Bernd
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- 3. Mai 2004
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AW: Tüv tüv tüv
Als ich noch in Werkstätten ging, stellte ich einmal ein Messer im Ansaugbereich fest, nach Wochen…es verblieb dort vom „Mechaniker“. Einmal waren Schrauben bei einem gewechselten Getriebe nicht angezogen, sie rüttelten sich raus, es waren insgesamt 4 Stück…gewechselt vom „Fachmann“. Einmal suchte ein Experte einen Fehler. Ich saß da und wartete, nach 1,5 Stunden fragte ich, ob er die Lambdasonde schonmal gewechselt hätte? Alles lag herum. Er wechselte sie (dauert 5min) und das war es auch. Symptom typische Reparatur. Inzwischen würde ich sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen nicht mehr vom Fachmann wechseln lassen. Das ist durchaus kein Witz. Gerade WEIL sich dein Freund auf den Fachmann, hier den TÜV verließ und nicht sich selbst um seine Bremsen kümmerte, starb er…und genau deshalb sollen alle anderen ihre Autos, Mopeds und möglichst auch Fahrräder und Schubkarren jedes Jahr „prüfen“ lassen?
Abseits dieses albernen Gezänks, jeder von uns weiß, dass es nicht um Sicherheit sondern um Geld geht. Der Flüssigkeitsbehälter wird leer WEIL die Bremsleitung platzt, nachdem der Fahrer vermutlich reflexartig am Pedal pumpt. Die damals nur verzinkten oder lackierten Leitungen korrodierten zumeist unter dem Wagen an den Halterungen, da die Vibration die Schutzhülle abrieb. Bei normaler Wagenpflege überstrich man die Leitungen gelegentlich mit Korrosionsschutzmittel, den darunterliegende Korrosionsfortschritt konnte/kann man nicht mit augenscheinlicher Prüfung feststellen, selbst wenn man das stündlich macht, merkt man nichts…die Leitung platzt dann irgendwann mal, wenn man es nicht erwartet, mir ist das früher mal im Winter in meiner eigenen Werkstatt passiert. Dieser spezielle Fall, ich hoffe, das ist für dich versöhnlich, ist nicht durch „mehr Prüfen“ vermeidbar, wem soetwas geschieht, der kann das Pedal wie ein Wilder immer wieder durchdrücken und hoffen, dass der verbleibende Druck wenigstens den/die unbeschädigten verbliebenen bremskreise durchdrückt und man doch noch zum Stehen kommt. Mit Restrisiken müssen wir nunmal leben, wir ersticken sonst. Aus meiner Sicht muss ich mich selber um mein Leben kümmern...was mir zu kompliziert ist, kann ich doch sein lassen.
Bernd
vom Belair: So wie einem meiner besten Freunde, er fuhr vor ziemlich fast genau 25Jahren mit seinem alten Golf nahezu ungebremst auf einen LKW auf. Der Golf hatte eine Prüfplakete deren Gültigkeit seit 1 1/2 Jahre abgelaufen war und eine korrodierte aufgeplatzte Bremsleitung und eine fast leeren Bremsflüssigkeitsbehälter . Er war nicht übermüdet und bei seine Leiche wurde keine Alkoholisierung festgestellt.
Als ich noch in Werkstätten ging, stellte ich einmal ein Messer im Ansaugbereich fest, nach Wochen…es verblieb dort vom „Mechaniker“. Einmal waren Schrauben bei einem gewechselten Getriebe nicht angezogen, sie rüttelten sich raus, es waren insgesamt 4 Stück…gewechselt vom „Fachmann“. Einmal suchte ein Experte einen Fehler. Ich saß da und wartete, nach 1,5 Stunden fragte ich, ob er die Lambdasonde schonmal gewechselt hätte? Alles lag herum. Er wechselte sie (dauert 5min) und das war es auch. Symptom typische Reparatur. Inzwischen würde ich sicherheitsrelevante Teile wie Bremsen nicht mehr vom Fachmann wechseln lassen. Das ist durchaus kein Witz. Gerade WEIL sich dein Freund auf den Fachmann, hier den TÜV verließ und nicht sich selbst um seine Bremsen kümmerte, starb er…und genau deshalb sollen alle anderen ihre Autos, Mopeds und möglichst auch Fahrräder und Schubkarren jedes Jahr „prüfen“ lassen?
Abseits dieses albernen Gezänks, jeder von uns weiß, dass es nicht um Sicherheit sondern um Geld geht. Der Flüssigkeitsbehälter wird leer WEIL die Bremsleitung platzt, nachdem der Fahrer vermutlich reflexartig am Pedal pumpt. Die damals nur verzinkten oder lackierten Leitungen korrodierten zumeist unter dem Wagen an den Halterungen, da die Vibration die Schutzhülle abrieb. Bei normaler Wagenpflege überstrich man die Leitungen gelegentlich mit Korrosionsschutzmittel, den darunterliegende Korrosionsfortschritt konnte/kann man nicht mit augenscheinlicher Prüfung feststellen, selbst wenn man das stündlich macht, merkt man nichts…die Leitung platzt dann irgendwann mal, wenn man es nicht erwartet, mir ist das früher mal im Winter in meiner eigenen Werkstatt passiert. Dieser spezielle Fall, ich hoffe, das ist für dich versöhnlich, ist nicht durch „mehr Prüfen“ vermeidbar, wem soetwas geschieht, der kann das Pedal wie ein Wilder immer wieder durchdrücken und hoffen, dass der verbleibende Druck wenigstens den/die unbeschädigten verbliebenen bremskreise durchdrückt und man doch noch zum Stehen kommt. Mit Restrisiken müssen wir nunmal leben, wir ersticken sonst. Aus meiner Sicht muss ich mich selber um mein Leben kümmern...was mir zu kompliziert ist, kann ich doch sein lassen.
Bernd
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