Wie schon gesagt, eine mögliche. Aber, wenn das wirklich so wäre, dass es DIE logische Handlungsweise wäre, würden die Menschen das mittlerweile wissen, und sich dagegen gewappnet haben.Und, du liegst absolut falsch wenn du der Meinung bist, Verschwörungen sind die Ausnahme, Verschwörungen sind eine logische Handlungsweise um sich diverse Vorteile zu ergattern, man sucht Gleichgesinnte oder manipuliert sie soweit, dass sie dir folgen um so dir für deine Ziele nützlich sind.
Unser System funktioniert nur mit einem Grundvertrauen. Im Vertrauen, dass die Politik gründsätzlich für uns sorgt und nicht gegen uns arbeitet. Das Vertrauen, dass die Polizei prinzipiell auf "unserer" Seite ist und nicht unser Feind ist.
Dass Mitmenschen prinzipiell nicht unsere Feinde sind. Das ist ein Faktum und selbst die Verschwörungstheoretiker wissen das, obwohl sie es nicht zugeben. Der Beweis dafür ist, dass die zwar lautstark herummaulen, aber nichts Wirkliches unternehmen oder auswandern. Ihr Verhalten ist ähnlich dem von Teenagern, die ihre Eltern für "das Letzte" halten und sie mitunter offen beschimpfen, aber sie dennoch tief drinnen schätzen und brauchen. Aber diese Abhängigkeit ist eben auch ein unangenehmes Gefühl und dieses kann zu Ablehnung führen. Natürlich nur Ablehnung gegen die Abhängigkeit, denn die Vorzüge der Beziehung will man natürlich weiterhin genießen. Daher ist es logisch, dass es besonders oft "untere" soziale Randschichten sind, die vom Staat und dessen Sozialsystem besonders abhängig sind, die sich so lautstark und fanatisch über den "verkommenen Staat" beschweren.
Wäre es anders, könnte keiner seinem Tagesgeschäft nachgehen, weil er sich jederzeit gegen solche Angriffe und Verschwörungen schützen müsste.
Es ist ähnlich wie mit Wahrheit - Lüge. Man weiß, die Lüge ist alltäglich und jeder Mensch lügt im Schnitt 200 Mal pro Tag. Aber dennoch würde ein soziales System nicht funktionieren,
wären Lüge und Täuschung vorherrschend. Im Umgang mit anderen Menschen geht man davon aus, dass sie jemanden nicht anlügen. Nicht ohne Zweifel, aber das Grundvertrauen
ist gegeben, und das kann auch nur sein, wenn die Faktenlage dem entspricht.
Ein anderes Beispiels ist Monogamie und Treue. Wir wissen, es gibt Seitensprünge, immer und immer wieder. Aber dennoch würden wir nicht in einer vornehmlich monogamen Gesellschaft leben,
wenn der Seitensprung nicht doch nur die Ausnahme ist.
Die gegenteilige Glaube beruht auf einer verzerrten Wahrnehmung, ähnlich wie wenn man die Meldungen in den Nachrichten als reale Abbildung des Weltgeschehens wären. Aber ganz im Gegenteil. Nachrichtenwert haben gerade außergewöhnliche Sachen. Eine immer wiederkehrende tägliche Schlagzeile "Frau fuhr in Ferlach nicht amok !" wird es nicht geben.
Analog hier, wir würden nicht über Verschwörungen, sonder über Nicht-Verschwörungen reden, wären Verschwörungen das "Gewöhnliche".
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