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Warum ich hier bin

Logik macht nur dann Sinn, wenn man eine Wahl hat.
Denn dann kann man sich überlegen, was man warum wählt.
Hat man keine, muss man nicht mal denken - es bringt nichts.

Zu überlegen, was man warum wählt und das Wählen selbst sind zwei verschiedene Dinge. Aber, zum besseren Verständnis, nehmen wir doch ein Beispiel. Aus aktuellem Anlass, nehmen wir die Stichwahl zum österreichischen Bundespräsidenten 2016.

Wenn man van der Bellen will, wählt man van der Bellen. Das ist logisch. Lässt aber auch nicht die Wahl, Hofer zu wählen. Wählt man aus irgendeinem Grund Hofer, kann man das auch unter der Voraussetzung, van der Bellen zu wollen, natürlich tun. Das wäre dann aber nicht mehr logisch aus der Voraussetzung, van der Bellen zu wollen, ableitbar.

Abstrakter: Wenn gilt "Aus A folgt B.", dann beinhaltet dies keinerlei Wahl. B folgt aus A und so ist es - da gibt es nichts zu wählen.
In einem praktischen Beispiel: "Aus übermäßigem Schokoladeverzehr folgt Übelkeit."
Das lässt auch keine Wahl, ist eine Gegebenheit. Wenn man nun meint, man hätte ja die Wahl von übermäßigem Schokoladeverzehr abzusehen, dann mag das zwar zutrefflich sein. Diese Wahlfreiheit bewegt sich aber AUSSERHALB der Aussage, dass aus übermäßigem Schokoladeverzehr Übelkeit folgt und somit außerhalb dieser Logik.

Wenn man eine logische Voraussetzung "Aus A folgt B oder C" annimmt, dann kann aus A entweder B oder C folgen bzw hätte, wenn man so formulieren wollte, eine Wahl zwischen B oder C. Diese Wahl aber befindet sich wiederum außerhalb der Logik.
Kann man leicht prüfen, indem man sich fragt (falls C gewählt wurde und nicht B), worin denn die Logik bestanden hätte, C und nicht B gewählt zu haben.
Das wiederum an einem konkreten, praktischen Beispiel:
A = du hast Hunger
B = du bestellst Schnitzel
C = du bestellst Salat

Also, logisch ist, dass du Schnitzel oder Salat bestellt, wenn du Hunger hast.
Wenn du Schnitzel wählst, weil es dir lieber ist als Salat, dann ist die Wahl nicht mehr frei, sondern logisch. Wenn du lieber Schnitzel hast ist es logisch Schnitzel zu wählen. Diese Logik erlaubt dir aber nicht, Salat zu bestellen. Trotz Vorliebe für Schnitzel wäre es unlogisch, Salat zu bestellen.
Ähnlich beim Vegetarier - dieser kann zwar auch der Logik folgen (Wenn du Hunger hast, bestellt du Schnitzel oder Salat), für diesen Lässt aber die Logik kein Schnitzel zu, da dies nicht auf seinem Speiseplan steht.
Für jemanden, für den Schnitzel oder Salat genau gleichwertig sind - und der demnach wirklich eine Wahl hätte, für den gibt es keinen logischen Grund, sich zu entscheiden. Gäbe es einen logischen Grund, hat der in dieser Logik keine Wahl mehr - sondern die Logik nimmt die "Entscheidung" vorweg.
 
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Zu überlegen, was man warum wählt und das Wählen selbst sind zwei verschiedene Dinge. Aber, zum besseren Verständnis, nehmen wir doch ein Beispiel. Aus aktuellem Anlass, nehmen wir die Stichwahl zum österreichischen Bundespräsidenten 2016.

Wenn man van der Bellen will, wählt man van der Bellen. Das ist logisch. Lässt aber auch nicht die Wahl, Hofer zu wählen. Wählt man aus irgendeinem Grund Hofer, kann man das auch unter der Voraussetzung, van der Bellen zu wollen, natürlich tun. Das wäre dann aber nicht mehr logisch aus der Voraussetzung, van der Bellen zu wollen, ableitbar.

Abstrakter: Wenn gilt "Aus A folgt B.", dann beinhaltet dies keinerlei Wahl. B folgt aus A und so ist es - da gibt es nichts zu wählen.
In einem praktischen Beispiel: "Aus übermäßigem Schokoladeverzehr folgt Übelkeit."
Das lässt auch keine Wahl, ist eine Gegebenheit. Wenn man nun meint, man hätte ja die Wahl von übermäßigem Schokoladeverzehr abzusehen, dann mag das zwar zutrefflich sein. Diese Wahlfreiheit bewegt sich aber AUSSERHALB der Aussage, dass aus übermäßigem Schokoladeverzehr Übelkeit folgt und somit außerhalb dieser Logik.

Wenn man eine logische Voraussetzung "Aus A folgt B oder C" annimmt, dann kann aus A entweder B oder C folgen bzw hätte, wenn man so formulieren wollte, eine Wahl zwischen B oder C. Diese Wahl aber befindet sich wiederum außerhalb der Logik.
Kann man leicht prüfen, indem man sich fragt (falls C gewählt wurde und nicht B), worin denn die Logik bestanden hätte, C und nicht B gewählt zu haben.
Das wiederum an einem konkreten, praktischen Beispiel:
A = du hast Hunger
B = du bestellst Schnitzel
C = du bestellst Salat

Also, logisch ist, dass du Schnitzel oder Salat bestellt, wenn du Hunger hast.
Wenn du Schnitzel wählst, weil es dir lieber ist als Salat, dann ist die Wahl nicht mehr frei, sondern logisch. Wenn du lieber Schnitzel hast ist es logisch Schnitzel zu wählen. Diese Logik erlaubt dir aber nicht, Salat zu bestellen. Trotz Vorliebe für Schnitzel wäre es unlogisch, Salat zu bestellen.
Ähnlich beim Vegetarier - dieser kann zwar auch der Logik folgen (Wenn du Hunger hast, bestellt du Schnitzel oder Salat), für diesen Lässt aber die Logik kein Schnitzel zu, da dies nicht auf seinem Speiseplan steht.
Für jemanden, für den Schnitzel oder Salat genau gleichwertig sind - und der demnach wirklich eine Wahl hätte, für den gibt es keinen logischen Grund, sich zu entscheiden. Gäbe es einen logischen Grund, hat der in dieser Logik keine Wahl mehr - sondern die Logik nimmt die "Entscheidung" vorweg.
Uups - wie "wählten" wir aber jetzt, immer noch "Kleinscheiß" oder....? Und logisch??
Ach, aber nein, "brächte" ja gar nichts... nicht wahr?
 
Ach, aber nein, "brächte" ja gar nichts... nicht wahr?
Ach, aber ja doch, es "brächte" doch eine nicht zu unterschätzende Vorfreunde beim Bestellenden auf das Kommende!

Es dürfen doch A+B+C = VVZ (Vor-Vor-Zufriedenheit in der dritten Zurechtrück-Zukunft) schon in der Vor-Vorstellung einer Bestellung zur rein gedanklichen Probe-Ausführung kommen,......nicht wahr?

Überleg' doch noch mal ganz genau, warum Du hier bist! ;)

Bernies Sage
 
Das wäre mir zu anstrengend, aber natürlich und selbstverständlich nutze ich den sich bietenden Hinterhalt.
Na sowas! Aber wir sind ja hier ganz unter uns, gemeinsam mit Hinz und Kunz! :)

Also wenn es nicht zu anstrengend wäre, würden Sie die Gelegenheit beim Schopfe packen und sich wie der Baron von Münchhausen aus Ihrem eigenen Sumpf ziehen, aus jedem sich bietenden Hinterhalt - und dies obwohl Sie doch schon hier im Forum einen Andersdenkenden als Andersdenk mimen? :D

Wie kommen Sie damit klar - oder sind sie etwa ein Mimikryoniker der glaubt, sein fehlendes Gewissen einfrieren lassen zu können, um es später wieder im selben toten Körper wie heute zur Verfügung der noch in 100 Jahren erfreut sein dürfenden Forscherwelt auftauen zu lassen und von dieser sogar einen Ehrenplatz im Gruselkabinett eines futuristischen Schaustellergewerbes zu bekommen gedenken? - Wie 'krank' wäre das denn?

Sie gestatten mir doch, dass ich wenigstens jetzt aufhöre, hier für Sie weiterhin 'denken zu lassen' ? :lachen:

Selbstverständlich dürfen und sollten Sie gerne auch ernsthaft anders denken, schließlich wird dies von Ihnen hier im Forum auch erwartet! :)

Unter uns: Immerhin handelt es sich ja bei dem, was wir doch alle gemeinsam 'Gewissen' nennen dürfen, um etwas ganz Besonderes, was nicht aus einem wahrgenommen Werden oder einer Vorstellungsidee bestehen müsste, also gar nicht zu existieren braucht!

Sind Sie deshalb hier als Andersdenkender im Forum, weil Sie ein 'gewisses Gewissen' in einem sich überall zufällig bietenden Hinterhalt an jeder beliebigen Garderobe eines Theater des Lebens abgeben könnten, ohne hier 'den Löffel abgeben' zu müssen, - Sie unmöglich andersdenkender Dirigent des Irrenden? ;)

Bernies Frage in Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
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Selbstverständlich dürfen und sollten Sie gerne auch ernsthaft anders denken, schließlich wird dies von Ihnen hier im Forum auch erwartet! :)

Denk mal, ich muss hier mal einlenken
Andersdenkende sind oft ganz anders,
wie wir gemeinhin immer so denken.
Er erfindet sich stets anders,
so wie die Lilo Wanders. :kussmund:

Das anders sein können
sollten wir ihm gönnen. :D
Ob wir ihn so annehmen sollen,
hängt davon ab, ob wir`s wollen! :rolleyes:
 
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