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Unterwegs zur Plutokratie

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AW: Unterwegs zur Plutokratie

Jens Jessen in der ZEIT
Unterwegs zur Plutokratie
Wenn ein so gewaltiger Lebensbereich wie die Wirtschaft, die noch dazu viele weitere Lebensbereiche tyrannisch bestimmt, der gesellschaftlichen Gestaltungskraft entzogen wird, ist auch die Demokratie sinnlos. Eine Demokratie, die sich darauf beschränkt, Rauchverbote in Gaststätten zu erlassen oder die Helmpflicht von Radfahrern zu diskutieren, also dem gegenseitigen Gängelungsverhalten der Bürger nachzugeben, aber die eine große Macht, die alle gängelt, nicht beherrschen kann, ist das Papier nicht wert, auf dem ihre Verfassung gedruckt wird.

das geistige Niveau der Kläger ist zu gering

es gibt keine Diskussion mit dem Ziel, einen Sachverhalt so weit zu erfassen, daß man dem Gericht vorschreiben kann, wie es zu entscheiden hat

wenn aber der Kläger den entscheidenden Knackpunkt, mit dem man das Beklagte zu Fall bringen könnte, nicht erwähnt, wird das Gericht das Beklagte schützen

Der Bürger, der die Politiker für ihren Verrat an seinen Interessen bestrafen möchte, fände keine Partei im demokratischen Spektrum, die bereit wäre, sein Interesse gegen die Wirtschaft durchzusetzen.
... Der Grund ist einfach: Das Kapital, dem Regulierung bevorsteht, würde um den Globus weiterziehen, unter Mitnahme von Wohlstand und Arbeitsplätzen.

deshalb bedarf es eines neuen Parteiprogrammes,
welches eine alternative Wirtschaftssektorentheorie vertritt

mein linkes Parteiprogramm

All die Wirtschaftsprofessoren und Wirtschaftsjournalisten, die den Markt zur entscheidenden Lenkungsinstanz unseres Daseins erklärt haben, mehr noch die Unternehmensberater, die nach den Firmen auch die Schulen, die Universitäten, die Theater, den Sport, alle Lebensbereiche dem Gesetz der Rentabilität unterworfen haben oder höchstens noch als Zulieferbetriebe für die Zwecke der Wirtschaft alimentieren wollen, haben an der großen Umerziehung mitgewirkt

die Betreffenden beim Namen nennen und dann ihre Absetzung einfordern
 
AW: Unterwegs zur Plutokratie

Plutokratie = die Herrschaft des Geldadels

die Plutokratie gehört zur Oligarchie, welche eine schlechte Form der Aristokratie (= Herrschaft der Besten) meint

die schlechte Form der Demokratie ist die Ochlokratie (= Herrschaft des Pöbels)

die schlechte Form der Monarchie ist die Tyrannei (= Herrschaft eines Größenwahnsinnigen)


...............

auf der Parteienebene haben wir die Oligarchie
auf der Bürgerebene haben wir die Demokratie

auf der imaginären Strippenzieherebene haben wir ?
 
AW: Unterwegs zur Plutokratie

das geistige Niveau der Kläger ist zu gering

es gibt keine Diskussion mit dem Ziel, einen Sachverhalt so weit zu erfassen, daß man dem Gericht vorschreiben kann, wie es zu entscheiden hat

wenn aber der Kläger den entscheidenden Knackpunkt, mit dem man das Beklagte zu Fall bringen könnte, nicht erwähnt, wird das Gericht das Beklagte schützen
Prof. Peter Kruse über Kreativität
 
AW: Unterwegs zur Plutokratie

1. Und wer soll nun was ändern daran?
2. Nur ein Krieg ändert kurzfristig etwas, üblicherweise so ca. 30 bis 40 Jahre, dann ist dasselbe wieder und sogar schlimmer.
3. Kismet

Zu 1.:
Niemand, denn Systeme ändern sich von selbst - und das System des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus wird sich früher oder später von selbst zerstört haben, "wetten....daß" :lachen:

Zu 2.:
Ja, Kriege ändern nur kurzfristig was ...
Vor allem hinterlassen sie viele Tote und viel Zerstörung ...., wovon einige als sog. "Kriegsgewinnler" profit-ieren ...

Zu 3.:
Besser Kiss-met als Kismet ...:clown3:
 
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AW: Unterwegs zur Plutokratie

nach Prof. P. Krause ist gegengleiche Komplexität notwendig, um ein komplexes Problem lösen zu können

er möchte deshalb ein unfertiges Netzwerk aufbauen,
in welchem sich die Bestandteile aneinander reiben
um so Lösungsvorschläge zu erzwingen

die Diskussion erzeugt diese 'gegengleiche Komplexität'
die Diskussion meint nicht rhetorische Tricks
sondern bestimmte Tugenden (dialogisch, dialektisch, hermeneutisch)
(das Wort komplex gehört zu dualistisch: komplex/einfach)

bei Prof. P. Krause dreht sich alles um Intelligenz und Kreativität

zum Thema Intelligenz verweist er auf das Gehirn und den Schwarm (dualistisch)
zum Thema Kreativität bringt er 3 Typen von Menschen ins Spiel

creator = Spinner
owner = Wisser
broker = Vermittler

creator * owner = Ideenpool
owner * broker = Bewertung
creator * broker = Erregung

Kreativität = Erregung, Lösungsbildung, Bewertung

der Haken dabei:
es gibt vier Erkenntniswege (Verwandlung, Vollzug, Vollendung, Versuch) und entsprechend vier Typen von Wissenschaftlern (Phänologe, Prozesskundler, Pädagoge und Physiker)

Prof. P. Krause betrachtet die Kreativität eines einzelnen Menschen als biographischen Unfall

dieser 'biographische Unfall' ist aber der Schulbesuch
 
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