Mara
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Gysi schrieb:Rapac, dir sind die Realitäten nicht geläufig: Die Muslime sind viel fundamentalistischer als die Christen. Die Christen sind durch die Mühlen der Reformation und der Aufklärung gegangen. Sie akzeptieren ohne Vorbehalte das Menschenwort (Demokratie) gegenüber dem Gotteswort! Das ist eine beachtenswerte Revolution in der Kirchengeschichte, die die Muslime erst noch vor sich haben (sollten)!
Gysi
Gysi. Du bist ein Meister im Verallgemeinern. Sicher lesen mehr Menschen täglich den Koran als die Bibel, das glaube ich auch. Aber selbst die, die Bibel und Koran lesen, legen sie nicht alle dazu aus, um andere kleinzumachen, um Macht auszuüben oder Andersgläubige umzubringen.
Ich kenne viele Menschen, die die Bibel zur Hand nehmen, wenn sie völlig verzweifelt sind und keinen Menschen haben, der sie versteht. Sie finden dort Trost. Und gerade im Islam stelle ich mir mal vor, dass es viele verzweifelte Menschen gibt. Dort ist nämlich Krieg und Krisengebiet, wo Menschen sterben, die Familie und Menschen hinterlassen, die sie geliebt haben. Dort leben Menschen in Angst ...
Nicht jeder der Moslem ist, ist ein Terrorist oder wünscht unseren Tod.
Weißt Du, woran das immer wieder liegt, Gysi. Weil Du mE dem Mensch an sich nicht traust. Du kannst Dir nicht vorstellen, dass jeder Mensch für sich genommen in der Lage ist, sich eigene Gedanken zu machen und zu eigenen Schlüssen zu kommen, die uU auch gegen die vorherrschende Meinung sind.
Maybe ? Aus Dir spricht also die Angst.
Es gibt böse Muslime und es gibt liebe Muslime. Es gibt böse Amis und es gibt liebe Amis, genau wie böse und liebe Europäer usw. usw. usw. ... Bücher sind weder das eine noch das andere - sie werden zu dem, was derjenige ist, der sie in der Hand hält.