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Verblödet uns die "Glotze"

BOAH EH!

war es nicht vor all zu langer zeit, daß bildzeitungsleser als typische arbeiter, arbeitslose, unterster mittelstand, sogar penner etc. bezeichnet worden sind? nun hat sich (***<<<<nach meiner meinung>>>***) das fernsehen auf den gleichen standart herabgelassen.--->. man kann sich davor die chipsessende familie vorstellen, die sich traumatische ulksendungen, bahnhofsklomäßige gerichtsschauen, und talksendungen voll bezahlter laiendarstellern, anschauen.
da hauts mich ja von den socken!
du bezeichnest mich, deine beste freundin als penner!:p

also da hat mir die sach von philipp besser gefallen!
der Fernseher ist eine Süßigkeit für die Sinne, daher ist es auch imens schwer, dem Reiz des Fernsehens zu widerstehen. Befriedigt diese kleine, klotzige Kiste doch auf solch bequeme und unkomplizierte Weise unser Bedürfnis nach Information und Ereignissen, eine scheinbar ideale Beruhigungstablette für die Sinne.

und doch habt ihr beide sehr interessante ansichten!
und ich kann diesen nur zustimmen!
überhaupt alles was bisher gesagt worden ist findet meine zustimmung!

ja muss das alles mal wirken lassen!


@philipp wieso hast du keinen fernseher mehr?
wenn man fragen darf. selber abgeschafft oder keine kohle für nen neuen??:D


gruss binchen:)
 
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Konfuzi:
Wie ich schon einmal sagt, stumpfe Bürger sind bequeme Bürger, und bequeme Bürger lassen sich leicht manipulieren. Man kann ihnen suggerieren,m was sie konsumieren sollen, welchem Trend sie folgen sollen, welche Produkte sie kaufen und welche Meinung sie unterstützen sollen.
Ja, Brot und Spiele!

Das wußten bereits die alten Römer und hat mit Verschwörung wenig zu tun, Walter.


Schon vor Jahren habe ich die Kiste "entsorgt" - ich war echt gefährdet und habe wahllos alles angeschaut, Hauptsache es bewegte sich und war bunt. :D
 
Original geschrieben von PhilippP
Lese ich ein Buch, so setze ich mich mit dem Inhalt intensiv auseinander und erzeuge die bildliche Vorstellung selbständig. Somit bleibt der Inhalt viel eher haften und prägt sich nachhaltiger im Gedächtnis ein, beim Fernsehgucken ist dies kaum der Fall. Bilder flirren kurzweilig vorüber und nur der Moment ist das Faszinierende, die Nachhaltigkeit ist gering.

Das sehe ich anders. Es gibt nicht nur sehr spannende und informative Sendungen, sie bleiben auch durchaus bei mir "hängen". Manche Dinge sogar besser als wüde ich sie nur lesen.

Ich sehe mir z.B. gerne mit meinem Sohn "Die Sendung mit der Maus" an - mancher mag darüber lächeln, aber die Sendung ist so gut gemacht dass ich daraus schon sehr viel gelernt habe und mir diese Dinge in der Regel erstaunlich lange merke. Da trennt sich für mich auch die Spreu vom Weizen.

Beispiele gefällig? "Wie kommen die Löcher in den Käse?" oder "Warum stinkt es nicht aus dem Waschbecken obwohl das Rohr direkt mit der Kanalisation verbunden ist?"
 
Original geschrieben von lacuna777
walter, das hatte ich von dir schonmal gehört. warum verschwörung? für mich ist es doch eindeutig, daß man stetig versuche mithilfe der medien unternimmt, um den menschen entprechend seinen vorstellungen zu manipulieren. ob es nun der kommentar in der tagesschau, die werbung, ein hollywood-film, eine einfache berichterstattung etc ist. das ziel ist immer, den zuhörer nicht in seiner eigenen meinung, sondern auf die meinung der vorstellenden seite zu bringen. keine verschwörung; es ist einfach so.

Wer soll denn dieses Ziel haben? Und ohne Ziel ist es keine Verschwörung. Wer hat denn soviel Macht dass er Tagesschau, Werbung und Hollywood steuern kann?

ich sehe es zum teil in meinem bekanntenkreis: da wird wortwörtlich nachgebabbelt, was der kommentator einem vorgeschrieben hatte, ohne sich erstmal eine eigene meinung über ein thema zu bilden.

Das ist eine Frage der Intelligenz und der Bildung bzw. der Anwendung derselben. Gilt genauso für Medien wie TV+Zeitungen wie auch für Personen (Gerüchte etc).
 
Original geschrieben von Alzii
Schon vor Jahren habe ich die Kiste "entsorgt" - ich war echt gefährdet und habe wahllos alles angeschaut, Hauptsache es bewegte sich und war bunt.

Was ist jetzt eigentlich negativ zu sehen?
Dass es sehr viele seichte Sendungen gibt oder dass manche Seher unreflektiert und wahllos fernsehen?
 
Original geschrieben von walter
Das sehe ich anders. Es gibt nicht nur sehr spannende und informative Sendungen, sie bleiben auch durchaus bei mir "hängen". Manche Dinge sogar besser als wüde ich sie nur lesen.
[...]

Das Problem beim Fernsehen ist meines Wissens nach, dass eher die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns (rechte Gehirnhälfte?)gefördert werden, Relexion und Aufarbeitung stehen da ersteinmal hinten an.
Dieses führt zum Einen dazu, dass die transportierten Inhalte unhinterfragt aufgenommen werden, zum Anderen aber auch dazu, dass dieses Konsumverhalten von Informationen "erlernt" wird.

Natürlich sollte man das nicht zu extrem verstehen, aber das Fernsehen ist nun nicht einmal zum Lernen geeignet.... was nicht bedeuten muss, dass man dadurch nichts lernen kann ;).
 
Original geschrieben von Coeur Froid
Das Problem beim Fernsehen ist meines Wissens nach, dass eher die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns (rechte Gehirnhälfte?)gefördert werden, Relexion und Aufarbeitung stehen da ersteinmal hinten an.

Natürlich funktioniert Lesen anders, aber auch ein Buch kann ich unreflektiert "verschlingen".

das Fernsehen ist nun nicht einmal zum Lernen geeignet.... was nicht bedeuten muss, dass man dadurch nichts lernen kann

Das musst Du mir näher erläutern....
 
Das Fernsehen steht in der Art des Informationstransportes einfach jedem förderlichem Lernprozess entgegen:

Es hört sich sicher sehr banal an, aber ein Buch gibt dem Leser die Möglichkeit, das Lerntempo selbst zu bestimmen, schwierige Passagen können wiederholt oder nachgeschlagen werden. Zudem ist der Prozess des bewussten (diesen müssen wir vorraussetzen) Lesens an sich schon kein bloß- kognitiver mehr.
Natürlich hast du recht, dass man auch ein Buch lesen kann, ohne später zu wissen, was darin stand ;)

Das Fernsehen lädt zur "Berieselung" ein, und erschwert das Lernen sicher, aber das heißt ja nicht, dass man damit gar nichts behalten könnte. Das wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen.
 
Hallo Walter,

natürlich will ich dem Fernsehen nicht die bereichernden Aspekte absprechen, zudem will ich nicht meine eigenen Erfahrungen verallgemeinern, ich kann nur für mich sprechen.

Wenn ich fernsehe, dann sehe ich die Bilder nur kurz und kann mich nicht in ein Thema gezielt vertiefen und auch nicht nachhacken, ich verliere sehr schnell den Faden und kann mir somit kein sinniges eigenes Bild erstellen. Ich bekomme die Informationen zwar unmittelbar dargeboten, doch ich bin dazu verdonnert diese direkt und passiv aufzunehmen, die Möglichkeit der nachhaltigen Auseinandersetzung sehe ich für mich weniger gegeben.

Wenn ich hingegen lese, dann kann ich den Inhalt nach und nach aufnehmen, das Tempo kann ich gänzlich meinen Bedürfnissen anpassen. Ich kann jederzeit nachlesen und mich gezielt vertiefen. Letztlich muss ich die Informationen aktiv erarbeiten und - wie schon erwähnt - mir eine eigene Vorstellung bilden, was zwangsläufig eine tiefere Auseinandersetzung mit der Thematik zur Folge hat.

Ich will die Sendung mit der Maus nicht madig machen, ganz im Gegenteil, wenn ich fernsehe, dann Sendungen wie diese. Aber wirklich bilden kann man sich nur durch das Fernsehen glaube ich nicht, oder was meinst du hierzu?

@Binchen,

ich bin umgezogen und habe den Fernseher nicht mitgenommen, ganz einfach. Am Anfang habe ich garnicht gewusst, was ich mit mir anfangen soll, bis ich dann wieder vermehrt zu Büchern griff. Und ich finde, dies hat mir sehr gut getan. Mir fehlt nichts, aber ich habe einiges gewonnen. Ich sehe die Zeit, welche man vor der Kiste verbringt, als weitgehend inhaltlos an, sie ist leblos und ohne Bereicherung. Man wird vor dem Fernseher einfach null gefordert, daher verbinde ich mit dem Fernsehen eine absolute Anspruchslosigkeit. ;)

Viele Grüße,

Philipp
 
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fernsehen und bildung

Original geschrieben von walter
Das ist eine Frage der Intelligenz und der Bildung bzw. der Anwendung derselben.

ich denke, ganz so einfach sollte man es dem medium fernsehen nicht machen. denn immerhin werden die verantwortlichen von orf1 und orf2 (ich verfüge nur über diese beiden programme) nicht müde, bei jeder sich bietenden gelegenheit auf die angebliche qualität ihrer programme und ihren 'bildungsauftrag' hinzuweisen. und gerade letzteren sehe ich sträflich vernachlässigt.
ist es etwa 'bildung', wenn man den zusehern zumutet, bei einer quizz-sendung zuzumuten, eine stunde auf die beantwortung von fragen zu warten, die man via internet und/oder bücher in fünf minuten beantworten kann?
oder ist es im sinne von bildung, wenn spannende politische diskussionen sowie sendungen über wirtschafts- und wissenschaftsthemen grossteils erst nach 22 uhr gesendet werden?
ganz zu schweigen vom jämmerlichen anteil von kunst und kultur im vergleich zu sport...............
wenn ein medium einen bildungs-auftrag erfüllen möchte, sollte/dürfte es meines erachtens das programm nicht nur auf der basis von einschaltquoten gestalten.

grüsse, f.
 
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