Nein, Rupert, so gut du es auch meinst, aber du kennst mich wirklich nicht!
Sonst wüsstest du nämlich, dass ich spätestens seit meiner Pubertät die Klappe nicht halten kann, obwohl ich oft für meine Bemerkungen von meinem Vater geohrfeigt wurde - obwohl ich 's gar nicht böse meinte und das überhaupt nicht verstand. Ich hab auch in der Schule manche Klassenkameraden genervt und da, wo ich arbeitete, manche Chefs und auch manche Kollegen, obwohl die meisten mich mochten und unterstützten.
Meine Erfahrung ist, egal, was ich tue, die einen nervt 's, die anderen mögen 's. Anpassen geht bis zu einem gewissen Grad, wenn 's aber in Selbstverleugnung ausartet, wird es einfach ungesund!
Ich denke, jeder kann nur für sich selbst ausprobieren und rausfinden, was für ihn selbst richtig ist und grade Störenfriede können einem sehr viel lehren - über sich selbst, warum man sich so gestört fühlt und auch über das Umfeld, wie es auf Störenfriede reagiert!
Man kann einem Störenfried sagen, dass es unerwünscht ist, was er tut, man kann ihn aber auch fragen, warum er sich so verhält oder auch sich selbst fragen, warum man ein bestimmtes Verhalten als störend empfindet. Früher oder später wird man auch die Antwort dazu finden!