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Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

AW: Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

wie lange würde eigentlich die Verhandlungen der potentiellen Koalitionäre dauern? Starten diese nach der Wahl, verhandeln gleich nur jene die auch wollen bzw. kann man gleich überlegen ob es eine 2er oder 3er-Koalition sein muss, vor der Wahl weiss das keiner.
Die Parteien bräuchten vor der Wahl noch gar nicht verhandeln; "nur" der Wähler müsste zusätzlich nachdenken, welche Koalition er sich wünschen würde, gewinnt seine Partei keine absolute Mehrheit.

Der Zeitaufwand für solche Sondierungen/Klärungen vor der Wahl wäre doch ungleich grösser als danach - allein deswegen ist es undenkbar, gleich die Koalition zu wählen.
Wie gesagt, es sind vor der Wahl keine Sondierungen von seiten der Parteien nötig; die grundsätzliche Entscheidung einer - allenfalls nötigen Koalitionsregierung - träfe auch der Wähler.

Der einzige Mehraufwand vor der Wahl wäre, dass man auf dem Wahlzettel ein zusätzliches Kästchen vorsehen müsste (für einen geübten Setzer eine Arbeit von einer Viertelstunde). Nach der Wahl müsste - falls keiner der Parteien eine absolute Mehrheit hat - noch einmal gezählt werden. Die Partei mit der relativen Mehrheit stellt den Bundeskanzler.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

aber das würde doch eine Koalition ohne wenn und aber bedeuten - was ja erst recht undenkbar und vor allem unwählbar ist. Wie in dem genannten Beispiel schon beschrieben käme für mich als Wähler z.B. Schwarz-Grün nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich.

Mal ganz davon abgesehen, dass Koalitionsverhandlungen sowieso nötig wären, da die Parteien ja bei den meisten Themen weit auseinander liegen. Wären also die genannten Parteien ohne alle Verhandlungen zu einer Koalition gezwungen, wer würde nun den Kurs bei Sozialthemen, beim Bleiberecht oder bei der Familienpolitik bestimmen? So wie ich das sehe, geht es also ohne Einigung nach Verhandlungen absolut nicht.
 
AW: Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

Wären also die genannten Parteien ohne alle Verhandlungen zu einer Koalition gezwungen, wer würde nun den Kurs bei Sozialthemen, beim Bleiberecht oder bei der Familienpolitik bestimmen? So wie ich das sehe, geht es also ohne Einigung nach Verhandlungen absolut nicht.
Da ist was dran; die Parteien hätten aber richtungsmäßig einen Anhaltspunkt vom Wähler.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

Als Orientierung wäre es vielleicht nicht schlecht, aber da glaube ich, dass die Umfragen rund um die Wahl hier relativ viel Information bringen und die Parteien hieraus ja durchaus die bevorzugte Variante erkennen könnte ... ist halt nur die Frage, ob es sie überhaupt interessiert.
 
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AW: Wahlrecht - warum nicht auch die bevorzugte Koalition wählen ?

Was wäre wenn,…
Wir das demokratische Wahlrecht erweitern. Wir wählen die Minister/innen. Nicht die Person des Ministers/ Ministerin sondern die Partei welche in dem Ressort (Gesundheit, Justiz, Finanzen, Bundeskanzler usw.) den Minister stellen soll.
Ich fände das einen Schritt in Richtung direkte Demokratie.
 
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