Realitätsverweigerung und verzerrte Wahrnehmung von Süchtigen.
Die Erfahrungen des einschlägigen Experten Manfred Lütz mit Verhaltensweisen
von Suchtgiftabhängigen habe ich bereits im Beitrag #109 erwähnt.
Lütz zeigt auf, dass bei Suchtgiftabhängigen sehr oft beobachtet werden kann, dass sie
in ihrer Wahrnehmung der Realität selektiv recht offenkundige Sachverhalte ausblenden,
um in ihrem Selbstbild die Abhängigkeit camouflieren zu können.
Das Ausblenden beschränkt sich nicht darauf, dass sie diese offenkundigen Sachverhalte
nicht aus eigener Kraft selbst erkennen, sondern sogar wenn sie mit der Nase darauf
gestossen werden, scheuen sie nicht vor abstrusesten Erklärungen zurück,
um die unangenehme Tatsache wegzudiskutieren.
Ein Beispiel einer solchen Verhaltensweise hat uns teonanacatl
hier in diesem Themenstrang geliefert.
Im Beitrag #77 stellt teonanacatl in seiner Antwort an 5Zeichen DMT unmissverständlich
als einen ganz natürlichen Problemlöser,
als einen von Gott geschickten Retter in großer Not, hin:
teonanacatl schrieb:
[...]
und so werden es mehr und mehr Schwammerln - auf der ganzen Welt...
und mehr und mehr Substanzen werden uns offenbart - die DMT enthalten - was natürlich
in unserem Hirn entsteht...
bei elektromagentischem Einfluß (und auch ohne)
Und damit die segensreichen Wirkungen von DMT als ganz natürlicher Problemlöser
nur ja nicht in Vergessenheit geraten,
wird darüberhinaus noch nahezu 300 mal in der Signatur mitgeteilt ...
"DMT: The Spirit Molecule".
Und nun schauen wir uns an, wie teonanacatl meinen Hinweis auf die Problematik
und Gefährlichkeit von DMT (in meinem Beitrag #90) behandelt.
teonanacatl erwidert,
dass ich mir sein Anpreisen von DMT als natürlichen Problemlöser nur einbilde.
teonanacatl schrieb:
"Ich preise in meiner Signatur kein DMT an"
- ich zitiere eine Aussage über Bewußtsein aus einer Doku die über DMT handelt.
[...]
wo preise ich da DMT an ?
kein Problem; man kann sich ja auch mal etwas einbilden....
Geht's eigentlich noch abstruser?
Das musste auch einmal in aller Klarheit gefragt werden.