R
Robin
Guest
Mit Denkmodellen, die nicht nur das Vorhandensein einer absoluten Wahrheit, sondern gar einer absoluten Realität bezweifeln, ist wohl jeder schon einmal konfrontiert worden.
Das geht über die Alltagsphilosophie des "Es gibt so viele Wahrheiten wie Menschen" über die Kritik des Papstes an einer Beliebigkeit des Glaubens, über existentialistische Philosophie, die den Menschen auf sein eigenes Sein zurückgeworfen sieht und ihm dann doch universelle Verantwortung aufbürdet, über kulturelle Modelle wie die Postmoderne und das "Anything goes", über den radikalen Konstruktivismus, der jede Realität verneint, die nicht die Realität einer Wahrnehmung ist, bis hin zum operativen Konstruktivismus der Systemtheorie, die sich von jeder onthologischen Weltauffassung verabschiedet und Realität nur noch als jeweils verschiedene Wirklichkeitskonstruktion von verschieden operierenden Systemen (Gesellschaft, Bewusstsein) auffasst.
Da wir die Systemtheorie schon mal in einem Thread behandelten, liegt mein Interesse in diesem Thread zunächst in der fast schon persönlichen Frage, wie ihr mit der "anti-intuitiven" Idee umgeht, dass Realität eben nicht gleich Realität ist. Wieviel davon ist in eurem Denken angekommen, wieviel lasst ihr zu, wo geht ihr Kompromisse ein, was lehnt ihr ab?
Das geht über die Alltagsphilosophie des "Es gibt so viele Wahrheiten wie Menschen" über die Kritik des Papstes an einer Beliebigkeit des Glaubens, über existentialistische Philosophie, die den Menschen auf sein eigenes Sein zurückgeworfen sieht und ihm dann doch universelle Verantwortung aufbürdet, über kulturelle Modelle wie die Postmoderne und das "Anything goes", über den radikalen Konstruktivismus, der jede Realität verneint, die nicht die Realität einer Wahrnehmung ist, bis hin zum operativen Konstruktivismus der Systemtheorie, die sich von jeder onthologischen Weltauffassung verabschiedet und Realität nur noch als jeweils verschiedene Wirklichkeitskonstruktion von verschieden operierenden Systemen (Gesellschaft, Bewusstsein) auffasst.
Da wir die Systemtheorie schon mal in einem Thread behandelten, liegt mein Interesse in diesem Thread zunächst in der fast schon persönlichen Frage, wie ihr mit der "anti-intuitiven" Idee umgeht, dass Realität eben nicht gleich Realität ist. Wieviel davon ist in eurem Denken angekommen, wieviel lasst ihr zu, wo geht ihr Kompromisse ein, was lehnt ihr ab?