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Tag der Einheit - Todestag der DDR

AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Es soll tatsächlich Menschen geben, die auch noch ein paar Meter unter der Erde auf ein spirituelles Wunder hoffen...



die realität sieht anders aus...solange die menschen im hamsterrad rennen, in dem alter sind, in dem jegwede unterhaltung/ablenkung greifbar ist, bleiben die meisten im gleis.

später, wenn mal die rente da ist mit viel zeit, evtl. andere umstände dazu kommen, dann holt manche ein, was durch "wunderheilungen" als erledigt galt...wohl dem, der dann ein spirituelles wunder greifbar hat.
 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Traumatisierung war und ist für viele das Ende der DDR, der Verlust der sozialistischen Zeiten, ein starker schmerzlicher und verletzender Einschnitt.
Er lässt sich sehr gut mit Traumatherapie behandeln, besser als mit öffentlicher Darstellung wie schlecht alles wegen Stati, Mangelwirtschaft und Ideologie
gewesen sei um so die schlechten Gefühle des Verlustes zu trösten durch negative Informationen.
Es gab damals in der Wendezeit viele Suizide von DDR-Bürgern die den Verlust ihrer Arbeit und ihrer Weltanschauung nicht verkraftet haben
und jeglichen Sinn zu leben dabei verloren haben. Da war jede Hilfe unmöglich.
Aber heute 23 Jahre später ist die Behandlung von eventuell verschütteten Traumatisierungen durch den Verlust möglich und es fängt damit an nicht zu
verdrängen und kein Tuch des Schweigens über die Zeit zu legen.
Natürlich hat auch die Willkür und Gewalt der DDR-Behörden zu Traumatisierungen geführt, jedoch im Vergleich zur Wende betraf das nur relativ wenige Menschen.

Der Prozess des Loslassens bei Verlust ist erlernbar, es beginnt damit den Verlust als schmerzlichen Prozess wahrzunehmen und nicht zu behaupten
es ist alles in Ordnung. Sich zu wappnen diesen Schmerz zu ertragen und dann die Trauer des verloren gegangenen Dinges in kleinen Einheiten zu empfinden.
So wandelt sich der Schmerz in einen Zustand der ohne Verdrängung auszuhalten ist bis sich eventuell sogar ein positiver Sinn des Ganzen zeigt.

Ohne Ende der DDR würde ich heute nicht in Bayern leben und die vielen technischen Geräte die es billig zu kaufen gibt für die Lebensfreude nutzen
oder die psychologischen bzw. künstlerischen Ausbildungen genießen und vor allem nicht die Möglichkeiten der Selbstständigkeit erschließen können
die es so in der DDR als ein fürsorglich Bürger betreuender Staat (ohne Ironie) in keiner Weise gegeben hat.

In der BRD kann man selbstständig ohne Bevormundung seinen Alltag regeln, niemand kommt und zeigt einem Möglichkeiten der Lebensplanung,
viele sind jedoch damit überfordert und brauchen Hilfestellung. Es kommen nur Vertreter und Werbeslogan frei Haus um fürs Kaufen zu werben,
von staatlicher Seite wird erst eingegriffen wenn ein gesetzlicher Betreuer notwendig wird und der ist dann vom Gericht bestellt mit juristischem Zwang.
Das sind Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme, jeder empfindet sie anders.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Karl-Heinz aus Halle schreibt nach Hamburg:"Lieber Onkel Paul! Vielen Dank für Dein Paket, ich habe die Pistole und die Munition im Garten vergraben."
14 Tage später schreibt Karl-Heinz wieder: "Lieber Onkel Paul! Du kannst jetzt den Blumensamen schicken, mein Garten wurde umgegraben..."

Zwei ehemalige Direktoren begegnen sich in einer Gefängniszelle.
"Wo warst du Direktor?"
"Ich war Zirkusdirektor!"
"Und warum bist du hier?"
"Ich habe im vergangenen Oktober ein Transparent am Zirkus anbringen lassen: '35 Jahre DDR - 35 Jahre volkseigener Zirkus!' - Und du?"
"Ich war Direktor einer Textilfabrik und habe auch ein Transparent anbringen lassen."
"Und was stand drauf?"
"Jeder zweite Genosse - ein Spinner!"

"Stimmt es, daß der Kapitalismus ein Zug ist, der dem Abgrund entgegenfährt?"
"Ja, das stimmt."
"Und warum müssen wir diesen Zug unbedingt überholen?"
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

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Sex auf der emotionalen Ebene völlig ohne Hemmungen...
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

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am 7. Oktober ist der Geburtstag der DDR, sie erblickte im Jahr 1949 das Licht der Welt
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

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am 7. Oktober ist der Geburtstag der DDR, sie erblickte im Jahr 1949 das Licht der Welt



es könnte so interessant sein, wenn jemand - der im osten aufgewachsen ist, dann in den westen ist - beschreiben, erzählen würde, wie das war, wie das erlebt wurde usw.

ich als geburts-wessi kann mir das kaum vorstellen, mit einem entsprechenden hintergrund nicht mal das land zu wechseln, sondern aus einem rauszugehen, dass es praktisch nicht mehr gibt.

wenig erlebnisberichte darüber hab ich bisher zu gesicht bekommen, also ich meine unsterile, wo das leben dieser zeit atmet. das wär echt interessant...

zeitzeuge ist zeitzeuge, wenn das von anderen aufbereitet wird, dann ist es "das" einfach nicht mehr.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

es könnte so interessant sein, wenn jemand - der im osten aufgewachsen ist, dann in den westen ist - beschreiben, erzählen würde, wie das war, wie das erlebt wurde usw.

ich als geburts-wessi kann mir das kaum vorstellen, mit einem entsprechenden hintergrund nicht mal das land zu wechseln, sondern aus einem rauszugehen, dass es praktisch nicht mehr gibt.

wenig erlebnisberichte darüber hab ich bisher zu gesicht bekommen, also ich meine unsterile, wo das leben dieser zeit atmet. das wär echt interessant...

zeitzeuge ist zeitzeuge, wenn das von anderen aufbereitet wird, dann ist es "das" einfach nicht mehr.

Wie soll das schon gewesen sein... es hat doch wie bei den Nazis 1945 niemand von etwas gewusst, also bleibt einem nach Ende der realen wirtschaftlichen Grundlage 1989 doch auch nichts anderes übrig, als, von den politischen Entwicklungen ziemlich geschlaucht, seine Fähigkeiten als Gauleiter und Raketenbauer... nein, seine... Skills... als Informant oder AKW-Fetischist den neuen Machthabern anzudienen...

Gewiss... es mag auch Ausnahmen geben, Leute, die entweder konsequent demokratischer Regierungschef geworden sind oder wenigstens dorthin ausgewandert sind, wo viele Menschen noch nicht zu Produktionsfaktoren zivilisiert wurden und jetzt vielleicht Schlauchboote in Algerien zusammenflicken...
 
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Es ist heute kaum der Rede wert wenn man aus einem Land kommt, dass es nicht mehr gibt, gestorben am 3.10.1990 oder wenn man von einem politischen
Weltsystem in ein anderes wechselt, es ist eine Erfahrung die das Leben bereichert wenn man es überstanden hat. Verlust ist selten bewusst herbeigeführt.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Es ist heute kaum der Rede wert wenn man aus einem Land kommt, dass es nicht mehr gibt, gestorben am 3.10.1990 oder wenn man von einem politischen
Weltsystem in ein anderes wechselt, es ist eine Erfahrung die das Leben bereichert wenn man es überstanden hat. Verlust ist selten bewusst herbeigeführt.

.. und wohl für Dich ein starker Verlust? Jedenfalls denkst Du erstaunlich oft darüber ... im gegensatz zu mir.
 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Wie soll das schon gewesen sein... es hat doch wie bei den Nazis 1945 niemand von etwas gewusst, also bleibt einem nach Ende der realen wirtschaftlichen Grundlage 1989 doch auch nichts anderes übrig, als, von den politischen Entwicklungen ziemlich geschlaucht, seine Fähigkeiten als Gauleiter und Raketenbauer... nein, seine... Skills... als Informant oder AKW-Fetischist den neuen Machthabern anzudienen...

Gewiss... es mag auch Ausnahmen geben, Leute, die entweder konsequent demokratischer Regierungschef geworden sind oder wenigstens dorthin ausgewandert sind, wo viele Menschen noch nicht zu Produktionsfaktoren zivilisiert wurden und jetzt vielleicht Schlauchboote in Algerien zusammenflicken...




innerlich ist da in menschen mit sicherheit sehr viel abgegangen.

man kann natürlich versachlichen...aber es ging von einem alten leben in ein neues rein, das ist nichts für den hohlen zahn.
 
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