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Tag der Einheit - Todestag der DDR

Wieso nicht?

Klagen und Anklagen kann man immer ... also wozu Lamentieren über die Schlechtigkeit oder den Glanz und Reichtum der Welt ...





Wozu irgendetwas anderes machen?

Gut, wozu dann Herumlamentieren?


Es kann ein Grundbedürfnis sein, zu einer Erleichterung oder, wenn es paßt, gar zu einer Erquickung führen.

Wieso nicht?
Man kann nicht immer Fernsehen oder eine Pommesfriteuse betreuen.


Wieso nicht,
mal Bedürfnisse bedienen? Man muß ja nicht gleich daran sterben oder deshalb eine Behandlung versuchen.



Sie wollten nur ein bißchen wie schlaumeckern? Ich kenne Sie gut, vielleicht sehr gut, Herrr fluuu.




 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Mit der DDR 3 wurde wieder einmal die Zugriffsgeschwindigkeit des Staates gesteigert, der wie eine mütterliche Lehrerin seine Theaterspieler nicht aus den Augen lässt. Duuu, duuu, duuu...
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Wieviele Menschen schreiben hier beruflich und wieviele freiwillig?
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Ich will mal nur gute Seiten an der DDR hören -
keine Antworten wie: ''Es war alles schlecht etc'' ...
Ein kleiner Teil meiner Familie hat in der DDR gelebt -
sie erzählen mir auch nie schlechte Sachen.

Gut war:
die NVA -
die Bundesrepublik und ihre Nato-Verbündeten wurden (leider)
doch nicht angegriffen. Der russische Generalstab behält noch immer
beinahe alle Dokumente unter Verschluss.

Die NVA hat sich an Preußischer Militärtradition orientiert.
Die Bundeswehrrr ist eine Clownstruppe die als Hilfsersatzarmee der
Amis bezeichnet werden darf.

Aber auch das Verschweigen des Unrechts in der DDR ist eine
Einladung zu einer Wiederholung, die nun Deutschland am
Hals hat. :autsch:

http://www.ddr-geschichte.de/Politik/Staatsorgane/Armee/armee.html

---------------------------------------------------------
Und wir, die wir am Ost- und Nordseestrande,
Als Wacht gestellt, gestählt von Wog' und Wind,
Wir, die seit Düppel durch des Blutes Bande
An Preußens Thron und Volk gekettet sind,
Wir woll'n nicht rückwärts schauen,
Nein, vorwärts mit Vertrauen!
|: Wir rufen laut in alle Welt hinein:
Auch wir sind Preußen, wollen Preußen sein!

Für mich ist dieser Tag ein Trauertag, denn ich :schlaf2: habe.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Die DDR ist Tod - trotzdem, es gab gute und schlechte Zeiten.
Wie gesagt, zur Lebenskunst gehört es die schlechten Zeiten der Vergangenheit so aufzuarbeiten, dass sie in der Gegenwart keinen Schaden mehr anrichten können.
Dann kann man auch die tote DDR im positiven Sinne geistig leben lassen ohne schlechte Gefühle zu entwickeln, das nennt sich Lebensbewältigung.
Ich weiß das klingt hochtrabend aber es ist Tatsache, als spirituell erwachter Mensch sind diese Fähigkeiten ausgeprägt durch Lernen, Scheiten und nicht aufgeben.
An die DDR mit gutem Gefühl denken ohne Mitläufer gewesen zu sein trotz aller Grausamkeiten ist heute eine Kunstform wie man sie in vielen Bereichen des Alltags anwenden kann.
Lebenskunst ist ein Begriff der Philosophie und ihn mit realem Verhalten zu füllen eine Freude trotz aller Probleme und Schwierigkeiten.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

verleugnen ist eine angeborene strategie zum überleben, bewältigen, wie immer man das nennen will.

es gibt und gab diktaturen, innerhalb derer nicht wenige wie unter der glasglocke gelebt haben. hab mich mal länger mit einem chilenen drüber unterhalten; der meinte, wenn man dort am land gelebt hat, sein auskommen hatte, dann hat man die gräuel nur über die zeitung mitgekriegt, bestenfalls.

dennoch haben die stattgefunden, wenn auch nicht direkt vor der nase.


ich denke, das die gewichtung von erinnerungen dann sehr negativ sind, wenn menschen entsprechend bezahlt haben, inhaftiert waren, bespitzelt wurden, repressionen ausgesetzt waren usw. kannte einige wenige ex-ddrler, die schon sehr geschockt waren, wenn später beim durchblättern der personenakte heraus kam dass sie durch menschen, die sie für freunde hielten, jahrelang bespitzelt wurden. sowas steckt man nicht weg mit platten erklärungen...


freilich kann man in jedem system drauf setzen, dass durch die normierung von kranken zuständen dadurch eben eine art normalität hergestellt wird, die lange zeit so abgefedert werden kann, dass eben nicht aufbegehrt wird sondern die welt beim gefüllten kühlschrank endet.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

In der Psychologie nennen sich schmerzliche Erfahrungen Traumatisierung und mir ist noch kein versierter Mensch aufgefallen, der zur Lösung angibt,
dass Verdrängung anstatt Aufarbeitung der richtige Weg ist.
Es stimmt nicht, Verdrängung schafft nur kurzfristig Erleichterung, auf längere Sicht in Körper und Gehirn fest gesetzt schafft es tödliche Krankheiten wie
Herzinfarkt, Schlaganfall und vor allem Krebs.
Verdrängung schafft nur im Moment eine Erleichterung ansonsten sorgt es für ein kurzes Leben.
Wer aus Bequemlichkeit den Weg des geringsten Widerstandes sucht bekommt die Rechnung später.
Das gilt auch für die Aufarbeitung der Kindheit oder die Zeit in der DDR mit allen guten und schlechten Seiten, es gilt für alle Entwicklungsprozesse auf der Erde.
Verdrängung ist eine absolut sichere Selbstmordmethode in kleinen Schritten.
 
AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

Ich weiß das klingt hochtrabend aber es ist Tatsache, als spirituell erwachter Mensch sind diese Fähigkeiten ausgeprägt durch Lernen, Scheiteln und nicht aufgeben.

Es soll tatsächlich Menschen geben, die auch noch ein paar Meter unter der Erde auf ein spirituelles Wunder hoffen...
 
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AW: Tag der Einheit - Todestag der DDR

In der Psychologie nennen sich schmerzliche Erfahrungen Traumatisierung und mir ist noch kein versierter Mensch aufgefallen, der zur Lösung angibt,
dass Verdrängung anstatt Aufarbeitung der richtige Weg ist.
Es stimmt nicht, Verdrängung schafft nur kurzfristig Erleichterung, auf längere Sicht in Körper und Gehirn fest gesetzt schafft es tödliche Krankheiten wie
Herzinfarkt, Schlaganfall und vor allem Krebs.
Verdrängung schafft nur im Moment eine Erleichterung ansonsten sorgt es für ein kurzes Leben.
Wer aus Bequemlichkeit den Weg des geringsten Widerstandes sucht bekommt die Rechnung später.
Das gilt auch für die Aufarbeitung der Kindheit oder die Zeit in der DDR mit allen guten und schlechten Seiten, es gilt für alle Entwicklungsprozesse auf der Erde.
Verdrängung ist eine absolut sichere Selbstmordmethode in kleinen Schritten.




wenn menschen alt werden, sich das ende des lebens ankündigt, dann kann man sehen, wieviel von dem, was als verarbeitet galt, nur verdrängt wurde.

und selbst, wenn es nicht mehr anzutriggern ist, also kein trauma darstellt - der mensch ist ein historisches wesen und kann auf die historie hirntechnisch zugreifen, solang das oberstübchen dazu in der lage ist.

ich habs in der ausbildung im praktikum öfters erlebt, da waren alte männer, die aktiv waren in der unrühmliichen zeit, haben hernach jahrzehntelang völlig beschwerdefrei gelebt, dann gings auf die 80, 90 zu und alte schatte kamen wieder..

der mensch kann vieles verdrängen/kompensieren, zum nulltarif gehts nicht wie gar nichts im leben, das hirn speichert auf alle zeiten alles ein.


welche gnade :)


p.s. traumatisierungen, wenns waschechte sind, dann gehen die mit üblichen therapiemethoden, reden, sonstwas nicht weg...ist eine neurobiologische sache.
 
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