Vergewaltigung - Passanten helfen nicht

[Minnie]

wenn du dich in die lage versetzen würdest was glaubst du was du tun würdest?
(Text von Mag)

wenn ich mir sicher wäre, dass die Frau vergewaltigt wird und tatsächlich Hilfe benötigt, würde ich helfen! Falls ich wüsste, falls es z.B. mehrere Täter sind, das ich nichts machen könnte, würde ich SOFORT die Polizei rufen und selbstverständlich als Zeuge aussagen.
Ansonsten schaue ich immer was in meiner Umgebung vor sich geht und laufe nicht wie manch anderer mit Scheuklappen durch die Gegend. So eine Situation hatte ich noch nicht, dass ich jemandem helfen konnte, nur Unfallhilfe, aber das ist ja etwas anderes. Doch ein Beispiel fällt mir ein, es passt hier zwar nicht so richtig her, aber es war auch eine Hilfe. Vor einem Supermarkt war im Winter ein Hund angebunden. Jugendliche quälten ihn mit Schneebällen. Ich habe zu denen gesagt sie sollen aufhören und bin weitergegangen. Dann habe ich mich umgedreht und sie haben wieder damit angefangen. Also ich zurück, achtgegeben dass sie damit aufhören und habe gewartet, bis die Besitzerin aus dem Geschäft kam.
Schlimm, dass es überhaupt Menschen gibt, die gewalttätig sind!

 

[Gysi]

Was immer die Gründe zum wegsehen sind, wir müssen sie erforschen und Strategien entwickeln sie unschädlich zu machen. Raus aus der Unmündigkeit und Hinein ins Leben.

Ich bin mal von einem 90-jährigen um Hilfe gebeten worden, weil er von einem jungen Kerl drangsaliert wurde, er hätte seine Freundin vergewaltigen wollen und dafür solle er doch mal ein bisschen Knete raus rücken... Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich sehr zappelig und ängstlich angestellt hatte. Ich bin nicht geübt in körperlicher Gewaltausübung, der Gangster aber schon. Sag mir mal einer, davor hätte er keine Angst... Ich hatte damals vorbeigehende Passanten zusammen getrommelt. Aber als der Gangster mir an die Wäsche wollte, war mir das auch nicht recht... Ich denke, dass sich dieses Erlebnis auf andere Gewalttaten übertragen lässt. Is nich so einfach, mutig zu sein...

Gysi

 

[-Akelei-]

Mut bedeutet nicht... keine Angst zu haben. Wow.. Ich finde das richtig mutig von dir. Das nächste Mal fällt es dir leichter glaube mir. Nur jede Situation ist anders.

 

[Alzii]

Das war mutig, Gisbert, aber "opfern" muß man sich nicht.
Immer vorher überlegen: was kann ich machen, wie stehen die Chancen, wie könnte es laufen.


Leider sehen viele weg, weil sie gerne das Denken und das Handeln Anderen überlassen.
Bei Unklarheiten kann man fragen, ob alles in Ordnung ist.
Wenn "er" antwortet, entgegnen: "das will ich von ihr hören".

Jeder kann lernen, sich wirkungsvoll zu verteidigen.
Ich setze mich schon lange dafür ein, daß wirksame Selbstverteidigung an (allen!) Schulen gelehrt wird, wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
Alle Menschen sollten ohne Angst über sich selbst bestimmen können.

 

[lacuna777]

vor allem: was soll dieses Getue von der Polizei: "beruhigend auf den Täter einreden!!!" woher soll diese bescheuerte Statistik sein, daß dies in den meisten Fällen das Beste ist?
Die Polizei mit ihrer besch... Deeskalationstherorie hat, je nach Pressemeinung, beim Leser wohl leider immer Recht und deshalb passiert auch so wenig und alles wird GUT!!!

Dieser Bericht ist einer von sehr Vielen. Und was ist mit den Berichten, die nie von der Presse aufgegriffen wurden, weil gerade was größeres am Laufen war (z.B. der Krieg?). Ich lasse mich von einer Meldung nicht gleich umwerfen, sondern hinterfrage erstmal rein sachlich, damit ich mir meine Urteilsbildung nicht von einem pressegelenktem Bericht manipulieren lasse.

Jeder Sachverhalt ist anders. Eine eigene, pauschale Meinung ist schnell abgegeben. Wie es in Wirklichkeit abgelaufen ist, weiß hier Niemand. Deshalb erlaube ich mir hier auch nur eine Analyse abzugeben.

Wer offensichtlich und gewollt wegschaut und nichts unternimmt, gehört bestraft---->dieser Paragraph StGB "Unterlassene Hilfeleistung" ist aber bei betroffenen Personen nur schwer nachzuweisen. Durch den Druck der Presse will die Staatsanwaltschaft in "diesem Fall" harte Maßnahmen ergreifen und hat anscheinend (aus eigenen Quellen erfahren) willkürlich Personen im Umfeld vorläuftig festnehmen lassen, die es beobachtet haben sollen.

Mein erster Gedanke: "Hier geht´s zu, wie im Mittelalter: erstmal schnell einen Schuldigen für die Presse finden, damit das Volk wieder beruhigt schlafen kann. Vom Täter kein Wort mehr! Vor allem: zu jedem Fall gehört eine anständige Analyse und die damit verbundenen Maßnahmen des Eigenschutzes für Frauen und zukünftige Opfer, und keine pauschale Statistikqäkerei.

 

[-Akelei-]

Alzi du schreibst…Jeder kann lernen, sich wirkungsvoll zu verteidigen.
Ich setze mich schon lange dafür ein, daß wirksame Selbstverteidigung an (allen!) Schulen gelehrt wird, wie Lesen, Schreiben und Rechnen.
Alle Menschen sollten ohne Angst über sich selbst bestimmen können.

Genau für diese Selbstverteidigungs und Selbstbehauptungskurse fehlt das Geld. Es muss bezahlt werden.

 

[-Akelei-]

Schriller lauter Lärm hilft auch... aber dann nichts wie weg die Schrecksekunde für den Täter ist kurz

 

[Alzii]

Original geschrieben von -Akelei-
Genau für diese Selbstverteidigungs und Selbstbehauptungskurse fehlt das Geld. Es muss bezahlt werden.

Das ist eine Frage der Prioritäten.
Ein paar Landminen und ein paar Kampfbomber weniger ...


Es gibt sicher genug Vereine, die Interesse an gutem Nachwuchs haben und wahrscheinlich zum Selbskostenpreis bereit wären, die Kinder zu unterrichten.
Die Körperlichkeit kommt in den Schulen sowieso viel zu kurz und Sportlehrer müssen ja auch bezahlt werden.


Es gibt noch einen anderen Aspekt -
wer sich wehren kann ist (wird) selbsbewußt, der Prozeß ist sehr tiefreichend, er wirkt bis in die eigenen Träume.

Will man überhaupt selbstbewußte Bürger?

 

[Margit]

Original geschrieben von Alzii
Will man überhaupt selbstbewußte Bürger?

ich weiss nicht wenn es dazu beiträgt das es weniger sexuelle missbräuche gibt, weil frau selbstbewuster ist sich zu wehren, denke ich schon. wenn man sich dabei überschätzt und jeder glaubt er/sie kann alles dann nein

 

[Alzii]

Die Polizeimeldung zum Fall

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