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Trinkwasser

Sowieso, frueher hat man ja aus keinem Bach oder See jemals trinken koennen, aber heute kann man das bedenkenlos.

Es ist wie beim Trinkwasser. Früher hat man weniger gewusst und war nicht so paranoid wie heute. Da hat man einfach Oberflächenwasser oder aus Hausbrunnen getrunken. Manche sind krank geworden, manche auch gestorben, aber man hatte keine andere Wahl.

Wo und wie meinst du, sind Abfälle und Fäkalien zu früheren Zeiten entsorgt worden ?


Zur Zeit des 1970er revivals gab es so einen Mailumlauf mit dem Titel ähnlich wie "Es ist ein Wunder, dass wir überlebt haben...". Das würde auch gut hierher passen ;)
 
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Ich bin überzeugt davon, dass ich mehr nachfrage und mir mehr Gedanken mache als du. Was ich allerdings nicht mache, ist mich von Geschäftermachern, seien es nun kommerzielle oder ideologische, in Panik versetzen zu lassen und mir sodann private Wasseraufbereitungen oder dreifach linksgedrehtes Ökomehl zum vierfachen Preis aufschwatzen lasse. Nichts Fragen, den Verschwörungstheorien nach dem Mund reden, kaufen.

Auch wenn es stimmt, dass diverse Trinkwässer mit Spuren von ungesunden Mitteln belastet sind - heutzutage ist Trinkwasser unbedenklicher als es früher jemals war. Dass früher nicht so viel im Wasser gefunden wurde liegt weniger daran als dass weniger drin gewesen wäre, sondern dass erstens weniger von den Inhaltsstoffen gewusst und zweitens weniger danach gesucht wurde. Aber Panikmenschen denken nicht, sie reagieren instinktiv - sie hören nur, was alles drin ist (ob in ppm oder ppb können sie sowieso nicht unterscheiden) und die Amygdala schreit nur mehr "Pestizide ! Medikamente ! Schwermetalle ! Hilfe hilfe ! Wir müssen etwas dagegen tun und kaufen!". Das ist das Konsumentenvieh, das die Öko- und Gesundheitsindustrie braucht.

Frage dich doch einmal, an wem der Handel mehr verdient - an dem, der das Leitungswasser nutzt - sei es nun belastet oder nicht, oder an dem, der Aufbereitungsanlagen oder Wasser nur vom Händler seines Vertrauens kauft ?
Klar, ich folge nicht deiner Ideologie und bin daher ein Feindbild. Wenn du dich aber einmal von der verblendeten Sichtweise löst wirst du erkennen, dass du es bist, der sich vor den Karren spannen lässt.

Ich habe kein Wort von irgendwelcher Art der Wasseraufbereitung gesagt. Ich würde mir nicht einmal so etwas kaufen, wenn ich das Geld dafür hätte.
Denn kein Filter für den Haushalt kann (noch nicht, aber angeblich wurde ein Filter für Kläranlagen entwickelt, welches auch Medikamentenrückstände und Pestizide entfernen kann) irgend etwas eventuell schädliches heraus filtern. Ganz so blöd für wie Du mich hältst, bin ich nämlich nicht.
Ich kaufe auch kein Wasser. Ich vertraue auch generell keinem Händler. Weder bei Wasser noch bei anderen Lebensmitteln. An mir verdient der Handel gar nichts.
Und bevor Du mir wieder irgend eine "Ideologie" unterschiebst, der einzige Grund warum ich nur esse und nur trinke von dem ich genau weiß was drin ist (das ist zum Glück das Wasser aus meiner Leitung, welches in den meisten Fällen wesentlich weniger belastet ist, als Mineralwasser) ist einzig und allein MCS.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß das Grundwasser, welches den größten Teil des Trinkwassers liefert, mittlerweile so verseucht ist, daß es sehr wohl schon bedenklich ist. Sicher, keine Höchstgrenze der diversen Schadstoffe wird überschritten (zumindest nicht beim Leitungswasser), aber ob's auf die Dauer Mensch und Vieh zuträglich ist, wage ich zu bezweifeln. In vielen Flüssen sind Fische durch die "Antibabypille" schon unfruchtbar.
Du bist für mich kein Feindbild, sondern Du stellst Dich in jedem thread, in welchen es um Umweltverschmutzung- oder zerstörung geht so dar, als ob es das alles nicht gäbe und ich nur eine verblendete Sichtweise habe.
Diese "Ideologie" ist mMn noch viel gefährlicher.
Denn mittlerweile warnen nicht nur die "Ökofuzzis", sondern auch Wissenschaftler vor den Folgen der Wasserverschmutzung.
 
Heute kann man nicht einmal mehr das Grundwasser bedekenlos trinken.

Ja, weil man sich heute viel mehr Sorgen macht als früher. In den ersten Jahren des Automobils durfte man ohne Führerschein fahren, heute braucht man einen. Darf man daraus schließen, dass die Menschen früher von Natur aus befähigt waren, ein Auto zu lenken und heute nicht mehr ?
 
Denn mittlerweile warnen nicht nur die "Ökofuzzis", sondern auch Wissenschaftler vor den Folgen der Wasserverschmutzung.

Ja, und aus gutem Grund. Der Unterschied zu früher ist aber der, dass man heute viel mehr über Verschmutzungen und deren Folgen weiß als früher. Nicht, dass das Wasser früher besser war.
Glaubst du wirklich, dass heute mehr Menschen durch Leitungswassergenuss krank werden als das früher der Fall war ? Aber die Ideologie zwingt zur Meinung, dass früher alles besser war und es heute gar so schlimm ist. Das ist eine Folge, dass sich die Menschen heute zu wichtig nehmen und glauben wollen, sie hätten eine viel größere Last zu tragen als die Menschen zu anderen Zeiten. Nur, wer ohne diese Selbstgerechtigkeit auf die Dinge blickt wird erkennen, dass das Leben an keinem Ort und zu keiner Zeit jemals so angenehm und ungefährlich war wie in unseren Ländern und heutzutage.
 
In den ersten Jahren des Automobils durfte man ohne Führerschein fahren, heute braucht man einen. Darf man daraus schließen, dass die Menschen früher von Natur aus befähigt waren, ein Auto zu lenken und heute nicht mehr ?
Man darf daraus schliessen, dass es eine gute Einnahmequelle ist.
 
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