wort-schatz
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der Knalleffekt
Zur Erinnerung aus ein Mensch:
Ein Mensch, den tief die Schwindsucht quält,
hat sich Mallorca ausgewählt,
und Valldemosa gut befunden,
um dort im Winter zu gesunden.
Mit der geliebten Frau George Sand
lebt er, in zwischen prominent,
nicht gerngesehn an jenem Ort.
Man ängstigt sich vor Krankheit dort.
Valldemosa, hoch gelegen,
ist für ihn denn auch kein Segen.
Wo man warmes Klima suchte,
doch die Kälte bald verfluchte.
Unruhig, von Angst getrieben
Hat er dort auch nur geschrieben
vierundzwanzig kurze Stücke
zu des Musenfreundes Glücke,
die er dann Preludes nannte.
Davon ist wohl die bekannte
Regentropfen-Prelude die,
die dem Winter Ruhm verlieh.
Sie entstand als stundenlang
Regen fiel auf dieses Land.
Als die Regentropfen stieben
und in Depressionen trieben
sie Chopin dann mehr und mehr.
Selbst für George Sand wurd es schwer,
ihm die Wirklichkeit zu zeigen,
die dem Lande nun mal eigen.
Daraufhin entstand zum Glück
dieses große Meisterstück
und durch seiner Kunst Genie
wurde die Verwandlung die,
aus dem Regentropfenfallen
hörte er nur Tränen wallen,
die vom Himmel in sein Herz
runterfielen erdenwärts.
Todeskrank, ganz fürchterlich
schleppt er von der Insel sich.
Starb später, schwindsuchtbesessen.
Die Prelude blieb unvergessen.
Hört in Valldemosas Ruh
man dem Pianisten zu,
spürt man, wenn die Töne schwellen,
Regentropfen-Tränen quellen.
„Ein Winter auf Mallorca“ schrieb
George Sand und in Erinn’rung blieb
dies jedem, der mal dort gewesen
und dieses Buch vielleicht gelesen.
Am Mittwoch war ich in Schwerin.
Da zieht es mich des öfteren hin.
Ich trug von der Mallorca-Reise
die Verse vor, gedämpft und leise.
Ein Mann stand auf, ging ans Klavier
und ohne Noten zum Plaisier
da spielte er die Regentropfen,
die als Prelude ans Herz anklopfen.
Das war, das sag ich hier direkt
ein wirklich, wahrer Knalleffekt.
Da zieht es mich des öfteren hin.
Ich trug von der Mallorca-Reise
die Verse vor, gedämpft und leise.
Ein Mann stand auf, ging ans Klavier
und ohne Noten zum Plaisier
da spielte er die Regentropfen,
die als Prelude ans Herz anklopfen.
Das war, das sag ich hier direkt
ein wirklich, wahrer Knalleffekt.
Zur Erinnerung aus ein Mensch:
Ein Mensch, den tief die Schwindsucht quält,
hat sich Mallorca ausgewählt,
und Valldemosa gut befunden,
um dort im Winter zu gesunden.
Mit der geliebten Frau George Sand
lebt er, in zwischen prominent,
nicht gerngesehn an jenem Ort.
Man ängstigt sich vor Krankheit dort.
Valldemosa, hoch gelegen,
ist für ihn denn auch kein Segen.
Wo man warmes Klima suchte,
doch die Kälte bald verfluchte.
Unruhig, von Angst getrieben
Hat er dort auch nur geschrieben
vierundzwanzig kurze Stücke
zu des Musenfreundes Glücke,
die er dann Preludes nannte.
Davon ist wohl die bekannte
Regentropfen-Prelude die,
die dem Winter Ruhm verlieh.
Sie entstand als stundenlang
Regen fiel auf dieses Land.
Als die Regentropfen stieben
und in Depressionen trieben
sie Chopin dann mehr und mehr.
Selbst für George Sand wurd es schwer,
ihm die Wirklichkeit zu zeigen,
die dem Lande nun mal eigen.
Daraufhin entstand zum Glück
dieses große Meisterstück
und durch seiner Kunst Genie
wurde die Verwandlung die,
aus dem Regentropfenfallen
hörte er nur Tränen wallen,
die vom Himmel in sein Herz
runterfielen erdenwärts.
Todeskrank, ganz fürchterlich
schleppt er von der Insel sich.
Starb später, schwindsuchtbesessen.
Die Prelude blieb unvergessen.
Hört in Valldemosas Ruh
man dem Pianisten zu,
spürt man, wenn die Töne schwellen,
Regentropfen-Tränen quellen.
„Ein Winter auf Mallorca“ schrieb
George Sand und in Erinn’rung blieb
dies jedem, der mal dort gewesen
und dieses Buch vielleicht gelesen.