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lilith51
Guest
AW: "Unsere sozialistische Deutsche Demokratische Republik, sie lebe hoch!"
Vielleicht ist "Sozialismus" für dich ein Reizwort, so wie es für mich das Wort "Katholische Kirche" ist. Du hast damit dein Erleben verknüpft, das nicht so für alle gelten muss.
Denn wenn ich "Kommunismus" oder "Sozialismus" höre, dann denke ich nicht automatisch an die missglückten Versuche der praktischen Umsetzung, die du zurecht Diktaturen nennst, sondern ich denke an theoretische Idealbilder. Ich weiß aber inzwischen, dass man nichts Gutes gegen den Willen derer, die das auch leben sollen, tun kann. Denn damit wird das "Gute" sofort zum "Schlechten" und kann nur durch Zwang und strenge Kontrolle aufrecht erhalten werden, muss also zur Diktatur führen.
Die Grundüberlegung "links" zu wählen, zielt auf mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Mittel ab. Das würde mir auch gefallen. Und mMn ist es die derzeitige Ungerechtigkeit, und der Umgang der aktuell tätigen Politiker mit diesem Thema, die die Menschen in D in Richtung Linke treiben. Vielleicht ist da auch für manche Menschen der Wunsch nach einer gewissen Art von Sicherheit, die ja bekanntlich zwei Seiten hat.
Freiheit bedeutet auch Unsicherheit und Risiko. Das ist in manchen Bereichen angenehm, in anderen Bereichen schlimm. Sicherheit gibts immer nur dort, wo auch Gehorsam und Anerkennung des Systems vorherrschen.
Wenn es eine "starke Hand" gibt, dann fühlt sich so mancher gleich viel sicherer. Nämlich alle, die sich innerhalb der schützenswerten Gesellschaft sehen.
Wenn es diese Hand nicht gibt, dann braucht man wenigstens eine Gesellschaftsstruktur, die man als gerecht erlebt.
Was ich sehr bemerkenswert finde: Was in D die Linke, das ist anscheinend in Ö die Rechte. Was ist hier eigentlich der Unterschied? Werden die Schreie nach Gerechtigkeit von diesen Lagern bedient? Ich weiß nicht ob ich mit dieser Einschätzung richtig liege, weil ich über die Linke in D nicht umfassend informiert bin. Aus Zeitungsberichten und den Infos, die ich aus diversen Forumsbeiträgen gesammelt habe, scheint mir diese Einschätzung aber grundsätzlich richtig zu sein. Wenn nicht, dann bitte um Aufklärung.
Pispezi, das war jetzt vielleicht ein wenig OT, verzeih mir bitte.
Es ging mir nicht um meine konkreten Lebensjahre oder Mitmenschen von damals, die ich "in den Dreck trete" (wie Du so schön sagst), sondern um das diktatorische System des DDR-Sozialismus, das viel zu viele sich heute wieder herbeiträumen.
Ich will diese oder ähnliche verdammte Diktaturen nie wieder erleben, und ich kriege Ausschlag, wenn ich entsprechende Forderungen, wie im obigen "Welt" - Zitat, lese. und das von der Hälfte der jungen Leute!
LG, pispezi
Vielleicht ist "Sozialismus" für dich ein Reizwort, so wie es für mich das Wort "Katholische Kirche" ist. Du hast damit dein Erleben verknüpft, das nicht so für alle gelten muss.
Denn wenn ich "Kommunismus" oder "Sozialismus" höre, dann denke ich nicht automatisch an die missglückten Versuche der praktischen Umsetzung, die du zurecht Diktaturen nennst, sondern ich denke an theoretische Idealbilder. Ich weiß aber inzwischen, dass man nichts Gutes gegen den Willen derer, die das auch leben sollen, tun kann. Denn damit wird das "Gute" sofort zum "Schlechten" und kann nur durch Zwang und strenge Kontrolle aufrecht erhalten werden, muss also zur Diktatur führen.
Die Grundüberlegung "links" zu wählen, zielt auf mehr Gerechtigkeit in der Verteilung der Mittel ab. Das würde mir auch gefallen. Und mMn ist es die derzeitige Ungerechtigkeit, und der Umgang der aktuell tätigen Politiker mit diesem Thema, die die Menschen in D in Richtung Linke treiben. Vielleicht ist da auch für manche Menschen der Wunsch nach einer gewissen Art von Sicherheit, die ja bekanntlich zwei Seiten hat.
Freiheit bedeutet auch Unsicherheit und Risiko. Das ist in manchen Bereichen angenehm, in anderen Bereichen schlimm. Sicherheit gibts immer nur dort, wo auch Gehorsam und Anerkennung des Systems vorherrschen.
Wenn es eine "starke Hand" gibt, dann fühlt sich so mancher gleich viel sicherer. Nämlich alle, die sich innerhalb der schützenswerten Gesellschaft sehen.
Wenn es diese Hand nicht gibt, dann braucht man wenigstens eine Gesellschaftsstruktur, die man als gerecht erlebt.
Was ich sehr bemerkenswert finde: Was in D die Linke, das ist anscheinend in Ö die Rechte. Was ist hier eigentlich der Unterschied? Werden die Schreie nach Gerechtigkeit von diesen Lagern bedient? Ich weiß nicht ob ich mit dieser Einschätzung richtig liege, weil ich über die Linke in D nicht umfassend informiert bin. Aus Zeitungsberichten und den Infos, die ich aus diversen Forumsbeiträgen gesammelt habe, scheint mir diese Einschätzung aber grundsätzlich richtig zu sein. Wenn nicht, dann bitte um Aufklärung.
Pispezi, das war jetzt vielleicht ein wenig OT, verzeih mir bitte.