natürlich auch Ermittlungsbehörden, um die Spur von Schwarzgeld, Epressergeld, usw. nachzuverfolgen.

Das wäre die nächste Stufe von "Big Data", aber mit heutiger Technologie durchaus schon machbar. :)
 
Eine sehr gute Idee! 👍

Nur im Umlauf befindliches Geld behält seinen Wert. Geparktes Geld verliert an Wert nach einer logarithmischen Kurve, dh. es wird immer weniger wert, abhängig von Speicherzeit, aber sein Wert wird nie Null. Im Gegenzug könnten man Geld "belohnen", das im Wirtschaftskreislauf zirkuliert. Das könnte der Wirtschaft einen gewissen Boost verpassen und Finanzkriminalität schwierig bis unmöglich machen

Nach Abschaffung des Bargeldes könnte man das sogar realisieren. Zu jedem Euro gehört dann ein Datensatz, der zB. die beteiligten Transaktionen speichert, sowie auch Zeiten der Inaktivität, usw. Diese Informationen darf jeder einsehen, der gerade im Besitz des Euros ist. Und natürlich auch Ermittlungsbehörden, um die Spur von Schwarzgeld, Epressergeld, usw. nachzuverfolgen.

Das wäre die nächste Stufe von "Big Data", aber mit heutiger Technologie durchaus schon machbar. :)
Schon Urvölker begriffen, dass Arbeit und daraus resultierende Wertschöpfung einer unterschiedlichen Wertung bedurften. Beispielsweise führten sie daher das Muschelgeld ein. Auch heute ist das Geld nur ein Ausdruck zur Versinnbildlichung geleisteter Arbeit. In der Volkswirtschaft nennen wir vereinfacht die Gesamt unseres Wirtschaftens Bruttosozialprodukt. Manchmal denke ich, unsere LG oder andere Infragesteller unseres Systems denken, dass der "Treibstoff" unseres materiellen Systems einfach von der Bundesbank kommt. Wie Kinder ja oft denken, Milch entsteht/kommt von Edeka und Co. Also, dass Geld nicht von der arbeitenden Bevölkerung kommt sondern aus sich selbst.
Oben wurde schon angedacht, wie Bargeld durch elektronische Transaktionen ersetzt werden könnte. Als würde das ein größere Gerechtigkeit oder was auch immer verursachen.
Denkste. Geld ist der Politik, weltweit, ein Machtmittel. Bargeld stört da nur. Wir haben ja schon lange keinen Goldschatz mehr, der als Gegenwert für ausgegebenes Bargeld dient. Heute gilt die FIAT-Währung. Es funktioniert quasi durch das Vertrauen, das wir Menschen gegenüber unseren Staaten und deren Versprechen einen gewissen Wert zu garantieren aufbringen.
Allerdings haben alle Staaten dieser Welt einen Schuldenstand von rund 200 Billionen Dollar. Um diese Schulden zu senken, lassen sich Institutionen wie der IWF schöne Ideen einfallen. Zum Beispiel die Abwertung. Wer aber Schulden abwertet, muss die Kontrolle über alles Vermögen seines Volkes haben, auch über das Bargeld. Deshalb werden immer wieder Versuche unternommen (wie neulich Nancy Faeser forderte, wegen der Clankriminalität(ernsthaft!) müsse die Kontrolle über das Ausgeben von Bargeld erhöht werden, am Besten total.
Leider würde es zu ausführlich das Thema weiter zu führen. Braucht einen eigenen Thread. Wollte nur mal zeigen, das die Abschaffung von Bargeld unser Erspartes, unsere Arbeitsleistung immer weiter reduzieren würde. Wir Menschen, weltweit, würden gewissermaßen von unseren Regierung beschissen.
 
Leider würde es zu ausführlich das Thema weiter zu führen. Braucht einen eigenen Thread. Wollte nur mal zeigen, das die Abschaffung von Bargeld unser Erspartes, unsere Arbeitsleistung immer weiter reduzieren würde.
Naja, also "Erspartes" mag für Egoisten zwar toll sein, schädigt aber die Gemeinwirtschaft. Dagegen sollte man etwas tun, zB über ein Geldsystem, das übereifrige Sparer bestraft.

Transformation von Arbeitsleistung in Vermögen ist schon lange keine 1:1-Beziehung mehr. Je mehr einer leistet, desto höher sind seine Steuern. Auf der anderen Seite gibt es zahllose H4-Bezieher, die für Nichtstun Geld erhalten.

Ist eben alles nicht so einfach, wie es scheint. :)
 
Erspartes ist heutzutage nur leider oft genug nötig, um etwas mehr Geld im Alter zu haben bei schmaler Rente. Sonst müsste man das Rentensystem erheblich verbessern, was irgendwie nicht absehbar ist.
 
Erspartes ist heutzutage nur leider oft genug nötig, um etwas mehr Geld im Alter zu haben bei schmaler Rente. Sonst müsste man das Rentensystem erheblich verbessern, was irgendwie nicht absehbar ist.
Erspartes in Form von eingefrorenem Geld auf Sparkonten verliert mit der Zeit an Wert. :(

Ich zB. habe mir vor ein paar Jahren ein Haus gekauft (als Altersvorsorge), in dem 9 Wohnungen sind. Trotz Steuerlast und Nebenkosten kann ich heute von den Mieteinnahmen leben. Das beste daran aber ist, dass ich mit dem Verkauf des Hauses immer noch Gewinn machen kann.
 
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Erspartes ist heutzutage nur leider oft genug nötig, um etwas mehr Geld im Alter zu haben bei schmaler Rente. Sonst müsste man das Rentensystem erheblich verbessern, was irgendwie nicht absehbar ist.

So etwas kann man mit einigem guten Willen organisieren. Wenn aber die Frage "Was bedeutet Geld" auf das Wesen des Geldes abzielt, kommt man um Marx' Analyse nicht herum, mag man ihr nun zustimmen oder sie ablehnen. Der wesentliche Gedanke ist, dass der Tauschwert durch das Geld eine eigenständige Wirklichkeit gewinnt neben dem Gebrauchswert. Wurden ursprünglich Waren produziert, weil sie in irgendeiner Form gut zu gebrauchen waren, geht es nun darum, damit Geld zu machen. Das Geld verändert gewissermaßen alles.
 
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