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Warten auf den Erlöser

Hoffnungen und Ideale konzentrierten sich auf eine Person

Das Konzept des Messias, des von Gott erwählten Retters, ist erst relativ spät im biblischen Denken entstanden. Als der Tempel zerstört war und das Volk Israel verstreut und ins Exil gezwungen wurde, reagierte es damit auf die Frage nach der Rettung, sagt die jüdische Theologin Shani Tzoref.

„Die Idee des Messias entstand nicht mit Blick auf diese eine besondere Person, sondern sie war Teil einer Wiederbelebung von Gemeinschaft und Nation. In der Zukunft sollte wieder entstehen, was man als eine Zeit der Autonomie erinnerte, als man näher bei Gott war, und all diese Hoffnungen und Ideale konzentrierten sich mit der Zeit auf eine Person.“

In den Schriftrollen der Gemeinschaft von Qumran am Toten Meer kann deswegen noch von zwei Gesalbten die Rede sein, zwei Messias-en, auch wenn der Plural heute seltsam anmutet – das ist nicht sensationell, damit ist nur gemeint, dass ein künftiges, wieder aufgebautes Israel königliche und priesterliche Herrschaft haben soll.

Spätestens mit der Zerstörung auch des zweiten, wieder aufgebauten Tempels im Jahr 70 unserer Zeitrechnung verschob sich der Schwerpunkt des messianischen Denkens: weg von einem konkreten System politischer und geistlicher Herrschaft, hin zu einem von Gott gesandten Retter, sagt Shani Tzoref.

„Der Messias, der Sohn Davids, wird kommen und großartige Veränderungen der Gesellschaft ankündigen. Es wird debattiert, was das genau bedeutet: entweder das Zurückgehen zu dem, was einst war, oder eine völlige Veränderung der Welt und allen Lebens.“

Markschies: „Am Anfang ist der Messias ein König, das merkt man noch im Neuen Testament, weil sich das Evangelium des Matthäus erhebliche Mühe gibt, nachzuweisen, dass Jesus aus dem Geschlecht Davids stammt.“

Mt 1,1 - Dies ist das Buch der Geschichte Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams.
Jo', also das wartewartewarte...."Buch".
Das eigentliche "Konzept", das von 'Leben' selbst, ist und lautet schlicht: "Mach's selber".
 
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Fast alle Aussagen finde ich
sehr schön - gut - tiefsinnig!

Zu vergeben:
Wenn sich jemand bei oder nach Angriffen
nicht wehrt, wird er entweder verhindert
(nicht zu verwechseln mit behindert)
oder er ist feige - jedenfalls mMn niemals
*göttlich*
Las sie bei dem und hindere diese nicht.
Verteidigen für etwas was dem Nichts näher kommt,kommt nicht in Frage,egal wieviel Angriffe kommen:blume2:
Feige find ich lecker:blume2:
 
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Hoffnungen und Ideale konzentrierten sich auf eine Person
Das ist ein falscher Ansatz, weil er zu einem Beweisfehler im personifizierten Zirkelschluss führt, welcher Hoffnungen und Ideale als das zu Beweisende bereits beinhaltet.

Personen sind kurzlebig und austauschbar.

Lebendsysteme sind langlebig und nicht austauschbar, allenfalls wandelbar.

Also bedarf es einer Philosophie von+für+durch Lebendsysteme, die sich ethisch - als Einstellungsmuster - zu durchdringen vermögen, ohne sich moralisch - als Gebrauchsmuster - verdrängen zu müssen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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