5Zeichen
Well-Known Member
- Registriert
- 20. Oktober 2010
- Beiträge
- 13.009
Mir fällt auf, daß im Denkforum auch Therapeuten und Therapiewillige sind. Mir gefällt das. Hier ein Thread für alle, die gerne therapieren oder selbst therapiert werden möchten.
Ich fange gleich mal an:
Seit bald 50 Jahren geht es mir gesundheitlich bestens, meine Eltern waren und sind sehr nett zu mir und ich auch zu ihnen. Essen, Schlafen, Sex sind ohne jede Störung, eine feste Partnerschaft ist harmonisch, meine Kinder lieben mich und ich liebe sie, es gibt nur ein Problem:
Ich hasse es, bevormundet zu werden und kann keine Befehle ausführen. Und genauso hasse ich es, jemanden zu bevormunden oder ihm Befehle zu erteilen. Ich hasse beides so sehr, daß ich es seit längerer Zeit einfach nicht mehr tue.
Die Folge dieser Entscheidung war einerseits eine unglaubliche Befreiung und eine tiefe Zufriedenheit, die jetzt schon fünf Jahre anhält, andererseits aber beobachte ich eine gewisse soziale Vereinzelung bzw. Inkompatibilität. Man sollte nicht für möglich halten, wie nachdrücklich Menschen darauf bestehen, kommandiert zu werden und wie selbstverständlich sie ihrerseits zu kommandieren beginnen, wenn sie merken, daß ich es nicht tue. Kurz: Es gibt nur noch wenige Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin. Das tut meiner Zufriedenheit aktuell keinen Abbruch und ich fürchte das Alleinsein nicht, doch manchmal zweifle ich, ....
Hat jemand dazu eine Einstellung oder kann aus eigener therapeutischer Praxis etwas beitragen?
Ich fange gleich mal an:
Seit bald 50 Jahren geht es mir gesundheitlich bestens, meine Eltern waren und sind sehr nett zu mir und ich auch zu ihnen. Essen, Schlafen, Sex sind ohne jede Störung, eine feste Partnerschaft ist harmonisch, meine Kinder lieben mich und ich liebe sie, es gibt nur ein Problem:
Ich hasse es, bevormundet zu werden und kann keine Befehle ausführen. Und genauso hasse ich es, jemanden zu bevormunden oder ihm Befehle zu erteilen. Ich hasse beides so sehr, daß ich es seit längerer Zeit einfach nicht mehr tue.
Die Folge dieser Entscheidung war einerseits eine unglaubliche Befreiung und eine tiefe Zufriedenheit, die jetzt schon fünf Jahre anhält, andererseits aber beobachte ich eine gewisse soziale Vereinzelung bzw. Inkompatibilität. Man sollte nicht für möglich halten, wie nachdrücklich Menschen darauf bestehen, kommandiert zu werden und wie selbstverständlich sie ihrerseits zu kommandieren beginnen, wenn sie merken, daß ich es nicht tue. Kurz: Es gibt nur noch wenige Menschen, mit denen ich gerne zusammen bin. Das tut meiner Zufriedenheit aktuell keinen Abbruch und ich fürchte das Alleinsein nicht, doch manchmal zweifle ich, ....
Hat jemand dazu eine Einstellung oder kann aus eigener therapeutischer Praxis etwas beitragen?